Heizzahl
Begriff | Definition |
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Heizzahl | Die Heizzahl, auch Leistungszahl LZ, beschreibt die Wärmeleistung einer Kompressions-Wärmepumpe. Technisch gesprochen bedeutet sie das Verhältnis von gewonnener Heizwärme zur eingesetzten Primärenergie mittels Erdgas und gilt nur bei einer Wärmepumpe mit Verbrennungsmotorantrieb. Umgangssprachlich wird die Energieeffizienz einer Wärmepumpe mit der Angabe der Heizzahl angegeben. Liegt beispielsweise die Heizzahl bei 1,6, dann kann die Wärmepumpe aus 100 kWh Brennstoff 160 kWh Heizwärme erzeugen. Im Vergleich dazu liegt ein Heizkessel bei weniger als 100 kWh Heizwärme. Wichtig zu beachten ist aber, dass sich die Heizzahl immer auf ganz bestimmte Betriebsbedingungen bezieht und in der Regel auf den Betrieb unter Vollast. Zu den Messbedingungen gehören unter anderem:
Hersteller geben die Bedingungen für die Ermittlung der Heizzahl in ihren Betriebsanleitungen an und kürzen diese meist mit W für Wasser, B für Sole und A für Luft ab. Um die Wirtschaftlichkeit ihrer Produkte besser zu kennzeichnen und für den Verbraucher neutral beurteilbar zu machen, sind diese Angaben der Messungen transparent darzustellen. Die englische Abkürzung für die Heizzahl lautet Coefficient of Performance (COP) oder Energy Efficiency Ratio (EER) und sie wird in der Regel umso geringer, desto größer der Temperaturunterschied zwischen Nutzwärme und dem kalten Reservoir ist. Wichtig zu beachten ist die Tatsache, dass die Heizzahl einer Absorptionswärmepumpe nicht direkt vergleichbar ist, da hier unterschiedliche Energieformen die Grundlage bilden. Es gibt physikalische Grenzen für die Leistungszahl, von denen wir aber heutzutage technisch bei den Wärmepumpen noch weit entfernt liegen. Alternativ wird auch der Begriff der Leistungsziffer verwendet.
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Synonyme:
Leistungszahl, Leistungsziffer, COP, EER |