Fassadenimprägnierung

Begriff Definition
Fassadenimprägnierung

Fassadenimprägnierungen erhöhen den Witterungsschutz von Fassaden aus Holz-, Klinker- oder Putzfassaden sowie die Widerstandsfähigkeit gegen Schimmel, Moos- und Algenbildung. Insbesondere in der Altbausanierung und im Denkmalschutz kann mit einer Fassadenimprägnierung die Haltbarkeit der ursprünglichen Fassade verbessert werden.

Fassadenimprägnierung für mineralische Fassaden

Für Fassaden aus mineralischem Putz oder Klinkerfassaden wird zur Imprägnierung ein wasserabweisender Anstrich verwendet, der zum einen den Untergrund vor Feuchtigkeit schützt und zum anderen eingeschlossenen Wasserdampf entweichen lässt. Fassaden aus Klinker, Naturstein, Kalksandstein oder mineralischen Putzen werden so nachhaltig und dauerhaft geschützt. Der Auftrag erfolgt auf der gereinigten Fläche, zum Beispiel mit einer Lammfellrolle oder im Sprühverfahren. Welche Auftragsart ideal ist, hängt vom Produkt und dessen Konsistenz ab.

Fassadenimprägnierung für Holzfassaden

Fassaden aus Holz sind der Witterung besonders ausgeliefert. Das organische Material kann durch Feuchtigkeit, Algen- und Moosbefall deutlich geschwächt werden und verliert auch häufig optisch seine Attraktivität. Für die Fassadenimprägnierung von Holzfassaden werden spezielle, für den Außenbereich geeignete Holzschutzmittel mit Biozidausrüstung zum Schutz vor Schädlingen und Bewuchs verwendet.

Fassadenimprägnierung in Farbe

Für die Imprägnierung der Fassade können farblose oder farbgebende Produkte verwendet werden. Dies ist letztendlich Geschmackssache. Bei farbigen Schutzanstrichen sind dem Imprägnierungsmittel Pigmente beigefügt, die deren Wirksamkeit nicht beeinträchtigen, sondern lediglich eine bestimmte Farbgebung mit sich bringen.

Erst reinigen, dann imprägnieren

Für eine optimale Haftung sollten Fassadenimprägnierungen nur auf gründlich gereinigten Fassaden aufgetragen werden. Je nach Verschmutzungsgrad und Untergrund kann dies zum Beispiel mit einem Dampfreiniger erfolgen, auch Sandstrahlen oder chemisches Reinigen kommen in Frage. Bei mechanischen Verfahren muss beachtet werden, dass der Druck nicht so hoch ist, dass die Substanz des Materials geschädigt oder Fugen ausgespült werden. Die anschließende Fassadenimprägnierung schützt die Außenwand nicht nur vor Feuchtigkeit und der Witterung, sondern reduziert ebenso den Grad und die Geschwindigkeit der Neuverschmutzung.

 

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