Bewehrungsregeln
Begriff | Definition |
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Bewehrungsregeln | Bewehrungsregeln werden im Stahlbetonbau angewandt und legen die Art und Verlegung einer Stahlbewehrung in Betonbauteilen fest. Die Bewehrung verstärkt die Fähigkeit von Beton, Zugbelastungen standzuhalten. Welche Regeln für ein bestimmtes Bauteil eingehalten werden müssen, legt der Statik durch rechnerische Verfahren fest. Warum sind Bewehrungsregeln wichtig?Beton ist ein Baustoff, der im Hochbau vielfältig eingesetzt wird, zum Beispiel für die Bodenplatte, die Fundament oder die Geschossdecken, aber auch für Treppen oder Balkone. Beton kann große Druckkräfte aufnehmen, ist allerdings nicht beständig gegen Zug. Deshalb werden in tragende Betonteile Stahlbewehrungen in Form von Stäben, Körben oder Bügeln eingelegt. Neben der statisch erforderlichen Bewehrung wird häufig noch eine konstruktive Bewehrung eingefügt, um die Bildung von Rissen im Beton zu vermeiden. Die Verwendung erfolgt nach definierten Bewehrungsregeln, die in den Normen DIN EN 1992 „Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken“, DIN 1045 „Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton“ und weiteren Richtlinien festgelegt sind. Wichtige BewehrungsregelnWie stark eine Bewehrung im Betonbauteil sein muss und wie sie angeordnet ist, wird individuell vom Statiker festgelegt. Darüber hinaus gibt es allgemeingültige Bewehrungsregeln, die generell gelten, zum Beispiel:
Abgesehen von kleineren Bauteilen wie zum Beispiel einer Gartenmauer oder dem Fundament fürs Gartengerätehaus muss die Bewehrung innerhalb eines Betonteils nicht nur den allgemeinen Bewehrungsregeln folgen, sondern genau bemessen werden. Dies sichert die erforderliche Trag- und Belastungsfähigkeit und verhindert Setzungen oder andere Schäden am Stahlbetonbauteil, bzw. am Gebäude.
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