Bodenbeschaffenheit

Begriff Definition
Bodenbeschaffenheit

Bei der Bodenbeschaffenheit unterscheidet man generell zwischen organischen und anorganischen Böden. Organische Böden bestehen aus Humus, Torf oder Braunkohle. Anorganische Böden bestehen aus Sand, Kies oder Fels. Als Baugrund eignet sich nur anorganischer Boden, da organischer Boden zum Nachsetzen neigt und damit zu Schäden am Haus führen kann.

Bei Bauland sollte deswegen viel Aufmerksamkeit auf die Bodenbeschaffung gerichtet werden, da besonders die Tragfähigkeit des Untergrunds beim Hausbau wichtig ist. Neubauland sollte kritisch in dieser Hinsicht betrachtet werden. Es wird Bauherren geraten, ein Bodengutachten zu erstellen, bevor man den Baugrund erwirbt. Wenn der Boden zu weich ist oder das Grundwasser zu nahe an der Oberfläche liegt, kann es zu schwerwiegenden Folgen kommen. Dazu gehören beispielsweise Risse oder Feuchtigkeit im Haus.

Mithilfe des Baugutachtens werden die Bodenart und dessen Tragfähigkeit analysiert. Daneben werden auch folgende Fragen geklärt:

  • Sind die Böschungen standsicher?
  • Gibt es Probleme mit dem Grundwasser ?(besonders wichtig beim Kellerbau)
  • Kann das Regenwasser versickern?
  • Sind Altlasten im Boden vorhanden?
  • Welche Bodenklasse liegt vor? (ist wichtig für den Aushub)
  • Wird eine Drainage benötigt?

Mit dem Ergebnis aus dem Bodengutachten lassen sich mögliche Extrakosten beim Hausbau schon im Vorfeld einschätzen. Bei feuchten Böden muss der Keller besonders abgedichtet werden, bei felsigem Boden wird das Ausheben der Baugrube deutlich teurer. Von Grundstücken mit Altlasten im Boden sollte davon abgesehen werden, diese für den Hausbau zu erwerben.

Siehe auch:

 

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