Dämmschichttrocknung
Begriff | Definition |
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Dämmschichttrocknung | Durchfeuchtete Dämmschichten verlieren ihre Funktion als wärmedämmende Ebene und sind Brutstätten für Keime und Schimmelpilz. Gelangt zum Beispiel bei einem Wasserschaden Feuchtigkeit in die Dämmung unter dem Estrich, kann die Dämmschichttrocknung Abhilfe schaffen, ohne dass der Estrich entfernt und die Dämmung ersetzt werden muss. Das Prinzip der DämmschichttrocknungDie Dämmschichttrocknung eignet sich dann, wenn eine schwer oder gar nicht zugängliche Dämmschicht – zum Beispiel unter einem Estrich – getrocknet werden muss. Das Grundprinzip der Dämmschichttrocknung besteht darin, Luft als Medium zu nutzen, um die Feuchtigkeit aus der Dämmung zu leiten. Dazu kommen verschiedene Verfahren in Frage:
Heutzutage gängig und in hygienesensiblen Bereichen sogar zwingend vorgeschrieben ist das Unterdruckverfahren, da hierbei durch die angewandte Filtertechnik die Belastung der Raumluft mit Allergenen, Schimmelpilzen oder lungengängigen Fasern aus der Dämmung weitestgehend reduziert wird. Auch das beim Überdruckverfahren nicht unerhebliche Risiko von unkontrollierter Ausbreitung von Feuchtigkeit in an sich nicht betroffenen Bereichen ist beim Unterdruckverfahren stark minimiert. Ein weiteres Minus des Überdruckverfahrens: Gelangt die Feuchtigkeit in Rand- und Eckbereiche, kann dies das Problem verschärfen und die Trocknungszeiten verlängern.
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