Begriff Definition
Brennwerttechnik

Die Brennwerttechnik ermöglicht es, den Wirkungsgrad einer Verbrennung zu erhöhen. Durch die Brennwerttechnik wird die verborgene Wärme in den Energievorräten nutzbar gemacht und gewährleistet, dass die Energie optimal ausgenutzt wird. Es wird die zum Beispiel die Kondensationswärme, die in Abgasen enthalten ist, zusätzlich genutzt. Somit wird das Nutzungspotential eines Heizkessels erheblich erhöht.

Insbesondere die Erdgas-Brennwerttechnik ist eine Heizung , die universell einsetzbar ist, weil sie sparsam, zuverlässig und vor allem klimaschonend sind, Im Vergleich zu älteren Heizungen werden ungefähr 30 % weniger Energie verbraucht.

Heutzutage ist die Brennwerttechnik kompakt und auch in puncto Design ansprechend. Außerdem können die Anlagen an jedem beliebigen Ort im Haus angebracht werden. Sehr oft werden sie mit erneuerbaren Energieformen wie zum Beispiel Solarthermie kombiniert. Dadurch können weitere Einsparungen erreicht werden.

Neben diesen Vorteilen ist auch die einfache Handhabung ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei der Wahl der passenden Heizungstechnik. Die Einstellung der gewünschten Temperatur verläuft automatisch, da sie mit Hilfe einer elektronischen Steuerung stufenlos angepasst wird. Dabei orientiert man sich an die Nutzungszeiten und -bedingungen. Dadurch wird eine Reduktion des Energieverbrauchs gewährleistet.

Indem die Brennwerttechnik eingesetzt wird, ist es möglich, den strengen und EU-weiten Bestimmungen bei Neubauten nachzukommen. Diese Anforderungen kann man zum Beispiel mit der Heizwerttechnik nicht erfüllen.

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Brettschichtholz

Brettschichtholz oder Leimholz oderLeimbalken ist ein strukturelles Holzwerkstoffprodukt. Eine typische Anwendung von Brettschichtholz im Ingenieurbau ist für Balken und Stützen. Es besteht aus normalerweise drei Schichten Massivholz, die mit einem leistungsstarken Klebstoff zu einer einzigen Struktureinheit verbunden sind. Brettschichtholz ist ein vielseitiger und innovativer Baustoff, der sowohl in gewerblichen als auch in privaten Projekten weit verbreitet ist.

Brettschichtholzelemente sind in verschiedenen Standardbreiten und -längen erhältlich. Um individuelle Designspezifikationen zu erfüllen, besteht die Möglichkeit, sie nach Wunsch anfertigten zu lassen. Leimholz oder Leimbalken finden größte Beliebtheit für große gekrümmte oder gewölbte Elemente, wie zum Beispiel um Gewölbedächer, Kuppeln und sogar Brücken zu bauen.

Die Brettschichtholzkonstruktion bietet eine hervorragende Festigkeit und Tragfähigkeit gegenüber Maßholz. Verbindungen für Brettschichtholzträger werden typischerweise mit Bolzen oder Stahldübeln und Stahlplatten hergestellt. Brettschichthölzer sind nach spezifischen Festigkeitseigenschaften klassifiziert und anhand eines Spannungsklassifizierungssystems bewertet. Sie unterliegen der DIN 1052 und sind in folgende Klassen unterteilt: GL24h, GL24c, GL28c, GL28h, GL32h, GL32c, GL36h und GL36c. GL steht für den englischen Begriff Glued Laminted Timber welches Brettschichtholz bedeutet. Der Buchstabe “C” steht für eine Kombination der verschiedenen Festigkeitsklassen. So wird für den Außenbereich eine höhere Festigkeitsklasse verwendet und für den inneren Bereich eine niedrige Klasse. Der Buchstabe “H” bedeutet homogen und das wiederum bedeutet, dass das gesamte Holzelement aus einer hohen Festigkeitsklasse besteht. Die Biegespannung wird in N/mm² angegeben. Zum Beispiel bedeutet eine Klassifizierung von GL24h, dass das Element eine Biegefestigkeit von 24 N/mm² aufweist.

Brettschichtholz ist nicht nur stark, kostengünstig und hochgradig anpassbar. Es ist auch höchst effizient, da ein großes Holzelement aus vielen relativ kleinen Holzstücken hergestellt wird.

 

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Synonyme - BSH,Leimholz,Leimbalken
Brunnengründung

Die Brunnengründung ist eine besondere Art der Tiefgründung und wird mit einem Brunnengreifer durchgeführt. Hierbei wird ein Stahlrohr mit einem Durchmesser von 1 bis 3 Metern (je nach statischen Erfordernissen) in den Untergrund gedrückt. Mithilfe des Brunnengreifers wird das Innere des Stahlrohrs ausgeschachtet, bis die statisch erforderliche Tiefe von 2 bis 10 Meter erreicht ist. Anschließend wird das Stahlrohr über eine Betonpumpe mit Fertigbeton ausbetoniert und nach dessen Aushärtung wieder entfernt.

Brunnengründungen eignen sich hervorragend, wenn tiefere Schichten erreicht werden müssen, um größere Baulasten tragen zu können. Mit einem hohen Trägheitsmoment und der entsprechend hohen Festigkeit eignen sich Brunnengründungen gut für Standorte, bei denen die Bodenwerte eine lange Pfahllänge erfordern.

Für die Brunnengründung kann man vier verschiedene Stützungsverfahren verwenden:

  • Brunnenringe
    Betonringe werden aufeinander gesetzt und von innen ausgeschachtet. Das Gewicht der Ringe lässt sie in das Erdreich einsinken.

  • Stützung mit Tübbingen
    Das ist ein einfaches, schnelles und hochwirksames Verfahren, wo einzelne Brunnensegmente, die Tübbingen, unter den Tübbingringen eingebaut werden. Nachdem alle Tübbingen gesetzt sind, werden diese verschraubt, verkeilt und verpresst.

  • Spritzbetonsicherung
    Hierbei handelt es sich um einen Spritzbetonring, der von oben nach unten eingebaut wird. Bei Bedarf kann der Spritzbeton mit einer Bewehrung verstärkt werden.

  • Pfähle oder Hochdruckbodenvermörtelung
    Pfähle werden entlang des gesamten Umfangs des Brunnens angeordnet bis der Kreis geschlossen ist.

 

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Bungalow

Ein Bungalow ist eingeschossiges Haus, meist ein privat bewohntes Gebäude. Es weist unterschiedliche Dachformen auf, wobei ein Flachdach am häufigsten bei einem Bungalow anzutreffen ist. Sehr oft wird ein Bungalow als Ferienhaus oder Sommerhaus, in den letzten Jahren aber auch vermehrt als barrierefreies Eigenheim errichtet.

Es ist ein Haustyp der gerne in tropischen Gebieten seine Verwendung findet. So ist auch der Ursprung des Bungalows zu erklären, weil dieser ursprünglich aus Malaysia stammt. In den 50er bis 70er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte der Bungalow den höchsten Beliebtheitsgrad in Deutschland, weil diese Bauform sehr favorisiert war. Es gibt Sonderformen des Bungalows, zu denen der Walmdach- und Satteldachbungalow gehören. Hier ist zu beachten, dass ein Walmdach nicht ausbaufähig ist. Es gibt auch Reihenbungalows, die L-förmig gebaut werden.

Bungalows bieten Vorteile wie barrierefreier Zugang auf einer Ebene. Außerdem ist es möglich die einzelnen Wohneinheiten nebeneinander anzureihen. Ein wesentlicher Vorteil ist der, dass auf die Statik der tragenden Wände nicht sonderlich Rücksicht genommen werden muss. Die Gestaltungsvielfalt ist auch ein Anreiz, warum ein Bungalow bevorzugt wird. Es ist möglich die Räume individuell und offen zu gestalten.

Zu den Nachteilen des Bungalows ist der Umstand zu zählen, dass eine große Grundfläche benötigt wird. Dadurch ergibt sich auch eine größere Dachfläche, die die Baukosten wesentlich erhöht.

Tipp:

Hier finden Sie weitere Informationen über Bauarten, Baustile und Haustypen beim Hausbau: hausbauberater.de/bauwissen/bauarten-baustile-und-haustypen-beim-hausbau.

 

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Synonyme - Bungalows
Buntsteinputz

Buntsteinputz ist ein gebrauchsfertiges Produkt zum Aufbringen auf ebenen und sauberen Oberflächen, wie beispielsweise Faserzement- und Gipskartonplatten sowie geschaltem Beton. Für bessere Haftung empfiehlt es sich eine Grundierung (Haftgrund) auf den Untergrund aufzutragen. Je nach aufgetragener Schichtstärke dauert es ein bis drei Tage bis der Buntsteinputz regenfest ist. Nach insgesamt zwei bis vier Wochen ist er komplett ausgehärtet . Seine volle Belastbarkeit ist gewährleistet, sofern die Umgebungstemperatur nicht unter 8 °C sinkt.

Buntsteinputz ist auch als Mosaikputz oder Natursteinputz bekannt. Die Gemeinsamkeit dieser Bezeichnungen besteht in der Gesteinskörnungen im Putz. Im Unterschied zu den klassischen Putzen wie zum Beispiel Gips-, Kalk- und Zementputz ist bei Buntsteinputz nicht das mineralische Bindemittel ausschlaggebend für die Namensgebung. Hauptsächlich steht bei dieser Putzart die Optik im Vordergrund. Natursteingranulate, feine Sand- und Kieskörner oder Dekorsplitt machen den Buntsteinputz erst bunt. Zur Bindung des Putzes wird ein organisches Bindemittel verwendet, meistens Reinacrylat-Dispersionen, welches beim Aushärten farblos ist und somit die bunten mineralischen Zusätze bestens zur Geltung kommen.

Buntsteinputz ist trotz seiner dünnschichtigen Verarbeitung ein langlebiger und pflegeleichter Belag. Zusätzlich ist es er sehr kratz- und stoßfest sowie besonders strapazierfähig. Sobald der Putz komplett ausgehärtet ist, ist er darüber hinaus wasserabweisend und beständig gegen UV-Strahlung und Vergilbung. Ein besonderes Merkmal des Buntsteinputzes ist seine Diffusionsoffenheit. Das bedeutet, dass Wasserdampf von eventuell enthaltener Feuchtigkeit in der Wand trotz der wasserabweisenden Eigenschaften durch den Putz nach außen dringen kann.

Die Anwendungsbereiche sind vielfältig, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. So findet man Buntsteinputz sehr häufig in Eingangshallen, Flurwänden und Treppenhäusern. Im Außenbereich findet Buntsteinputz oft Anwendung im Sockelbereich. Grund dafür sind seine wetterfesten und feuchtigkeitsunempfindlichen Eigenschaften.

 

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Synonyme - Mosaikputz, Natursteinputz,Bundsteinputz
BUS-System

Ein BUS-System sorgt innerhalb eines digitalen Netzwerkes für die Übertragung von Daten zwischen den angeschlossenen Geräten. Im Hausbau spielt dieser Begriff im Zusammenhang mit der Hausautomation eine wichtige Rolle. Der BUS ist also eine Datenleitung, die die einzelnen Komponenten verbindet und Informationen an sie weiterleitet.

Wie funktioniert ein BUS-System?

Die Datenleitung beim BUS-System besteht in der Regel aus einer Kupferleitung, über die alle Geräte miteinander verbunden sind. Dabei unterscheidet man zwischen Aktoren, also Verbrauchern und Sensoren, den sogenannten Befehlsgebern. Durch die installierte Busleitung werden Steuerinformationen innerhalb des Hauses nach definierten Regeln verteilt. Diese Regeln können über ein Steuergerät eingestellt werden. Der Vorteil des Bussystems ist, dass alle Teilnehmer an eine Leitung angeschlossen sind und sich miteinander austauschen können. So erzeugt der Wärmesensor den Befehl, dass sich alle Rollläden schließen, springt der Lichtsensor an, weil es draußen dunkel wird, wird die Beleuchtung im Haus automatisch aktiviert.

Der größte Unterschied zu anderen Verkabelungen im Smart Home ist, dass die Verknüpfung der angeschlossenen Geräte programmiert wird, anstatt die Komponenten extra miteinander zu verdrahten.

BUS-Systeme im Smart Home

Zu einem hohen Wohnkomfort gehört mittlerweile die Automation verschiedener Funktionen im Haus ganz selbstverständlich dazu. Ob es sich nun um die Heizungssteuerung, die Steuerung von Licht und Rollläden oder automatische Funktionen für die Eingangsanlage handelt – das Smart Home wird immer populärer. Das BUS-System spielt dabei eine entscheidende und wichtige Rolle. Es  ermöglicht durch das Programmierungsprinzip eine hohe Flexibilität, die Informationen, die ein Sensor aufnimmt, können an verschiedene Bereiche im Haus gesendet werden. So können zum Beispiel mit nur einem Sensor, der das Licht misst, alle Rollläden angesteuert werden.

BUS-Systeme als Voraussetzung für die Gebäudeautomation

BUS-Systeme sind nur eine Variante der Gebäudeautomation. Sollen möglichst viele Geräte gut vernetzt sein, stellen Sie jedoch im intelligenten Haus eine wichtige Grundvoraussetzung dar. BUS-Systeme sind komfortabel und bieten viele Funktionen, sie können einfach erweitert werden und lassen sich platzsparend verlegen.

 

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Synonyme - Binary Unit System
Bypass-Diode

Die Bypass-Diode übernimmt innerhalb einer Photovoltaikzelle die Umleitung des Solarstroms bei Blockaden innerhalb einzelner Zellen durch Verschmutzungen oder Verschattung. Dadurch werden Leistungsabfälle sowie Defekte und Überhitzungen im Modul (Hot-Spots) verhindert.

Die Aufgabe von Bypass-Dioden

Solarmodule sind in den meisten Fällen in Reihe, in sogenannten Strings geschaltet. Ist innerhalb einer Reihe eine Solarzelle außer Betrieb und liefert keinen Strom mehr, führt das zu einem Anstieg des Innenwiderstands, der sich auf die Leistung der gesamten Reihe auswirkt. Die Bypass-Diode leitet den in den vorherigen Zellen produzierten Strom an der Engstelle vorbei.

Wie funktioniert eine Bypass-Diode?

Bypass-Dioden, auch als Freilauf- oder Schutzdioden bezeichnet, sind Halbleiderdioden mit hohen zulässigen Schaltströmen. Sie verhindern den Rückfluss von Strom in eine unerwünschte Richtung und werden dazu parallel gegengerichtet zu den Zellen geschaltet. Im Normalbetrieb ist die Diode in Sperrrichtung gepolt. Kommt es zu Störungen innerhalb einzelner oder mehrere Zellen, sodass kein Stromfluss mehr möglich ist, wird die Zelle kurzgeschlossen und der Strom stattdessen durch die Bypass-Diode und an den Wechselrichter weitergeleitet. Damit werden Mindererträge und Hot Spots verhindert.

Anzahl der Bypass-Dioden im Photovoltaik-Modul

Da bei kaum einer Photovoltaikanlage eine komplette Leistungsfähigkeit aller Zellen über die gesamte Sonneneinstrahldauer gewährleistet werden kann, besitzen moderne Photovoltaik-Module in der Regel integrierte Bypass-Dioden. Pro Modul sind 4 Dioden üblich, diese Anzahl ist meist ausreichend, um Störungen in einzelnen Zellen zu überbrücken. Die Bypass-Dioden befinden sich in der Anschlussdose.

Ursachen für Leistungsausfälle in Photovoltaik-Zellen

Die Hauptursache für einen Leistungsausfall innerhalb einer Zelle ist eine zeitweilige Verschattung. Deshalb muss bereits bei der Bemessung und beim Standort der Photovoltaikanlage darauf geachtet werden, dass Verschattungen möglichst gering gehalten werden. Komplett verhindern lässt sich dieses Phänomen jedoch nur selten. Weitere Ursachen sind Störungen und Schäden an der Zelle selbst sowie Verschmutzungen durch Staub. Dies betrifft insbesondere zu flach geneigte Module.

 

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