Grundstücksgrenze

Begriff Definition
Grundstücksgrenze

Die Grundstücksgrenze beschreibt die definierten Punkte, an denen das Land einer Person endet und das benachbarte Grundstück beginnt. Die exakte Lage der Grundstücksgrenze kann man in den Unterlagen im Grundbuch nachlesen.

Der Eintrag ins Grundbuch enthält eine genaue Beschreibung der Maße und Grenzen des Grundstücks in Worten und manchmal auch einen Lageplan oder eine Katasterkarte. In der Katasterkarte befinden sich Details wie Höhen, Gewässer und Strukturen des entsprechenden Grundstückes. Möglicherweise sogar Karten von benachbarten Objekten, wenn eine gemeinsam genutzte Grundstücksgrenze vorhanden ist. Eine Katasterkarte ist in der Regel in den Unterlagen der Immobilie enthalten, kann aber auch beim örtlichen Bauamt eingesehen werden.

Gemessen wird von den Orientierungspunkten in der Beschreibung des Grundbuches bis zu der Grundstücksgrenze, rund um das gesamte Grundstück. Durch physikalisches Messen der Grenzen kann visuell bestimmt werden, wo sich die Grundstücksgrenze befindet und vermieden werden, in das Land des Nachbarn einzudringen.

Beim Bau eines Hauses wird die Grundstücksgrenze auch verwendet, um zu bestimmen, wo ein gewünschtes Gebäude legal platziert werden kann, zum Beispiel in Bezug auf Abstandsflächen.

Aber auch das Errichten einer Struktur, wie ein Zaun oder die Nutzung eines Teilstücks des Landes einer anderen Person, kann zu Rechtsstreitigkeiten und unangenehmen Situationen mit Nachbarn führen. Wo ein Nachbar einen Zaun auf dem Grundstück bauen kann, hängt von den örtlichen Gesetzen und den Bauvorschriften sowie von den Beschränkungen für die Grundstücke ab. Ein Zaun, der direkt auf einer Grundstücksgrenze errichtet wird, kann zu einer gemeinsamen Verantwortung des Zauns zwischen den Nachbarn führen, einschließlich Wartung und Kosten. Es ist ratsam, sich beim zuständigen Bauamt zu erkundigen.

 

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