Feuchteabgabe

Begriff Definition
Feuchteabgabe

Um sich in einem Raum wohl zu fühlen, muss dieser eine bestimmte Temperatur und eine angemessene Feuchtigkeit aufweisen. Die empfohlene Raumtemperatur liegt zwischen 22° und 25° C, je nach persönlicher Vorliebe. Bei der Luftfeuchte ist der Bereich ein bisschen größer. Je nach "Wohlfühltemperatur" liegt die als angenehm empfundene Luftfeuchte bei etwa 35 % bis 75 %. Normale Räume weisen in der Regel eine Luftfeuchte von ca. 45 % auf.

Beim Kochen, Wäsche trocknen, Fußboden wischen und durch Pflanzen wird eine bestimmte Feuchte in die Luft abgegeben. Sport oder Schwitzen in der Ruhephase erhöhen die Luftfeuchte entsprechend. Selbst reines Atmen sorgt für eine Feuchteabgabe, da der Körper über die Atmung Feuchtigkeit nach außen transportiert. Jede Tätigkeit hat eine bestimmte Feuchteabgabe, die die Luftfeuchte in einem Raum erhöht. Diese überschüssige Luftfeuchte muss abtransportiert werden, da es ansonsten zu Schimmel oder baulichen Feuchteschäden am Gebäude oder im Raum kommen kann.

Der einfachste Weg ist dabei das mehrminütige Lüften bei voll geöffneten Fenstern, am besten mit einem kleinen Durchzug, damit der Luftaustausch schneller stattfindet. Gerade bei Vorgängen wie Kochen oder Sport sollte der Raum danach vollständig gelüftet werden, damit die überschüssige Luftfeuchte abtransportiert und ein ausgeglichenes Raumklima erreicht wird.

Feuchteabgabe in Bezug auf Bauwerke

Die Feuchteabgabe in Bezug auf Bauwerke bezeichnet den sogenannten Schwund, also die Volumenminderung, wie er beispielsweise beim Austrocknen von Beton vorkommt. Hier werden verschiedene Arten und Intensitäten unterschieden, z. B. das Frühschwinden in den ersten Tagen nach Baufertigstellung oder auch die Hydration in Folge einer künstlichen, da chemischen Austrocknung.

 

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