Azimutwinkel

Begriff Definition
Azimutwinkel

Der Azimutwinkel beschreibt einen Wert, der ursprünglich aus der Astronomie stammt. Er gibt die Abweichung zur geografisch idealen Süd-Ausrichtung an. Westen entspricht einem Azimutwinkel von 90°, Norden von 180° und Osten von 270°. Beim Hausbau ist der Azimutwinkel wichtig, wenn der Bauherr eine Photovoltaikanlage auf dem Dach montieren möchte.

  • Bei 0° ist die Anlage genau nach Süden ausgerichtet.
  • Bei Plus-Werten ist die Anlage mehr in westliche Richtung ausgerichtet.
  • Bei Minus-Werten ist die Anlage mehr in östliche Richtung ausgerichtet.

Um den Ertrag der Photovoltaikanlage zu berechnen, muss die Abweichung in Azimut eingerechnet werden, wobei gerundete Werte zur Berechnung ausreichen.

Der Azimutwinkel berechnet sich mit Hilfe des Lageplanes eines Gebäudes und einem Geodreieck. Den Lageplan stellt das Vermessungsamt der Gemeinde zur Verfügung. Das Geodreieck wird im Süden bei 0° angesetzt und dann kann die Dachausrichtung über die Skala auf dem Geodreieck abgelesen werden. Die östliche Ausrichtung ist bei -90° und die westliche bei 90°.

Mit steigendem Wert nimmt der Ertrag der Photovoltaikanlage ab. Bei +/- 10° liegt der Ertrag bei 100 %, bei +/- 50° liegt er bei 96 % und bei +/- 110° liegt der Ertrag nur noch bei 79 %. Eine Photovoltaikanlage rechnet sich bis zu einem Ertrag von 75 %. Weitere Informationen zum Azimutwinkel finden Sie hier.

 

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