Fertigkeller

Begriff Definition
Fertigkeller

Ein Fertigkeller funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie ein Fertighaus: Die Bauteile werden vorgefertigt und dann zur Baustelle transportiert. Die Einzelteile werden im Werk passgenau aus WU-Beton gegossen. Mit einem Ortbetonverguss werden die Montagefugen zwischen den Bauteilen lückenlos verschlossen. Die Bauzeit ist deutlich kürzer gegenüber anderen Kellerkonstruktionen, das heißt in der Regel ist die Bauzeit um 50 % bis 70 % verkürzt.

Dämmung, elektrische Verlegung und Anschlüsse sowie Leitungen sind in den Wandbauteilen bereits enthalten. Um zu gewährleisten, dass kein Grundwasser in den Keller eindringt, entstehen die Fertigkeller in der Regel als weiße Wanne. Das bedeutet, dass die Wände und Decke aus wasserundurchlässigem Beton bestehen und die Außenwände werden mit der Bodenplatte fest verbunden. Nach diesem Prinzip wird eine Wanne gebildet, die bei ordnungsgemäß ausgeführten Abdichtungsarbeiten das Eindringen von Grundwasser verhindert. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, dass beim Fertigkeller Wasser eindringt, genauso gering wie bei anderen Kellersystemen.

Ein Vorteil beim Fertigkeller ist, dass mit der Hersteller die statischen Konstruktion sowie der Abdichtung aus einer Hand erbringt. Wir raten dazu, auch die Kellefenster und Lichtschächte vom Kelleranbieter ausführen zu lassen. Mögliche Eigenleistungen sind der weitere Innenausbau der Kellerräume. Dabei muss bedacht werden, dass der Bauherr bei Eigenleistungen auch in Gewährleistung steht. Wenn es zu Verzögerung kommt, dann kann dafür die Baufirma nicht herangezogen werden.

Die Kosten für einen Fertigkeller richten sich nach dem Baugrund, statischen Verhältnissen und der Raumhöhe. Neben diesen Kosten kommen als Nebenkosten der Erdaushub, die Verlegung der Bodenplatte, Fenster und Türen dazu.

 

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