Gefälledach
Begriff | Definition |
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Gefälledach | Als Gefälledach bezeichnet man Flachdächer, die durch bauliche Maßnahmen ein Gefälle von mindestens 2 % erhalten. Diese Maßnahme erleichtert das Abfließen von Niederschlagswasser und verhindert damit Wasseransammlungen. Da das Gefälle durch keilförmige Dämmplatten hergestellt wird, spricht man häufig auch von der Gefälledämmung. Wie funktioniert ein Gefälledach?Bei einem Gefälledach werden zu Keilen geschnittene Wärmedämmplatten verwendet und erfüllen nicht nur die Funktion als Wärmedämmung, sondern stellen auch ein Gefälle her. So wird der Bildung von Pfützen und dem damit verbundenen Schadensrisiko vorgebeugt: Niederschlagswasser kann über das Gefälle leichter in Richtung Entwässerungsrinne abfließen. Spezielle Dämmplatten fürs GefälledachNeben den klassischen Gefälleplatten in Keilform gibt es noch weitere Varianten, mit denen ein Gefälle im Flachdach erzeugt werden kann:
Welche Variante zur Anwendung kommt, hängt von der geplanten Entwässerung ab. Meist wird die Linienentwässerung gewählt, ebenso ist eine innenliegende Punktentwässerung bei großen Dachflächen denkbar. Verlegung der GefälledämmungUm ein Gefälledach herzustellen wird die Gefälledämmung auf die vorhandene Grunddämmung aufgelegt. Die Dämmplatten werden in Richtung der Entwässerung im Versatz verlegt, um Wärmebrücken so wie möglich zu vermeiden. Der Verbund mit der Grunddämmung wird über mechanische Befestigungen oder durch Verkleben hergestellt. Als Material für die Dämmplatten kommen hydrophobe Stoffe wie EPS, XPS oder auch Mineralfaser zur Anwendung, die Hersteller bieten verschiedene Systeme mit unterschiedlichem Gefälle und Wärmeleitgruppen (WLG) an.
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Synonyme:
Gefälledämmung |