Ausfachung
Begriff | Definition |
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Ausfachung | Die Ausfachung, auch Gefache genannt, befindet sich bei einem Fachwerkhaus zwischen der markanten Holzkonstruktion. Es handelt sich um die Füllungen zwischen dem hölzernen Ständerwerk, wobei sie entweder mit Sichtmauerwerk oder nur verputzt vorkommen können. Die Ausfachung trägt maßgeblich zur Raumbildung, dem Wetterschutz und der Isolation des Gebäudes bei. Die Zwischenräume können mit unterschiedlichen Materialien ausgefacht sein, sie übernehmen jedoch keinerlei lastabtragende Funktionen. Konstruktiv und funktional sind sie vom sogenannten Skelett getrennt. Bei der ältesten europäischen Variante der Ausfachung handelt es sich um Lehm oder Mauerwerk. Heute kommen aber eine Vielzahl von Materialien für das Gefache in Frage. Dazu gehören beispielsweise:
Putzgefache bestehen aus Lehm und einem schützenden Kalkputz. Die Ausmauerung erfolgt mit Lehmsteinen. Früher kamen auch hölzernes Flechtwerk zum Einsatz. Die Ausfachung mit Natursteinen und mit Lehmbewurf wird heute von Handwerkern nur noch selten durchgeführt. Rund 90 % der Gefache bei der Sanierung werden mit Lehmsteinen gemauert. Diese Technik ist wesentlich leichter als der Lehmbewurf. Die Lehmsteine sind nach DIN 18945 genormt und müssen als wasserlösliches Material hohe Anforderungen erfüllen. Das Wort Ausfachung findet ebenfalls Anwendung im modernen Stahlbetonbau, wenn die Flächen zwischen Stahlbetonsäulen ausgemauert werden.
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Synonyme:
Fachung, Gefache, Putzgefache |