Hydraulischer Kurzschluss

Begriff Definition
Hydraulischer Kurzschluss

Ein hydraulischer Kurzschluss ist das Resultat eines Ungleichgewichtes im Heizungskreislauf. Dabei werden heizungskesselnahe Heizkörper und Anlagenteile überversorgt. Geräte, die sich weiter weg befinden, werden hingegen unterversorgt. Die Ursache für diesen ‘Kurzschluss’ ist ein fehlender hydraulischer Abgleich.

Das Wasser im Heizungskreislauf ‘sucht’ sich den geringsten Widerstand. In einem hydraulisch unausgeglichenen System fließt ständig Heizungswasser zwischen dem Wärmeerzeuger und den erzeugernahen Heizkörpern. Dieser Umstand erhöht die Stromkosten für die Umwälzpumpe aufgrund unnötig erbrachter Pumparbeit. Zusätzlich steigt der Verbrauch an Brennstoffen um bis zu 10 Prozent.

Um zu überprüfen, ob eine Optimierung des Heizungssystems notwendig ist, sind unter anderem folgende Kriterien zu beachten:

  • Heizkörper weiter weg gelegenen Räumen werden nur lauwarm
  • Vermehrtes Rauschen im Heizkörper
  • Rücklauftemperatur ist kaum kälter als die Vorlauftemperatur, insbesondere bei nahe am Wärmeerzeuger gelegenen Heizkörpern
  • Schwierige Gestaltung der gewünschten Raumtemperaturregulierung in der Wohnung oder im Haus

Der hydraulische Abgleich bewirkt, dass jeder im Heizungssystem integrierte Heizkörper nach festgelegter Vorlauftemperatur mit der Wärmemenge versorgt wird, die er zur Beheizung des jeweiligen Raumes benötigt.

 

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