Armierung

Begriff Definition
Armierung

Armierung ist ein anderer Fachbegriff für die Bewehrung, die beim Bau eines Gebäudes, von Straßen oder Brücken und allen anderen Bauten, bei denen Beton notwendig ist, verwendet wird. Armierung wird zur Verstärkung von Betonbauteilen genutzt und erhöht die Tragfähigkeit und Strapazierfähigkeit des Betons. Eine Bewehrung dient als Verbundwerkstoff für den Stahlbeton, das bedeutet, dass der Armierungsstahl oder Bewehrungsstahl in den Beton eingegossen wird. Das fertige Produkt wird als Stahlbeton bezeichnet.

Beton ist ein sehr hartes und druckfestes Material, das allerdings unter Stress und Belastung, auch als die Mechanik von Materialien bezeichnet, zu einem schwachen Material wird. Materialstress bezieht sich auf die inneren Kräfte eines Materials und kann in drei grundlegenden Formen unterschieden werden:

  • Spannung
  • Kompression
  • Scherung

Mit Spannung ist das Auseinanderziehen und mit Kompression ist das Zusammenschieben eines Materials gemeint. Scherung ist das Gleiten entlang einer Linie oder Ebene.

Nicht alle Materialien können jeder Art von Belastung gleichermaßen widerstehen. Es stellt sich heraus, dass Beton eine sehr starke Kompression, aber eine sehr schwache Spannung aufweist.

Beton allein ist kein gutes Baumaterial. Es gibt zu viele Spannungsquellen, denen es nicht widerstehen kann und der Beton würde reißen. In den meisten Bausituationen wird deshalb Armierungsstahl zur Verstärkung hinzugefügt und damit die Festigkeit verbessert. Der Beton bietet eine Festigkeit gegen Druckspannung, während die Bewehrung eine Festigkeit gegen Zugspannung bietet. Die häufigste Art der Bewehrung in Beton ist speziell verformter Stahl, entsprechend angepasst für das benötigte Bauteil.

 

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