Baunaht

Begriff Definition
Baunaht

Eine Baunaht, auch als Baufuge bezeichnet, ist eine deutlich erkennbare Linie zwischen zwei verschiedenen Bauteilen eines Bauwerkes. Sie entsteht immer dann, wenn ein Anbau oder Umbau stattgefunden hab, aber auch bei einem ungeplanten Wechsel von Baumaterialien oder des Baustils.

Eine Mörtelfuge ist auch eine Art einer Baunaht. In diesem Falle wird der Raum zwischen Betonblöcken oder Ziegeln im Mauerwerk als Baunaht bezeichnet und ist auch deutlich erkennbar. Dieser Zwischenraum wird mit einer Mischung aus Zement und Wasser gefüllt, die als Mörtel bezeichnet wird. Einer der Hauptzwecke von Mörtel besteht darin, als Bindemittel zwischen den Blöcken zu wirken und die Wand zusammenzuhalten.

Die richtige Breite / Dicke einer Baunaht kann entscheidet für die Qualität eines Mauerwerks sein. Die Baunaht kann man in ihrer Funktionsweise mit der Bewegungsfuge oder Dehnungsfuge vergleichen werden. Wenn sie nicht ordnungsgemäß angewendet wurde, kann das zu Schäden, wie beispielsweise zu Rissen im Mauerwerk, führen. Eine Baunaht kann die Belastung des Mauerwerkes auf ein akzeptables Maß reduzieren oder vollständig beseitigen. Eine häufige Ursache für Belastungen sind Spannungsrisse an Mauerwerkselementen, die durch das Fehlen oder den falschen Abstand von Baunähten verursacht werden.

Wird der Abstand zwischen den Ebenen der Bausteine nicht eingehalten, verschlechtert das nicht nur das Erscheinungsbild oder die Attraktivität des Gebäudes, sondern auch die Zuverlässigkeit der Stabilität. Jeder Maurer sollte daher permanent die Dicke der Baunähte in jeder einzelnen Bauphase kontrollieren. Diese Kontrolle kann dabei visuell erfolgen oder mithilfe einer Linealmessung.

 

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