Brauchwasserladepumpe
Begriff | Definition |
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Brauchwasserladepumpe | Eine Brauchwasserladepumpe, auch Speicherladepumpe genannt, befördert benötigte Wärme in das Warmwassersytem der Heizungsanlage oder in den Brauchwasserspeicher. Abgeleitet ist die Bezeichnung Ladepumpe von ihrer Tätigkeit, also dem Auf- oder Beladen des Heizungsspeichers mit Wärme. Die genaue Wärmeerzeugung moderner Heizkessel und anderer wärmeproduzierender Geräte gestattet, zielgerichtet Wärme abzuzweigen und somit den Speicherinhalt wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Der Zugriff der Brauchwasserladepumpe ist in technisch höchster Priorität geschaltet. Dies bedeutet, dass bevor eine Gesamtleistung zum Einsatz kommt, die Speicherladepumpe die benötigte Wärme aus dem Wärmeerzeuger zieht. Außerhalb der Heizsaison ist die Pumpe für die Warmwasserbereitung der einzige Verbraucher. Die reduzierte Leistung der Erzeugereinheit muss gewährleistet sein, damit genügend warmes Brauchwasser zur Nutzung bereitsteht. Auch zweitrangige technische Ansprüche, wie zum Beispiel der Transport des Wassers und ein Mindestaufheizturnus gegen die Bildung von Bakterien im Speicher, müssen sichergestellt sein. Diese notwendigen Vorgänge verbrauchen Wärme und müssen durch die Leistung der Pumpe wieder ausgeglichen werden. Durch das äußerst komplexe Anforderungsprofil an den Erhalt von Speicherwärme kann es zu häufig auftretenden Defekten an der Brauchwasserpumpe kommen.
Hauseigentümer, die sich für eine Brauchwasserladepumpe interessieren, sollten zuvor prüfen, ob diese Methode der Wärmespeicherung wirtschaftlich und technisch zur bereits vorhandenen Heizanlage passt. Hauseigentümer, die ihre Wärme aus Brennwertthermen oder thermischen Solaranlagen beziehen, müssen aber mit Einschränkungen rechnen.
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Synonyme:
Speicherladepumpe |