Dachüberstand

Begriff Definition
Dachüberstand

Dachüberstand, auch Dachüberhang oder Dachvorsprung genannt, sind die Überhänge an der Dachtraufe und dem Ortgang. Sie schützen die darunter liegenden Wände vor Regen und Sonne. Traufe und Ortgang, die über die Seitenwände eines Gebäudes hinausragen, sind für die Lebensdauer eines Gebäudes von entscheidender Bedeutung.

Durch das Ablassen von Regenwasser ohne einen Dachüberstand können Fäulnis, Schimmel und eine Vielzahl anderer Probleme, die durch Wasser verursacht werden, entstehen. Durch einen Dachüberstand werden diese Probleme erheblich reduziert. Neben den praktischen Überlegungen können eine gut proportionierte und überhängende Traufe und ein entsprechender Ortgang, ein sehr attraktives Gestaltungselement eines Hauses sein.

Die Dachtraufe ist die Unterkante eines Daches, welches oft überhängend jenseits des Randes des Hauses angelegt und unterhalb der Sparren verbrettert wird.

Der Ortgang ist die schräge Kante eines Daches an der Stirnwand eines Hauses. Der Ortgang ist nicht genau auf dem Dach, sondern beschreibt vielmehr die geneigten Seiten eines Giebels. Der Ortgang kann flach ohne Überhang sein oder wie eine Dachtraufe überhängen. Der überhängende Ortgang wird dann mit Dachlatten oder Pfetten verschlossen oder offen gelassen.

Die Breite des Dachüberstands variiert und ist häufig abhängig von den klimatischen Einflüssen in einer Region. Bei historischen Gebäuden ist die überhängende Traufe eher kleiner. In der Alpenregion, wo viel Schnee fällt, ist der Dachüberstand außergewöhnlich breit. Das soll das Haus im Winter vor direkten Schneeablagerungen an der Hauswand schützten.

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Synonyme: Dachüberhänge, überhängende Traufe, Dachtraufe, Ortgang, Dachvorsprung

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