Braune Wanne
Begriff | Definition |
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Braune Wanne | Wenn im Bauwesen von einer „Braunen Wanne“ die Rede ist, dann wird von einem weitflächigen Abdichtungssystem gesprochen, das im erdberührenden Bereichen zusätzlich zu einer Tragekonstruktion aus wasserundurchlässigen Beton (WU-Beton) wirkt. Die braune Färbung der natürlichen Tonminerale (Natriumbetonit) führte zur Namensgebung „Braune Wanne“. Bevorzugt wird die Braune Wanne bei der Errichtung von Neubauten angewendet. Aber auch eine nachträgliche Kellerabdichtung in Altbauten ist mit diesem System möglich. Natriumbetonit besitzt eine trockene Konsistenz und verwandelt sich bei Kontakt mit Feuchtigkeit in eine gelartige Substanz, die ihr Volumen um das zwölffache vergrößern kann. Befindet sich das Natriumbetonit in einer begrenzten Dichtungsschicht, dann entwickelt es einen Quelldruck von mehreren bar, was zur Folge hat, dass Wasser keine Chance hat einzudringen. Daher müssen sich Bauherren, die sich für eine Braune Wanne als Abdichtung entscheiden, keine Gedanken darum machen, zu welcher Jahreszeit der Bau beginnen soll. Denn es handelt sich um ein witterungsunabhängiges Verfahren, dass keinen Mindesttemperaturen unterliegt. Außerdem ist eine Braune Wanne für sämtliche Untergründe geeignet und einfach in der Anwendung. Da es sich bei der Braunen Wanne um ein eher neues Prinzip der Abdichtung handelt und dementsprechend noch keine Langzeiterfahrungen vorliegen, wird sie meistens als zusätzliche Maßnahme einer WU-Konstruktion hinzugezogen. WU steht hier für wasserundurchlässige Konstruktionen. Um garantieren zu können, das eine Braune Wanne langfristig vor feuchten Kellerwänden, Wasser im Keller und entstehendem Schimmel schützen kann, muss sie unbedingt fachgerecht ausgeführt werden. Siehe auch: hausbauberater.de/bauweisen/kellerbau/braune-wanne
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