Holzschindeln
Begriff | Definition |
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Holzschindeln | Holzschindeln sind eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Dachschindelmaterialien, können aber auch für Wandverkleidungen verwendet werden. Holzschindeln verleihen einem Zuhause nicht nur ein einzigartiges traditionelles Aussehen, sondern bieten eine Reihe von Vorteilen. Holzschindeln haben einen der niedrigsten CO2-Fußabdrücke aller Bauprodukte, da sie aus nachhaltigen Quellen stammen. Es handelt sich dabei um ein Nebenprodukt, da sie aus Abfällen aus Sägemühlen hergestellt werden. Das bedeutet, dass nur sehr wenig zusätzliche Energie für die Herstellung von Dachschindeln aus Holz benötigt wird. Bei der Dachbedeckung unterscheidet man zwischen gesägten oder gespaltenen Schindeln. Sie besitzen die gleiche Länge, sind aber unterschiedlich breit. Ein weiterer Unterschied ist der Schindelfuß, dieser kann entweder stumpf oder mit einer 45 Grad Abschrägung versehen sein. Holzschindeln werden seit Jahrhunderten im Hausbau verwendet. Aus Rotzeder, Lärche, Alaskazeder und Eiche werden Holzschindeln hauptsächlich hergestellt. Zeder gilt als das beliebteste Holz für Schindeln, aber auch die Kiefer ist beliebt. Holzschindeln können mit Flammschutzmitteln und chemischen Konservierungsmitteln behandelt sein sowie gegen Pilzbefall und mechanische Abnutzung geschützt werden. Die Dachdeckung sollte mindestens dreilagig erfolgen, sodass nur circa ein Drittel der Schindeln der tatsächlichen Witterung ausgesetzt sind. Wenn ein Haus im traditionellen oder historischen Stil gebaut werden soll, erhöhen Holzschindel die Ästhetik und schaffen ein natürlicheres Aussehen, das sich über die Jahre in ein schönes Silbergrau verwandelt. Aufgrund von Brandrisiken hatte die Beliebtheit von Zedernholzdächern abgenommen, aber neuere Zedernschindeln werden heutzutage mit feuerhemmenden Mitteln behandelt, was sie zu einer sichereren Option macht.
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Synonyme:
Zedernschindeln, Zedernholzdach |