Durchgangsmaß

Begriff Definition
Durchgangsmaß

In der Baubranche wird bei Türen von einem lichten Durchgangsmaß gesprochen. Damit ist diejenige Höhe und Breite gemeint, die zum Passieren der Tür tatsächlich zur Verfügung steht. Eine Tür, die in den Raum hinein oder aus ihm heraus öffnet, sollte sich offen und passierbar anfühlen. Die Standardempfehlungen für das Durchgangsmaß gelten für alle Türen gleichermaßen und sind in der Bauvorschriften DIN 18100 bis 18202 Teil 1 bis Teil 5 festgelegt. Für eine Standardtüröffnung gelten z.B. folgende Maße:

  • Breite von: 625 mm bis 1271 mm
  • Höhe von: 1875 mm bis 2320 mm

Genauso gelten bestimmte Standardmasse für Doppeltüren.

Um eine Tür in eine Wand zusetzen, muss ein Wandloch der aus der bestehenden Wand herausgeschnitten werden. Die Wandlochbreite entspricht der Türbreite plus der erforderlichen der Seitentoleranzwerte. Die Wandlochhöhe entspricht der Türhöhe plus dem Wert für die obere Toleranz.

Ein anderer Aspekt, der beim Türeinbau berücksichtigt werden sollten, sind die Platzierung von Möbeln. Die Menschen möchten sich nicht gezwungen fühlen, sich durch eine kleine Öffnung in der Wand zu bewegen, sodass die Platzierung von Möbeln auf beiden Seiten zu einer Gestaltungsherausforderung werden kann. Die richtige Wahl der Türplatzierung kann mehr Komfort und Privatsphäre bieten und die Ästhetik verbessern.

Jeder Raum hat natürliche Laufwege, sie beginnen oder enden immer an einer Tür. Innenarchitekten empfehlen für die Tür einen Freiraum von mindestens einem Meter zum Schwingen zu lassen, bevor Möbel platziert werden. Umso größer der Freiraum um eine Tür, desto besser für die Einrichtungsmöglichkeiten. Dadurch wird das Gefühl von beengten Platzverhältnissen verringert.

 

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