Begriff Definition
Dampfstrahlverfahren

Beim Dampfstahlverfahren wird Wasser verwendet, das auf eine so hohe Temperatur erhitzt wurde, dass Dampf entsteht, der durch eine Düse angetrieben wird. Das System basiert auf dem Zusammenspiel zwischen einem Hochgeschwindigkeitsluftstrom und gesättigtem Dampf. Wenn der Dampf auf eine Oberfläche gerichtet ist, entfernt er schnell Schmutz und Flecken. Die Methode ist so effektiv, da Dampf in poröse Oberflächen eindringt und Schmutz und Ablagerungen nach oben und außen hebt. Aufgrund der hohen Temperatur desinfiziert es auch Oberflächen.

Das Dampfstrahlverfahren ermöglicht ein sicheres und effizientes reinigen von Stein- und Mauerwerk sowie anderen Außenflächen oder Oberflächen. Das Gerät erzeugt bei niedrigem Druck überhitztes Wasser bei einer Temperatur bis zu 190 Grad Celsius. Durch dieses sanfte Verfahren wird die Oberfläche von Gebäuden oder Mauerwerk nicht beschädigt, solange es von einer geschulten und kompetenten Person korrekt angewendet wird. Es kann von Farbe, Graffiti über Ölflecken bis zu hartnäckige Kohlenstoffflecken fast alles entfernt werden. Bei der Dampfreinigung werden keine zusätzlichen Chemikalien verwendet und es gilt deshalb als besonders umweltfreundlich.

Die Dampfreinigung ist zudem wahrscheinlich auch der sicherste und schnellste Weg, um einen Gehweg zu reinigen ohne die zu reinigende Oberfläche zu beschädigen. Der Dampf / das überhitzte Wasser entfernt zuverlässig Moos, Algen, Pilze und andere biologische Stoffe und tötet auch Sporen ab. Das bedeutet, dass während des Entfernungsprozesses kein chemisches Biozid verwendet werden muss.

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Synonyme - Fassadenreinigung,Dampfreinigung
Darr-Messung

Die Darr-Methode, auch bekannt als gravimetrische Feuchtigkeitsmessmethode, gehört zu den Materialprüfungen, die in einem Labor durchgeführt werden. Hierbei wird der Feuchtigkeitsgehalt von Baumaterialien durch das Vergleichen des Gewichts vor und nach dem Trocknen bestimmt. Die Darr-Messung gehört zu den genausten Methoden der Feuchtigkeitsmessung. Sie wird nach der DIN 52183 Norm durchgeführt und liefert exakte Ergebnisse.

Um eine Darr-Messung durchzuführen, wird zuerst eine Probe des zu untersuchenden Baumaterials entnommen. Häufig geschieht dieses mithilfe einer Kernbohrung. Die entnommene Probe wird vor der Trocknung gewogen. Anschließend wird diese bei maximal 105° C in einem speziellen Trockenschrank getrocknet. Während der Trocknung entweicht das in der Probe gespeicherte Wasser. Die Trocknung dauert circa 24 Stunden und solange bis weniger als 1 ‰ Masseverlust nach DIN 1048-5 erreicht ist. Dann wird die Probe erneut gewogen und der verlorene Wassergehalt kann ermittelt werden.

Wird das Probematerial anschließend gewässert und erneut gewogen, so lässt sich die Sättigungsfeuchte bestimmen.

Da die Darr-Methode relativ umfangreich und aufwendig ist und allein die Trocknung mindestens 24 Stunden in Anspruch nehmen kann, eignet sie sich nicht dazu, ein schnelles Messergebnis zu erhalten. Die langwierige Prozedur sowie der Umstand, dass durch die Entnahme einer Materialprobe immer eine Beschädigung am Gebäude herbeigeführt wird, sind die Gründe dafür, dass die Darr-Methode nur dann eingesetzt wird, wenn sehr genaue Feuchtewerte erforderlich sind.

 

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Synonyme - gravimetrische Feuchtigkeitsmessmethode, Materialprüfungen, Feuchtigkeitsmessung, Feuchtewerte,Darr-Methode
Datenlogger

Ein Datenlogger ist ein Instrument zur Aufzeichnung von Umweltdaten. Es zeichnet und überwacht Veränderungen der Bedingungen im Laufe der Zeit. Es können einzelne, eigenständige Einheiten sein oder aus mehreren Blöcken bestehen.  Datenlogger verwenden einen Mikroprozessor, einen internen Speicher zur Datenspeicherung und einen Sensor zum Sammeln von Daten. Sie sind im Allgemeinen kleine und batteriebetriebene Geräte. Für die anschließende Analyse werden diese Daten auf einen Computer übertragen.

Der Vorteil von Datenloggern besteht darin, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Arten von Datenerfassungsgeräten unabhängig von einem Computer arbeiten können. Datenlogger sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Das Sortiment umfasst einfache, wissenschaftliche Datenlogger mit festen Funktionen für leistungsstärkere programmierbare Geräte, die Hunderte von Eingängen verarbeiten können.

Datenlogger können verschiedene Eingabetypen akzeptieren. Es gibt auch Datenlogger mit mehreren Eingängen, die zwei oder mehr Arten von Eingaben akzeptieren können, z. B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit oder Temperatur und Druck. Einige Datenlogger können sogar alle Arten von Eingaben akzeptieren. Die häufigsten Eingabetypen sind:

  • Luft- und Wasserdruck
  • Temperaturen
  • Luftfeuchtigkeit
  • Spannung

Im Zusammenhang mit Immobilien werden Datenlogger dann eingesetzt, wenn es um die Überwachung der effizienten Energienutzung in Gebäuden geht, zum Beispiel für die Beheizung, Kühlung und den Stromverbrauch.

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Synonyme - Messdatenerfassung,Messschreiber
Dauerbrandofen

Wer sich für schöne Öfen im Eigenheim interessiert, wird irgendwann vor die Frage gestellt: Dauerbrandofen (Durchbrandofen) oder Zeitbrandofen?

Beides bezieht sich auf Prüfvorgaben für Öfen und ihre Brennstoffeignung. Während der Zeitbrandofen mit Holz oder Briketts befeuert werden kann, ist für den Dauerbrandofen der Betrieb mit Kohle möglich. Ein Punkt, der häufig für Verwirrung sorgt, ist der Name Dauerbrandofen, denn dieser besagt NICHT, dass er dauernd brennen kann oder muss. Der Begriff Dauerbrand stammt vielmehr aus den Prüfungsvorgaben für Kohleöfen. Tatsächlich ist es so, dass sowohl der Dauerbrandofen als auch der Zeitbrandofen 24 Stunden in Betrieb, also im Dauerbetrieb, sein können.

Dauerbrandöfen müssen gemäß den Vorschriften bei der Verbrennung von Kohle mindestens 4 Stunden lang die Glut halten, um die vorgegebenen Werte der Nennwärmeleistung einzuhalten.Wird er mit Scheitholz beheizt, muss er einen Abbrand mindestens 90 Minuten halten können. Dieser Zeitraum wird als Dauerbrand bezeichnet, und daher stammt der Name. Geregelt sind diese Vorgaben in der DIN EN 13240 .

Im Brennkammerboden des Dauerbrandofens befindet sich die Gussmulde, eine trichterförmige Vertiefung. Sie wird als sogenannten Kohlezulassung bezeichnet und bildet das Nest, in der die Kohle liegt, um ideal abbrennen zu können. Sie rutscht automatisch nach durch den Rost wird regelmäßig Verbrennungsluft zugeführt. Beim Zeitbrandofen beträgt die Dauer bis zum Nachlegen des nächsten Holzscheites übrigens nur maximal 90 Minuten. Wer mit Kohle heizt, profitiert also beim Dauerbrandofen von der besseren Verfügbarkeit von Wärme. Allerdings ist die Verwendung von Kohle nicht mehr zeitgemäß und viele Fachhändler raten ihren Kunden daher zu einem mit Holz betriebenen Zeitbrandofen. Hier kommen vor allem Pelletöfen ins Spiel.

 

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Synonyme - Durchbrandofen, Kohleofen, Kohlekamin, Unterbrandofen
Dauerwohnrecht

Das Eigentum einer Immobilie allein hindert niemanden daran, ein Recht oder Interesse an der Immobilie zu erlangen. Eine Person kann ein Recht oder Interesse an einem Eigentum erlangen, das als Dienstbarkeit oder Dauerwohnrecht bezeichnet wird.

Ein Dauerwohnrecht ist ein nicht besitzergreifendes Eigentumsinteresse, da es dem Inhaber des Dauerwohnrechts ermöglicht, Wegerecht zu haben oder Eigentum zu nutzen, das er nicht besitzt. Ein Dauerwohnrecht erlaubt es dem Inhaber nicht, das Land zu besetzen oder andere vom Land auszuschließen, es sei denn, sie beeinträchtigen die Nutzung des Dauerwohnrechts. Im Gegensatz dazu kann der Eigentümer des Grundstücks die Immobile weiterhin nutzen und alle Personen außer dem Inhaber des Dauerwohnrechts vom Grundstück ausschließen. Ein Dauerwohnrecht wird normalerweise durch eine Übertragung in einer Urkunde oder ein anderes schriftliches Dokument wie ein Testament oder einen Vertrag geschaffen. Es erfordert eine Unterschrift und die ordnungsgemäße Zustellung des Dokuments.

Eine Dienstbarkeit ist hingegen ein Eigentumsrecht, das dem Inhaber ein klar definiertes, eingeschränktes Nutzungsrecht an einem Grundstück gibt, das jemand anderem gehört. Die Dienstbarkeit ist im BGB unter §1093 geregelt und eine schwächere Form der Dauerwohnrechtes, welches aber nicht übertragbar oder vererbbar ist.

 

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Synonyme - Wohnrecht,Dienstbarkeit,Dauernutzungsrecht
Deckenheizung

Deckenheizungssysteme werden direkt an der Decke oder in abgehängten Decken installiert. Eine Deckenheizung strahlt die Wärme von oben aus und erwärmt den Raum auf eine angenehme Temperatur. Sie wird großflächig über die gesamte Decke verlegt, sodass sie bei niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten kann. Das spart Energiekosten und lässt viel Platz für die Innenausstattung.

Die Installation einer Deckenheizung ist einfach, sie werden zwischen die Deckenbalken über der fertigen Decke installiert. Das System ist vollständig verborgen, was bedeutet, dass es keine Beeinträchtigung bei der Innengestaltung des Hauses gibt, da keine Heizkörper im Weg sind. Die Deckenheizung vermeidet Luft- und Staubturbulenzen, verbessert das Raumklima und fördert so das allgemeine Wohlbefinden.

Die thermodynamische Beziehung, dass warme Luft nach oben steigt und kalte Luft nach unten sinkt, spielt bei Deckenheizungen eine untergeordnete Rolle. Neunzig Prozent der in den Raum übertragenen Wärme wird durch Strahlungswärme realisiert. Strahlung überträgt die Wärme über Infrarotwellen. Die wichtigste Strahlungswärmequelle ist die Sonne. Die Strahlung wird rechtwinklig zur Oberfläche ausgestrahlt, daher wird sie bei der Deckenheizung von oben nach unten abgegeben. Wenn die Wellen auf ein festes Objekt wie Möbel, den Boden oder einen menschlichen Körper treffen, werden sie in Wärme umgewandelt. Die festen Objekte geben die im Raum absorbierte Energie als Wärme ab. Der Anteil der Strahlungswärme ist daher deutlich höher als bei Wand- oder Fußbodenheizung.

Die gleichmäßige Erwärmung aller Teile eines Raumes, die Energieeffizienz und fast wartungsfrei machen die Deckenheizung zu einem hervorragenden Heizungssystem.

 

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Deckenschalung

Als Deckenschalung werden Konstruktionen bezeichnet, die die Form einer Stahlbetondecke bestimmen. Die entstehenden Kräfte werden in ein Traggerüst weitergeleitet. Unterschieden werden verschiedene Schalungssysteme, die sich im Aufbau unterscheiden. Die Schalung wird nach dem Aushärten des Betons außer bei der verlorenen Schalung wieder entfernt.

Die Aufgabe der Deckenschalung

Wird eine Stahlbetondecke für ein Gebäude vor Ort mit Frischbeton hergestellt, muss die Decke vorab eingeschalt werden. Mit Hilfe der Deckenschalung entsteht eine Gussform, die die Ränder der Decke begrenzt. Als Schalhaut werden Bretter oder Bohlen, aber auch Schaltafeln oder Schalungsplatten eingesetzt. Welches Material verwendet wird, hängt unter anderem davon ab, ob es sich um eine Sichtbetondecke handelt und wie deren Oberfläche nach dem Aushärten erscheinen soll.

Schalungssysteme

Für die Deckenschalung sind verschiedene Systeme erhältlich. Man unterscheidet zwischen:

  • Trägerdeckenschalung bestehen aus einem System aus Schalungsträgern, die über ein Riegelsystem verbunden sind und sich an den jeweiligen Grundriss anpassen lassen. Die Elemente werden anschließend abgebaut und sind wiederverwendbar.
  • Deckentische eignen sich für größere Schalungsflächen zwischen 10 und 15 m². Durch die Konstruktion ist die Umsetzung in wenigen Schritten möglich. Die Tische eignen sich für Deckenhöhen bis 7 m, für die Montage sind Kräne, Hebebühnen und weitere Hebewerkzeuge erforderlich. Die Tischkonstruktion wird fertig montiert auf die Baustelle geliefert oder vor Ort zusammengebaut.
  • Paneel-Deckenschalungen bestehen aus Rahmen aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff, die auf Trägern oder Stützen gelagert sind. Vertikale Lasten werden über Deckenstützen, horizontale Lasten über Abspannungen abgetragen.

Die Deckenrandschalung

Die Deckenrandschalung ist Teil der Deckenschalung und begrenzt die seitlichen Deckenränder. Die Schalungselemente werden zum Herstellen einer Ortbetondecke auf dem Mauerwerk befestigt und bestehen meistens aus Kunststoff-Hartschaum. Als verlorene Schalung bleiben diese Elemente meist an Ort und Stelle und dämmen den Deckenrandbereich.

 

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Degressive Abschreibung

Degressive Abschreibung ist eine in der Steuergesetzgebung genannte Methode. Sie ermöglicht eine beschleunigte Abschreibung von Kosten im Zusammenhang mit einem Bau von einem Haus oder den Kauf eines Gebäudes über die ersten paar Jahre. Damit soll das Risiko einer Veralterung verringert. Es gibt verschiedene Arten von Abschreibungsaufwendungen und unterschiedliche Formeln zur Bestimmung des Buchwerts eines Vermögenswerts. Die gebräuchlichsten Abschreibungsmethoden sind:

  • Lineare Abschreibung
  • Geometrisch-degressive Abschreibung
  • Abschreibungssatz / Abschreibungsprozentsatz
  • Verwendung des Buchwertes des Vorjahres

Der Abschreibungsaufwand wird in der Rechnungslegung verwendet, um die Kosten eines Sachanlagevermögens über seine Nutzungsdauer zu verteilen. Mit anderen Worten, es ist die Wertminderung eines Vermögenswerts, die im Laufe der Zeit aufgrund von Nutzung, Verschleiß oder Veralterung auftritt.

Die degressive Abschreibung ist eine Abschreibungsmethode, bei der ein Vermögenswert schneller als die herkömmliche lineare Methode an Buchwert verliert. Im Allgemeinen ermöglicht diese Methode größere Abzüge in den früheren Jahren eines Vermögenswerts und wird verwendet, um das zu versteuernde Einkommen zu minimieren. Unternehmen hilft die degressive Abschreibung dabei, das Einkommen vor Steuern zu schützen. Denn je höher der Abschreibungsaufwand, desto niedriger das Nettoeinkommen. Die jetzt erfassten hohen Abschreibungsaufwendungen bedeuten jedoch weniger später erfasste Abschreibungsaufwendungen und daher höhere Nettoerträge und Steuern am Ende der Nutzungsdauer des Vermögenswerts. Das bedeutet im Wesentlichen, dass eine beschleunigte Abschreibung die Steuern für Unternehmen verzögert und nicht dazu beiträgt, Steuern zu vermeiden.

Diese Art von Abschreibung wird im § 253 Abs. 3 Sätze 1 und 2 des HGB ausführlich behandelt.

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Synonyme - Abschreibungsmethode, Abschreibungsverfahren, Abschreibung
Dehnfugen

Im Bau ist eine Dehnungsfuge, auch Bewegungsfuge, eine Trennung in der Mitte der Struktur. Mithilfe der Dehnfuge sollen Baumaterialien entlastet werden, die durch folgende Bewegungen verursacht werden:

  • Wärmeausdehnung und -kontraktion durch Temperaturänderungen
  • Schwanken durch Wind
  • Seismische Ereignisse
  • Statische Lastablenkung

Da die Dehnfuge die gesamte Struktur teilt, markiert sie eine Lücke durch alle Gebäudebaugruppen, von Wänden, Decken, Fundamentböden, Dächer, Brandschutzwände und -böden, Innenböden und so weiter. Diese Lücke muss gefüllt werden, um die Abdichtung, den Brandschutz, den Schallschutz, die Luftbarriere, die Dachbahn, die nutzbare Oberfläche und andere Funktionen der von ihr geteilten Bauelemente wiederherzustellen.

Dehnungsfugensysteme werden verwendet, um die Lücke zu schließen und die Funktionen der verschiedenen Gebäudebaugruppe wiederherzustellen, während die erwarteten Bewegungen berücksichtigt werden.

Der Begriff Bewegungsfuge wird weitgehend bevorzugt verwendet, da er den Zweck angemessener erklärt, dass die Bewegung des Gebäudes sowohl zu einer Kompression als auch zu einer Ausdehnung des installierten Materials führt. Wenn sich beispielsweise eine Struktur erwärmt, erweitern sich die Baumaterialien, aus denen sie besteht. Das führt dazu, dass sich die Dehnungsfuge schließt und das im Spalt installierte Fugensystem komprimiert. Wenn jedoch die Temperatur sinkt, kühlen die Materialien ab, wodurch sich der Verbindungsspalt öffnet. Das erfordert, dass sich die Bewegungsfuge ausdehnt, um der Bewegung zu folgen.

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Synonyme - Bewegungsfuge, Dehnungsfugensysteme,Dehnungsfuge
Dekorputz

Dekorputz, auch Zierputz genannt, ist eine jahrhundertealte Technik, bei der ein Putz verwendet wird, um dekorative Elemente direkt auf eine Innen- oder Außenwand oder Decke zu formen. Das ist am häufigsten bei dekorativen Wand- oder Deckenleisten der Fall, aber fast jede Art von Design, Schnörkel oder Endstück sind möglich.

Dekorative Putzwandkunst wird seit Jahrhunderten verwendet, um ansonsten flachen Oberflächen Textur zu verleihen, und kann je nach gewünschtem visuellen Effekt in passenden oder kontrastierenden Farben relativ zur Wand selbst gestrichen werden.

Dekorputz kann verschiedene Materialien imitieren, einschließlich Naturholz, Stoffe und Metall. Es gibt einen speziellen venezianischen Putz, der leuchtet und transparent wirkt wie eine Glaswand. Damit ein solches Pflaster schön aussieht, ist Erfahrung mit der Anwendung erforderlich. Zierputz, dessen Anwendungstechnik genau beachtet werden muss, zeichnet sich durch einen gewissen Charme und Originalität aus.

Die richtige Vorbereitung der Wände vor der Verwendung von Zierputz bildet die Grundlage, eine schöne und ebene Oberfläche zu erhalten. Die Wand muss von der alten Beschichtung gereinigt, geebnet und getrocknet werden. Es sollte keine Spuren von Schimmel oder Pilzen aufweisen, alle Löcher und Risse müssen repariert werden. Auch kleine Unregelmäßigkeiten müssen beseitigt werden. Dann ist eine Grundierung der Wand vonnöten, damit der Stuck besser an der Wand haftet. Danach sollte ein Grundanstrich erfolgen. Dazu wird die trockene Putzmischung angemischt und eine sehr feine Schicht auf die Wand oder Decke aufgetragen. Die endgültige Beschichtungsschicht ist eine Außenbeschichtung, deren Auftragstechnik vollständig davon abhängt, welche Verputzmethode angewendet wird. In einigen Fällen reicht es aus, nur den Dekorputz aufzutragen und dann die Wand zu polieren. Manchmal sind zusätzliche Arbeiten erforderlich, wie die Wand mit Speziallack zu beschichten.

 

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Synonyme - Zierputz

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