Bodensanierung

Begriff Definition
Bodensanierung

Bei einer Bodensanierung werden kontaminierten Böden Schadstoffe entzogen. Eine Bodensanierung ist bereits notwendig, bevor mit den eigentlichen Baumaßnahmen begonnen werden kann. Derartige kontaminierte Böden beinhalten Altlasten, zu denen zum Beispiel Schwermetalle oder Mineralöle gehören. Diese Altlasten müssen im Rahmen einer Bodensanierung abgetragen und deponiert werden.

Die Phytosanierung, auch bekannt als Phytoremediation, ist ein Zweig der Bodensanierung. Es handelt sich dabei um einen Teilbereich der biologischen Sanierungstechniken. Unter einer Phytosanierung versteht sich eine Bodensanierung mit Hilfe von Pflanzen. Zahlreiche Pflanzen sind in der Lage auch bei stark kontaminierten Böden zu wachsen. Sie nehmen zwar die Schadstoffe mit dem Wasser oder der Luft auf, aber sie sind in der Lage sich vor den Giften in diesen zu schützen. Pflanzen, die sich für eine Phytosanierung eignen sind zum Beispiel Raps, Sonnenblumen, Senf, Gerste und verschiedene Grasarten. Oft werden Pflanzen gentechnisch verändert, um für die Phytosanierung eingesetzt werden zu können.

Es besteht die Möglichkeit kontaminierte Böden mit nicht-kontaminierten Böden zu mischen. Dies wird mit dem Begriff Verdünnung umschrieben. Dabei wird die Konzentration der Schadstoffe gesenkt.

Das Auswaschen von Grund und Boden ist eine Art der Bodensanierung, bei der lösliche Substanzen, dazu gehören zum Beispiel Salze in einem versalzten Boden, mit Wasser ausgespült werden. Flüchtige Stoffe können außerdem abgesaugt werden.

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Synonyme: Altlastensanierung

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