Kalkstreichputz
Begriff | Definition |
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Kalkstreichputz | Kalkstreichputz als Innenwandanstrich sorgt für ein gesundes Wohnklima und beugt der Schimmelbildung vor. Besonders in Altbauten ist der Baustoff aufgrund seiner Eigenschaften sehr beliebt. Kalkstreichputz ist rein mineralisch und trocknet an der Luft unter der Zugabe von Kohlendioxid zu Kalkstein aus. Zusammensetzung von KalkstreichputzKalkputze gehören nach DIN 18550 zur Putzgruppe P1 und werden dort noch einmal in Luftkalkmörtel, Wasserkalkmörtel und hydraulische Kalkmörtel unterteilt. Kalkstreichputze bestehen aus Wasser, Quarzsand mit einer Körnung von 0,5mm und gelöschtem Kalk (Sumpfkalk) sowie herstellerabhängigen Zusatzstoffen wie Kreidemehl, Kalksteinmehl oder Leinöl. Die sogenannten Streichputze werden in dünnen Schichten aufgebracht und sind aufgrund der geringen Körnung nicht mehr reibefähig. Vorteile von KalkstreichputzHinsichtlich der Optik bietet Kalkstreichputz attraktive Möglichkeiten. So entsteht der Eindruck einer verputzten Wand, zum Beispiel wenn der Putz auf Gipskartonplatten oder anderen Putzträgerplatten aufgetragen wird.
Vor allem im biologischen Bauen ist diese Art der Wandbeschichtung aufgrund der Schadstofffreiheit ausgesprochen beliebt. Wie wird Kalkstreichputz aufgetragen?Kalkstreichputze können wie Farbe gestrichen oder mit der Farbrolle aufgetragen werden. Dann spricht man auch von Kalk-Rollputz. Im Handel sind gebrauchsfertige oder Pulverprodukte erhältlich. Die gebrauchsfertigen Mischungen sind zwar teurer, jedoch stimmen hier Konsistenz und Zusammensetzung. Kalkstreichputze können keine Unebenheiten ausgleichen, deshalb müssen die Untergründe gut vorbereitet sein. Wird das Material zum Beispiel auf Gipskartonplatten aufgetragen, müssen diese sehr gut gespachtelt sein, um eine glatte und putzartige Oberfläche zu erzielen. Auch eine Grundierung kann sinnvoll sein. Weitere Informationen über Innenutz: hausbauberater.de/bauwissen/innenputz
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