Dacherker

Begriff Definition
Dacherker

Ein Dacherker hat viele unterschiedliche Namen, wie Zwerchhaus, Zwerchgiebel oder Lukarne und wird oft mit einer Dachgaube verwechselt. Ein Dacherker ist ein dreiseitiges Dach, das gegen eine vertikale Wand eines Gebäudes gerahmt ist und sich normalerweise quer zum Hauptdach befindet. Zwerch bedeutet quer, daher auch der Name Zwerchhaus oder Zwerchgiebel. Ein Zwerchhaus schließt immer mit der Hauswand ab und kann sogar mehrgeschossig sein, damit mehr Wohnraum geschaffen werden kann. Ist die Firsthöhe des Zwerchhausdaches jedoch auf gleicher Höhe wie des Hauptdaches, dann wird aus dem Dacherker ein Kreuzdach.

Eine Dachgaube sitzt normalerweise hinter der Außenwand auf den Dachsparren. Zwerchhäuser sind eigenständige Dachkonstruktionen, Gauben eingebaute Elemente. Zwerchhäuser sind auf vielen alten traditionellen Fachwerkhäusern zu finden.

Bei der Dacheindeckung und Dachgestaltung des Zwerchhauses gibt es viele Möglichkeiten. Das Dach des Zwerchhaus kann sowohl ein Satteldach als auch Flach-, Pult-, Walm- oder Tonnendach sein. Folgende Materialien können verwendet werden:

Selbstverständlich ist es auch möglich das gleiche Material wie beim Hauptdach zu verwenden. Es muss nur sichergestellt werden, dass die Übergänge der beiden Dächer dicht sind, was für jeden Dachdecker eine Herausforderung ist.

Hausbauer müssen beachten, das in vielen Bundesländern eine Baugenehmigung für einen Dacherker erforderlich ist, während für eine Dachgaube eventuell keine gesonderte Genehmigung notwendig ist. Das hängt von den einzuhaltenden Abstandsflächen und dem Baubild der Gemeinde ab. Bauherren sollte sich bei der zuständigen Baubehörde informieren, bevor mit der Planung begonnen wird.

 

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Synonyme: Zwerchhaus, Zwerchgiebel, Lukarne

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