Bauschnittholz

Begriff Definition
Bauschnittholz

Unter Bauschnittholz versteht man Konstruktionsholz, dass für die Errichtung von Gebäuden und Bauwerken benötigt wird. Bauschnittholz ist eine Unterbezeichnung des Bauholzes. Es hat einen rechteckigen Querschnitt und eine Mindeststärke von 6 mm. Bauschnittholz wird meistens für den Dachstuhl, Außenbauten, Terrassenüberdachungen sowie Carports verwendet. Es muss sich gemäß der DIN 4074 für die Tragfähigkeit eignen.

Nicht jedes Holz eignet sich als Bauschnittholz und es unterliegt strengen Regelungen. Diese werden in der Bauregelliste A für Deutschland und in der Bauregelliste B für Europa beschrieben. So ist es nicht mehr erlaubt, halbtrockene Hölzer einzubauen, da diese Holz eine hohe Neigung für Schimmel und Pilzbefall besitzt. Außerdem kann sich das Bauschnittholz unkontrolliert verformen und schwinden.

Nasses Bauschnittholz besitzt einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 30 %. Frisches Säge-Holz besitzt einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 30 % und gilt als halbtrocken. Zum Verbauen muss es daher getrocknet werden. Holz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von unter 20 % gilt als trocken. Für verschiedene Einbauplätze sind unterschiedliche Sollfeuchtigkeiten festgelegt und in der DIN 1052 beschrieben. Bauschnittholz besitzt einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt von circa 15 %.

Folgende Hölzer eignen sich als Bauschnittholz und dürfen entsprechend der DIN 20000-5 dafür verwendet werden. Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer, Southern Pine, Douglasie, Yellow Cesar, Western Hemlock, Eiche, Afzelia, Teak, Buche und Azobé.

 

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