Begriff | Definition |
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Kostenvoranschlag | Ein Kostenvoranschlag dient dem Kunden dazu, sich ein Bild über die Kosten eines bestimmten Auftrages zu verschaffen. Dabei gibt es nach dem §§ 650 und §§ 632 Abs. 3 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) den einfachen Kostenvoranschlag, der in der Regel unverbindlich ist und den garantierten Kostenvoranschlag, der alle Kosten verbindlich auflistet. Viele Kostenvoranschläge bieten mehrere Optionen an, damit sie den finanziellen Möglichkeiten des Kunden angepasst werden können. Beide Kostenvoranschläge sind nach dem BGB kostenlos, es kommt jedoch häufig vor, dass der Anbieter versucht die Kosten von dem unverbindlichen Kostenvoranschlag in Rechnung zu stellen. Gängigstes Modell ist, dass die Kosten für den Kostenvoranschlag bei Auftragserteilung zugunsten des Kunden verrechnet werden. Die Kosten, die im Kostenvoranschlag angegeben sind, dürfen nicht mehr als zwischen 10 % und 25 % überschritten werden, außer die Mehrkosten sind aufgrund von Änderungswünschen des Auftraggebers entstanden. Liegt eine Überschreitung der Kosten von mehr als 25 % vor, und sie wurden nicht vom Auftraggeber verursacht, dann kann der Auftraggeber vom Vertrag zurücktreten und muss nur die erbrachten Leistungen zahlen. Der Betrieb muss den Auftraggeber unverzüglich über eine Kostenüberschreitung informieren. Wird der Auftraggeber deutlich später über diese Kostenüberschreitung informiert, dann macht sich der Betrieb schadensersatzpflichtig. Ein Kostenvoranschlag muss folgende Angaben enthalten:
Worauf Sie achten müssen, wenn Sie einen Kostenvoranschlag erhalten, erfahren Sie hier:
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Kostenanschlag, Kostennberechnung, Vorausberechnung, Kostenschätzung |
Kraft-Wärme-Kopplung | Bei der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) wird innerhalb eines thermodynamischen Prozesses elektrische und Wärmeenergie erzeugt. Der eingesetzte Brennstoff sorgt für die notwendige Energie. Die beim Verbrennen des Stoffes zur Wärmeerzeugung gewonnene Wärme wird in ein angeschlossenes gekoppeltes Heizsystem geführt. Dort wird sie zur Beheizung und Warmwasseraufbereitung verwendet. Durch die kombinierte Strom- und Wärmeerzeugung beträgt der Wirkungsgrad des eingesetzten Brennstoffes bis zu 90 Prozent. Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung
Arten von KWK-Anlagen
Brennstoffe
Da eine KWK-Anlage von der Anschaffung recht kostenintensiv ist, sollte die Anlage viel Strom erzeugen, der dann auch bestmöglich selbst verbraucht wird. Beim Kauf einer KWK-Anlage müssen folgende Bestandteile berücksichtigt werden:
Brennstoffe sind unterschiedlich teuer
Siehe auch: hausbauberater.de/heiztechnik/blockheizkraftwerk
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KWK |
Kragplatte | Kragplatten sind Platten, die aus der Fassade herausragen, sie „kragen“ über. Sie werden für Balkone verwendet, aber auch als Dächer für den Eingang oder den Kelleraufgang. Bei Kragplatten besteht häufig das Problem, dass sie bei Neubauten mit dem Fußboden vergossen werden. Dadurch entsteht eine Wärmebrücke, die die Kälte von draußen nach drinnen transportiert. Dem kann mit einer thermischen Trennung, dem sogenannten Kragplattenanschluss, entgegengewirkt werden. Dieser besteht in der Regel aus hochfesten und korrosionsbeständigem Duplex-Edelstahl. Das Material hat eine viermal geringere Wärmeleitfähigkeit gegenüber Betonstahl. Kragplattenanschlüsse verringern ebenso die Schallübertragung der Kragplatten zum Gebäude. Kragplatten werden individuell nach Maß hergestellt. Gefälle, Aufkantungen, Abläufe und Wassernasen zur Entwässerung können bei der Produktion direkt mitberücksichtigt werden. Sie können entweder vor Ort gegossen oder als Fertigteil angeliefert werden. Kragplatten müssen massiv mineralisch und feuerhemmend ausgeführt sein (F 30 nach DIN 4102-2 bzw. DIN EN 13501-2). Sie müssen vollständig ohne Spalt an die Außenwand oder Kragplattenanschluss anschließen.
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Krakelee | Craquelé (zu deutsch: Krakelee) findet im Haus- und Wohnungsbau bei der Innenraumgestaltung immer häufiger Verwendung. Die Craquelé-Technik kommt dabei in unterschiedlichen Bereichen vor, wie zum Beispiel bei Keramikobjekten, Glas, Fassadenputz, Wandanstrich, Boden- oder Wandfliesen, Steinen oder Lackierungen. Krakelee ist eine Oberflächenerscheinung mit einer sprung- oder rissnetzartigen Struktur unter der obersten Glasurschicht. Diese können sowohl gewollt als auch ungewollt entstehen. Fehlbehandlung der Materialien, Verwitterung oder der Alterungsprozess der Objekte spielen eine Rolle bei der unerwünschten Rissbildung. Ebenso können hohe Druckbelastungen durch schwere Gegenstände, Transport oder Klimaschwankungen diese rissnetzartigen Strukturen hervorrufen. Die unerwünschten Sprünge entstehen, wenn das Material unter der Glasur sich ausdehnt und die wenig dehnfähige Glasur darüber dem nicht standhalten und so zerspringen kann. Der gewünschte Craquelé-Effekt ist jedoch bereits eine beliebte Verfahrensweise zur optischen Gestaltung. Ganz besonders für Wand- und Bodenfliesen. Durch einen maltechnischen Aufbau oder mit einem speziellen Reißlack, auch Krakelierlack genannt, werden die Fliesen überzogen. Der wird dabei auf die weiche Oberfläche aufgetragen, die beim Trocknen dann leicht aufreißt und so der gewünschte Effekt entsteht. Zusatzmittel in der Glasur sorgen bei der Produktion für die besonders beliebte retro Struktur. Ebenso kann der Krakelee-Effekt durch gezielt eingesetzte Spannungs- und Dehnungsvorgänge, zu viel Kälte oder zu hoher Hitze herbeigeführt werden. Das Krakelieren ist also auch eine bewusst gewählte Methode, wie ein künstlich gealterter Effekt. Den Oberflächen kann so eine schöne, rustikale und historische Optik verliehen werden, diese aber auch Zum Schutz des Krakelee-Objektes ist eine Imprägnierung mit einem zertifizierten, lebensmittelechte Imprägniermittel zu empfehlen. Der Imprägnierschutz macht das Objekt widerstandsfähiger, zum Beispiel gegen Temperaturschwankungen und strapazierfähiger gegen beispielsweise Nässe. Gerade bei Wand- oder Bodenfliesen kann so verhindert werden, dass Fugmaterial in die Krakelierung eindringen kann. Um die Craquelé-Objekte etwas auszubessern, kann ein Fliesenlack in dem gewünschten Farbton aufgetragen werden.
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Craquelé |
Kulturdenkmal | Kulturdenkmale sind Bauwerke oder sonstige Objekte, die aufgrund ihres Erscheinungsbildes interessante und wichtige Rückschlüsse über frühe Phasen der Menschheitsgeschichte zulassen. Es lassen sich Rückschlüsse über den damaligen Baustil, die verarbeiteten Materialien und Techniken ziehen. Für die Pflege und Verwaltung sind die Bundesländer zuständig. Jedes Bundesland hat sein eigenes Denkmalschutzrecht und seine eigene zuständige Denkmalschutzbehörde. Die ist dafür zuständig, dass die Kulturdenkmale instandgehalten und gepflegt werden. Die Denkmalschutzbehörde muss sicherstellen, dass Kulturdenkmäler nicht zerstört, gefährdet oder so verändert werden, dass ihr Denkmalwert beeinträchtigt wird. Diese Pflicht endet, wenn die Erhaltung als wirtschaftlich unzumutbar gilt. Die Umgebung von Kulturdenkmalen darf baulich nicht so verändert werden, dass das Erscheinungsbild beeinträchtigt wird. Das betrifft Abbrüche, Neubauten oder Umbauten in der Nachbarschaft. Architekten müssen das bei den baulichen Änderungen mit beachten. Instandhaltungsarbeiten an Kulturdenkmalen sowie bauliche Änderungen an den Nachbarschafts-Grundstücken unterliegen der Genehmigungspflicht. Bei kulturellen Baudenkmalen unterscheidet man zwischen Einzeldenkmale, wie zum Beispiel Kirchen, Rathäusern, Schulen oder Bürgerhäusern und Gruppen von baulichen Anlagen, wie zum Beispiel Siedlungen, Straßenzügen, bauliche Hofanlagen oder historische Industrieanlagen. Außerdem können einzelne Teile von einem Gebäude unter Denkmalschutz stehen. Das können Treppenhäuser oder Raumausstattungen sein. Kulturdenkmale werden nach verschiedenen Kriterien bemessen. Sie müssen unter anderem
besitzen. Siehe auch "Baudenkmal" unter hausbauberater.de/fachbegriffe/baudenkmal
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Kulturdenkmale |
Künstlicher Baustoff | Die Herstellung künstlicher Baustoffe erfolgt durch die Veränderung von natürlichen Baustoffen, wie zum Beispiel Holz, Lehm oder Naturstein unter Energieeinfluss. Die meisten Materialien werden nicht so eingesetzt, wie sie als Rohstoff gewonnen wurden. Vielmehr entstehen moderne Baustoffe durch die Weiterverarbeitung oder Weiterveredlung des natürlichen Stoffes. Für die Erzeugung von beispielsweise Lehmziegeln dient Lehm. Die Ziegel lassen sich insgesamt viel einfacher und ökonomischer verarbeiten als deren Grundstoff. Gleiches gilt für Kalkstein. Dieses natürlich vorkommende Material wird für die Herstellung von Zement verwendet. Zement wiederum ist ein Bestandteil von Beton, einem der wichtigsten künstlichen Baustoffe. Beton in seinen diversen Formen beansprucht den größten Teil in der Baustoffprüfung und auch den DIN-Normen. Weitere künstliche Baustoffe sind Aluminium, Bindemittel, Dichtstoffe, Glas, Kalksandstein, Klinker, Tonhohlplatten, Verbundwerkstoffe, Ziegelstein und viele weitere mehr.
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Kuppel | Die Kuppel, als Dachform im bautechnischen Sinne als Kugelkalotte bekannt, gehört zu den krummflächigen Dachformen. Während Ingenieure sie den Schalentragwerken zuordnen, nutzen Architektur oft den Begriff Gewölbe. Kuppeln besitzen einen zentralen Scheitelpunkt und können Spannweiten von wenigen bis hin zu Hunderten Metern haben. Kuppeldächer wurden bereits vor 5.000 Jahren zur optisch verschönernden Bedachung genutzt. Dächer in Form von Kuppeln sind auf verschiedensten Gebäuden denkbar:
Dächer in Kuppelform sind auch hierzulande bei Privathäusern möglich, jedoch wenig verbreitet. Meist erfolgt der Einbau in Form einer Lichtkuppel, die viel Tageslicht in die Wohnräume lässt. Ganz moderne Dachkuppeln können auch elektrische Fensterelemente beinhalten, um Frischluft in den Raum zu lassen und sorgen so für gute Durchlüftung. Die Fensterelemente sind hier meist dreiecksförmig und werden dadurch geodätische Kuppeln genannt. Oft wird ein kuppelförmiges Dach im Privatbereich auch bei Gartenpavillons, Gewächshäusern oder auch als Überdachung eines Außenpools eingesetzt. Grundvoraussetzung für den Kuppelbau ist ein Flachdach oder eine dachähnliche Fläche. Das Kuppeldach wird auf mindestens acht bis zwölf eckigen Auflagern gebaut, wölbt sich nach oben hin und trifft in der Mitte zusammen. In der Fachsprache spricht man von einem Schalentragwerk. Die selbsttragende Kuppel gewährleistet eine stützenfreie Überdachung von kleinen oder großen Grundrissen. Ebenso stellt die Kugelform ein ideales Verhältnis von Oberfläche zu Volumen dar. Es gibt verschiedene Formen von Kuppeln:
Für ein Eigenheim ist die Kuppel nicht nur sehr aufwendig, sondern muss auch durch die Baubehörde genehmigt werden. Im Genehmigungsverfahren wird geprüft, inwieweit sich die geplante Bauweise in das Stadtbild einfügt.
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