Hygrometer
Begriff | Definition |
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Hygrometer | Ein Hygrometer ist ein Messgerät zur Bestimmung des Feuchtegehalt in der Luft. Dabei zeigt das Hygrometer die relative Luftfeuchtigkeit mit einer Genauigkeit von +/- 2 % an. Die Luftfeuchte gibt den Anteil an Wasserdampf in der Umgebungsluft an. Dieser Anteil in der Luft hängt von der Temperatur ab und bei 100 % relativer Luftfeuchtigkeit ist die Luft vollständig mit Wasserdampf gesättigt. Der Wasserdampfgehalt der Luft wird mit der relativen Luftfeuchtigkeit angegeben. In einem analogen Hygrometer, das auch Absorptionshygrometer genannt wird, erfolgt die Messung unter Verwendung von hygroskopischen, also Wasser-anziehenden, Materialien. In der Regel wird ein synthetisches Haar oder eine beschichtete Bimetall-Feder in analogen Hygrometern verwendet. Beides dehnt sich mit zunehmender Feuchtigkeit aus und zieht sich wieder zusammen, wenn die Luft trockener wird. Digitale Hygrometer messen die Umgebungsluft am Aufstellort mittels Sensoren, die den absoluten Feuchtigkeitswert und die Lufttemperatur messen. Das Gerät errechnet dann daraus die relative Feuchte. Der absolute Wert der Luftfeuchtigkeit steht für die tatsächlich vorhandene Menge Wasser in einem Kubikmeter Luft. Abhängig von der Lufttemperatur kann sich der Wert der relativen Feuchtigkeit verändern. Digitale Hygrometer werden in Hygrograph und Hygrostat unterteilt.
Die Messung und Überwachung der relativen Luftfeuchte kann sinnvoll sein, denn bei zu feuchter Raumluft droht Schimmelbefall und zu trockene Raumluft kann zu gesundheitlichen Beschwerden wie trockenen Augen führen. Von einem gesunden Raumklima spricht man, wenn die Luftfeuchte in einem Raum bei ca. 50 % liegt. Einige Baustoffe und Baumaterialien neigen zu Dimensions- oder Formveränderungen, wenn die Luftfeuchte zu hoch oder zu niedrig ist.
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Synonyme:
Luftfeuchtigkeitsmesser |