Begriff Definition
Bitumen

Bitumen mit der Kennzeichnung EN 12597 ist ein schwarzes, zähes oder festes Kohlenwasserstoff-Gemisch, das entweder als natürlicher Bestandteil in den oberen Steinschichten vorkommt oder bei der technischen Aufbereitung von Rohöl entsteht. Ist Bitumen durch geologische Prozesse und ähnlich wie Erdöl, durch Druck und Hitze auf natürlichem Wege im Boden entstanden, wird es als Naturasphalt, Erdpech oder Bergteer bezeichnet.

Wo früher Steinkohleteer im Einsatz war, wird wegen gesundheitlicher Vorteile heutzutage Bitumen verwendet. Da Bitumen bei Umgebungstemperatur in der Regel fest ist, werden für die Weiterverarbeitung verschiedene Hilfsmittel, wie zum Beispiel Hitze, gebraucht.

Vor allem der abdichtende Charakter und die besondere Klebefähigkeit erlauben viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten, wie beispielsweise im Bereich Straßenbau, Hochbau, Hausbau, Bodenbeläge oder auch im Wasser- und Deponiebau. Wegen der wasserabweisenden Eigenschaften wird das Gemisch häufig für Abdichtungsarbeiten verwendet. Die schalldämmende Wirkung macht Bitumen zu einem beliebten Material für Fußbodenbeläge in Aufzügen und Autos. Durch seine geringe elektrische Leitfähigkeit ist es ein gutes Material für die Isolierung von Stromkabeln.

Allerdings wird Bitumen bei dauerhafter Belastung und Witterung spröde und rissig und muss durch Kombination mit Kunststoffen verstärkt werden. So wird die Widerstandskraft erhöht und die Wirkungsdauer, zum Beispiel bei Abdichtungen, verlängert.

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Synonyme - Teer,Pech,Erdpech,Dickbeschichtung
Bitumenbahn

Unter einer Bitumenbahn versteht man die Kombination von Bitumen mit anderen Materialien, die zusammen in eine Art ausrollbarer Folie oder Bahn gebracht wurden.

Diese unterschiedlichen Bitumenbahnen werden zur Dach- und Bauwerksabdichtung verwendet und können Bauwerke und Dächer von außen vor Nässe, Niederschlag und Witterung schützen. Des Weiteren werden diese Bahnen für Außenwände, die in Kontakt mit dem Erdboden stehen, für Nassräume oder für Teiche, Tunnel und Deponien verwendet. Es können drei Bitumenbahn-Arten unterschieden werden:

  1. Bitumen-Dachbahn
    Die Bitumen-Dachbahn ist eine Art Dachpappe, die mit Bitumen getränkt wurde. Sie dient als Feuchtigkeitssperre in verschiedenen Bauteilen.

  2. Bitumen-Schweißbahn
    Die Bitumen-Schweißbahn ist ein Baustoff, der beidseitig mit Bitumen bestrichen ist. Er dient dazu, verschiedene Bauwerke abzudichten.

  3. Dachdichtungsbahn
    Die Dachdichtungsbahn ist eine ausrollbare Bahn, deren Unterseite mit Bitumen und mit Sand beschichtet ist. Sie war am häufigsten für Dichtungszwecke eingesetzt

Je nach Bitumenbahn und Untergrund werden die Bahnen vollflächig oder partiell verklebt oder verschweißt, oder mechanisch oder mit Auflast befestigt.

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Synonyme - Bitumen-Dachbahn,Bitumen-Schweißbahn,Dachdichtungsbahn,Abdichtung,Dichtungsbahn, Schweißbahn
Bivalente Wärmepumpe

Von einer bivalenten Wärmepumpe spricht man, wenn die Heizwärme für ein Gebäude in Kombination mit einem weiteren Energieerzeuger produziert wird. Die zweite Heizquelle unterstützt oder übernimmt die Heizwärmeproduktion bei tiefen Außentemperaturen, wenn die Leistung der Wärmepumpe nicht mehr ausreicht.

Wann sind bivalente Wärmepumpen geeignet?

Bivalent betriebene Wärmepumpen kommen in Altbauten sowie in größeren Gebäuden zum Einsatz. Sie können als System zusammen mit einem weiteren Heizsystem installiert oder nachgerüstet werden. Die Nachrüstung ist insbesondere bei moderneren vorhandenen Systemen sinnvoll. Die Kombination von Wärmepumpe und konventionellem Heizsystem bringt insbesondere wirtschaftliche Vorteile, als besonders sinnvoll hat sich die Abdeckung 80/20 herausgestellt. Dies bedeutet, dass 80 % der Energieerzeugung durch die Wärmepumpe und 20 % durch einen Spitzenlastkessel übernommen werden. Der Spitzenlastkessel geht in Betrieb, wenn die Kapazitäten der bivalenten Wärmepumpe nicht mehr ausreichen, zum Beispiel bei besonders tiefen Temperaturen, wie sie nur an wenigen Tagen im Jahr vorkommen.

Betriebsweisen der bivalenten Wärmepumpe

Für den bivalenten Betrieb einer Wärmepumpe haben sich drei Formen bewährt:

  • bivalent-alternative Betriebsweise
    Der bivalent-alternative Betrieb ist bei hohen Vor- und Rücklauftemperaturen sinnvoll sowie bei einer begrenzten Leistung der Wärmepumpe. Die beiden Systeme arbeiten nicht parallel, sondern nach dem Entweder-Oder-Prinzip. Da die Abdeckung der Wärmepumpe pro Jahr bei etwa 60 % im Vergleich zu anderen Betriebsarten liegt, ist diese Variante nur selten sinnvoll.

  • bivalent-teilparallele Betriebsweise
    Wenn Wärmepumpe und alternatives Heizsystem gleichzeitig Wärme liefern, spricht man vom bivalent-teilparallelem Betrieb. Zum Hauptenergieerzeuger Wärmepumpe wird bei Bedarf die zweite Energiequelle zugeschaltet. In Abhängigkeit vom Bivalenzpunkt kann hier eine Jahresdeckung von 80 % vorliegen.

  • bivalent-teilparallele Betriebsweise
    Von bivalent-teilparallelem Betrieb spricht man, wenn Wärmepumpe und zweites Heizsystem grundsätzlich parallel laufen, der zweite Wärmeerzeuger jedoch ab einer bestimmten Außentemperatur die Lieferung der Heizenergie komplett übernimmt, zum Beispiel weil hohe Rücklauftemperaturen erforderlich sind oder es sich um eine Luft-Wärmepumpe handelt.

Mögliche Kombinationen mit der bivalenten Wärmepumpe

Die bivalente Wärmepumpe kann mit fossilen oder regenerativen Energieerzeugern kombiniert werden, so zum Beispiel mit einer Gas- oder Ölheizung, einem Kaminofen oder einer Holzheizung.

 

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Bivalentes Heizsystem

Normalerweise nutzt ein Heizsystem nur einen Energieträger. Bivalente Heizsysteme können dagegen zwei verschiedene Energieträger parallel nutzen und bringten entscheidende Vorteile hinsichtlich der Kosten und der Effizienz. Die zur Wärmeerzeugung genutzten Systeme bedienen entweder die Raumheizung oder die Warmwasseaufbereitung.

Die am häufigsten eingesetzten bivalenten Systeme finden sich bei der Gasheizung, die mit einer Solarthermie kombiniert ist. Hier erfolgt die Versorgung der Gastherme über das angeschlossene Gasnetz oder einen Tank, während die Sonnenstrahlen die Solarheizung auf dem Dach speist. Es besteht auch die Möglichkeit, dass ein Heizsystem mehr als 2 Energieträger nutzt. Dann wird aus dem bivalenten ein multivalentes Heizsystem.

Bivalente Heizsysteme werden häufig auch als Hybridheizungen bezeichnet. Besonders effizient und nachhaltig arbeiten bivalente Systeme, bei denen einerseit erneuerbare Energie maximal eingesetzt werden und darüber hinaus gehende Bedarfe mit fossilen Energieträgern abgedeckt sind. Auch die Ergänzung einer Zentralheizung mit einem Scheitholz-Kaminofen oder einem Pellets-Wohnraumheizsystem gehört zu den bivalenten Heizsystemen. Die effektivsten Synergieeffekte entstehen, wenn sich die zwei Kernsysteme abwechseln oder ergänzen. Bivalente Heizsysteme erfordern alle gesetzlichen Auflageben der Energieeinsparverordnung EnEV für Neubauten. Durch moderne Technik können nahezu alle Heizungstypen miteinander kombiniert werden. IN jedem Fall ist aber ein Pufferspeicher notwendig, der dann die Heizungsanlage und die Trinkwasserversrogung mit Wärme versorgt. Vorteile der Hybridheizung liegen in ihrem modularen Aufbau und der entsprechenden Erweiterbarkeit. Sie lassen sich problemlos schrittweise in unterschiedlichem Umfang umsetzen.

Siehe auch: bivalente Wärmepumpe

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Blähperlite

Blähperlit ist ein Dämmstoff aus vulkanischem Gestein, das durch ein technisches Verfahren aufgebläht wird und sich als Schüttgut zum Dämmen von Hohlräumen oder als Einblasdämmung eignet. Weiterhin wird Blähperlit als Leichtzuschlag in wärmedämmenden Baustoffen wie Dämmestrich, Wärmedämmputz oder Leichtbeton sowie als Bodenverbesserer im Gartenbau eingesetzt.

Wie wird Blähperlite hergestellt?

Der Ausgangsstoff für Blähperlite ist das vulkanische Gestein Perlit. Das Material wird feingemahlen, schockerhitzt und anschließend expandiert. Bei Temperaturen um die 1.000 Grad Celsius verdampft das im Gestein enthaltene Wasser und es entstehen mit Luftporen versetzte Körner, die in unterschiedlichen Korngrößen als anorganischer Dämmstoff verwendet werden können. Die Wärmeleitfähigkeit von Blähperlite liegt zwischen 0,045 und 0,065 W/(mK).

Die Eigenschaften von Blähperlite

Blähperlite ist als anorganisches Material unverrottbar, witterungsbeständig und wird als alkalisches Material nicht von Mikroorganismen wie Schimmel befallen. Das Material ist durch die kapillare Oberfläche feuchteregulierend, die eingeschlossenen Luftporen verleihen ihm die Eigenschaft als Dämmstoff. Eine zusätzliche Behandlung wie eine Hydrophobierung oder die Ummantelung mit Bitumen werden Blähperlite weitere vorteilhafte Eigenschaften und damit zusätzlich Einsatzbereiche verliehen.

Blähperlite als Zuschlagsstoff

Neben der Verwendung als Hohlraumdämmung kommt Blähperlite als Zuschlagsstoff in Beton und Putz zum Einsatz und verleiht den Baustoffen damit eine dämmende Wirkung. Weiterhin verringert es das Gewicht. Insbesondere der so hergestellte Leichtbeton wird als Blähton im Fertighausbau oder für Formteile und Wandplatten eingesetzt. Neben Blähperlit kommen hierfür auch Blähglas und Blähton oder Bimsstein zum Einsatz.

Blähperlit als Bodenverbesserer

Neben der Anwendung im Bauwesen wird Blähperlit auch im Garten verwendet und zur Bodenverbesserung der Erde beigemischt. Hier punktet das Material durch seine belüftenden und wasserspeichernden Eigenschaften. Im großen Stil dient der Stoff als Anzuchtmaterial.

 

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Blähton

Blähton ist Ton, der durch Brennen und Blähen in einem Brennofen hergestellt wird. Die kleinen Kügelchen in unterschiedlichen Körnungen nach DIN 4226 dienen als Leichtzuschlag in Beton, als Schüttdämmung und werden als Substrat im Gartenboden oder in der Hydrokultur eingesetzt.

Herstellung von Blähton

Blähton besteht aus Rohton, der homogenisiert, zerkleinert und anschließend getrocknet wird. Durch die Trocknung bei mehr als 1.000 Grad entweichen Salze und andere Mineralien aus dem Material und es entstehen kleine Körner mit fester Außenhaut und einem hohen Porenanteil. Nach dem Brennen werden die Körner sortiert und für unterschiedliche Einsatzbereiche verwendet. Im Bauwesen kommt Blähton als Dämmstoff und Zuschlagsstoff zum Einsatz. Weitere Vorteile des Materials: Es ist unverrottbar und als anorganischer Baustoff unempfindlich gegen Schimmelbildung.

Blähton als Zuschlagsstoff

Als Leichtzuschlag wird Blähton Zement und Kalk beigemischt. Daraus entsteht Leichtbeton, der zum Beispiel für die Herstellung von Fertighauselementen verwendet wird. Ebenfalls eignet sich Blähton als Zuschlag für Putze und Mörtel, um das Gewicht zu reduzieren und einen Wärmedämmeffekt zu erzielen. Leichtmörtel oder Leichtmauermörtel mit Blähton als Zuschlag werden zur Herstellung hochwärmedämmender Außenwände hergestellt. Im Vergleich zu regulärem Mörtel kann die Wärmedämmung der Außenwand um bis zu 30 % verbessert werden.

Blähton als Wärmedämmung

Blähton wird – ebenso wie Blähperlite – als Hohlraumdämmung in Fußböden, Hohlwänden oder Dächern eingesetzt und liefert dort aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften eine langlebige, feuchtigkeitsunempfindliche und hochwertige Dämmung. Aufgrund seiner guten Speicherfähigkeit eignet sich Blähton insbesondere für einen guten sommerlichen Wärmeschutz. Durch die diffusionsoffene Struktur kann Feuchtigkeit aufgenommen und wieder abgegeben werden.

Da Blähton mit einem Wert von 0,10 bis 0,18 W/(mK) eine vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt, kommt er häufig in Kombination mit weiteren Dämmstoffen zum Einsatz. Wird das Material allein eingesetzt, ist eine hohe Dämmstoffdicke erforderlich, um die nach dem Gebäudeenergiegesetz erforderlichen Dämmwerte zu erreichen.

Vorteile, die Blähton zu einem beliebten Baustoff machen:

  • Diffusionsoffene Struktur beeinflusst das Raumklima positiv
  • Exzellentes Brandverhalten und Einteilung in Brandschutzklasse A1 (nicht brennbar)
  • Unverrottbar
  • Widerstandsfähig gegenüber Befall von Pilzen und Schädlingen
  • Nachhaltig entsorg- und recyclebar

 

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Synonyme - Tongranulat,Leca-Ton
Blaubrenner

Ein Blaubrenner gehört zu den Ölbrennern in einer Heizungsanlage und beschreibt eine technologische Verbesserung des Gelbbrenners. Seinen Namen hat der Brenner durch die bläuliche Farbe beim Verbrennungsvorgang von Öl. Der austretende Brennstoffnebel aus einem Drall-Mischsystem verdampft bei der Zündung der Flamme. Diese erscheint dann bläulich. Der Unterdruck hinter der Düse saugt die heißen Abgase aus dem Flammenrohr zurück. Sie verdampfen anschließend. Der entstandene Ölnebel ermöglicht eine bessere Mischung der Verbrennungsluft.

Gegenüber einem Gelbbrenner besitzt der Blaubrenner zahlreiche Vorteile. Dazu gehören beispielsweise, dass er weniger Abgasverlust aufweist und einen höheren CO2-Gehalt im Abgas enthält. Je höher dieser Gehalt ist, umso besser bzw. höher ist der Wasserdampfpartialdruck. Dieser Vorteil macht den Blaubrenner besser geeignet für die Öl-Brennwerttechnik, als den Gelbbrenner. Ein weiterer Vorteil liegt in dem geringeren Luftüberschuss, auch Luftzahl genannt. Sie führt zu dem höheren CO2-Gehalt im Abgas.

Gelbbrenner zerstäuben das Öl, während Blaubrenner einen Teil der Verbrennungswärme dazu verwenden, das Öl komplett zu verdampfen. Das führt zu weniger Ruß. Die Verbrennung des Heizöls läuft als Folge bei höheren Temperaturen ab. Sowohl der Gelb- als auch der Blaubrenner gehören zu den Gebläsebrennern, bei denen die benötigte Luft für den Verbrennungsprozess maschinell an den Ort der Verbrennung geführt wird. Liegt zu viel Sauerstoff vor, dann kommt es zu hohen Abgasverlusten. Bei zu wenig Luft kann die Verbrennung nicht optimal ablaufen und der Ausstoß von Schadstoffen steigt.

Der Brennwerteffekt steigt und daher werden sie häufiger eingesetzt als klassische Gelbbrenner. Neue Heizgeräte setzen vermehrt auf den Blaubrennner, da dieser sauberer und effizienter arbeitet als der Gelbbrenner.

 

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Blechprofilrost

Blechprofilroste sind Bauelemente aus Stahl, die mit verschiedenen Oberflächenstrukturen dort eingesetzt werden wo eine erhöhte Rutschgefahr auf dem Fußboden und ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für Passanten besteht. Die Elemente sind in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen erhältlich.

Eigenschaften und Vorteile

Blechprofilroste gehören zu den metallischen Bodenbelägen und werden häufig mit Gitterrosten verwechselt. Anders als diese Roste, die aus einzelnen Gitterstäben einen begehbaren Untergrund bilden, besteht der Blechprofilrost aus einem gekanteten Stahlelement, das nachträglich profiliert wird. Die Roste besitzen eine hohe Tragfähigkeit, eine ausgezeichnete Rutschhemmung und liefern bei geringem Materialeinsatz eine sehr gute Stabilität. Die Lochungen im Profil sind in der Regel so ausgeführt, dass Feuchtigkeit leicht und ungehindert abfließen kann. Dies ergibt im Zusammenhang mit der durch die Profilierung aufgerauten Oberfläche die gute Rutschhemmung.

Einbau von Blechprofilrosten

Blechprofilroste bestehen aus verzinktem Stahl oder auch aus Edelstahl, die Oberflächen sind gezahnt, gelocht oder geschlitzt. Die Einzelelemente werden auf einen vorhandenen Boden oder als alleiniger Belag (zum Beispiel bei Treppenstufen oder Stegen) auf einer Unterkonstruktion montiert. Speziell erhältliche Befestigungs- und Verbindungsmittel erleichtern die Montage. Die Hersteller bieten sowohl Standardmaße als auch Maßanfertigungen an, sodass für jede Einbausituation die richtigen Abmessungen zur Verfügung stehen.

Einsatzbereiche für Blechprofilroste

Blechprofilroste kommen dort zum Einsatz, wo aufgrund von flüssigen oder öligen Stoffen eine erhöhte Rutschgefahr besteht und zusätzlich das Ausrutschen hochgefährlich wäre. Dies ist zum Beispiel im Anlagen- und Fahrzeugbau, aber auch auf Gerüsten oder Fluchttreppen der Fall. Auch für Leitersprossen bieten Blechprofilroste in stabförmiger Ausführung eine hohe Trittsicherheit. Als Belag kommen Blechprofilroste außerdem als Bodenbelag auf Bühnen oder als Sicherheitsroste in öffentlichen Verkehrsbereichen zum Einsatz.

 

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Synonyme - Lochblechrost,Gitterrost
Blechsandwich

Blechsandwichplatten sind Fertigelemente, die als Wand- und Dachelement eingesetzt werden können. Sie bestehen aus 2 dünnen Deckschichten und einem isolierenden Kern. Die Außenschale besteht meistens aus verzinktem Stahl. Die Innenschale entweder aus verzinktem Stahl, Aluminium, Edelstahl oder GFK. Der isolierende Kern enthält einen Dämmstoff wie Polyurethan (PU), Polyisocyanurate (PIR) oder Steinwolle.

Nach dem Kauf können Blechsandwichplatten sofort an die Trägerkonstruktion angebracht werden. Sie eignen sich als stabile Wände und Dächer mit guter Dämmung. Bevorzugt werden sie bei Leichtbauhallen, als Dächer bei Wohnhäusern und als Isolierplatten zu Dämmung. Es gibt sie auch mit feuerfestem Kern als Brandschutzplatten. Blechsandwichplatten werden mit unterschiedlichen Materialien hergestellt. Vor dem Kauf ist es ratsam, die Umweltfaktoren zu analysieren, um das passende Material für die bestehenden Anforderungen zu finden. Die Verlegung sollte immer vom Fachpersonal erfolgen.

Blechsandwichplatten für das Dach zeichnen sich durch regelmäßige Erhöhungen, sogenannte Hochsicken, auf der Außenschale aus. Sie dienen der Versteifung und geben Stabilität. Blechsandwichplatten für das Dach müssen Schnee- und Windlasten aufnehmen. Die Verbindung der Platten erfolgt über die Überlappunglasche der letzten Hochsicke der Platte.

Blechsandwichplatten für die Wand besitzen keine Sicken, sondern Linierungen als stabilisierendes Element. Die Verbindung erfolgt durch das Nut-Feder-Prinzip. Als Alternative können sie mit Befestigungsschrauben an die Trägerkonstruktion angebracht werden. Wand-Blechsandwichplatten eignen sich auch für die Zwischendecke oder als Schallschutz im Fußboden.

Kühlhaus-Sandwichplatten besitzen eine stärkere Dämmung und eine höhere Fugenqualität sowie eine lebensmittelechte Beschichtung.

 

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Blendrahmen

Der Blendrahmen ist ein mit dem Bauwerk / Gebäude fest verbundener Rahmen, zum Beispiel für ein Fenster oder eine Tür. An den Blendrahmen ist der zu öffnende Flügelrahmen oder das Türblatt beweglich angebracht. Blendrahmen können aus einer Vielzahl von Materialien, nur aus einem Material oder einem Verbund aus zahlreichen Materialien bestehen. Die gebräuchlichsten Rahmentypen sind Holz-, Vinyl-, Aluminium und Glasfaser.

Blendrahmen an Fenstern

Die wesentlichen Bestandteil eines Fensters sind der Flügelrahmen und der Blendrahmen. Der Blendrahmen wird in oder vor der Außenwand montiert und gewährleistet so eine dauerhafte Befestigung des Flügelrahmens. Der Blendrahmen besteht oben aus einem Oberschenkel, unten aus einem Wetterschenkel (Wasserschenkel) und zwei seitlichen Höhenschenkeln. Der Wetterschenkel sorgt dafür, dass Regenwasser außen abfließen kann und verhindert so das Eindringen von Wasser. Sofern mehrflügeliger Fenster zur Auführung kommen, werden Blendrahmen durch Kämpfer, Querholz, Riegel, Setzpfosten oder Losholz stabilisiert. In den Blendrahmen wird dann der Flügelrahmen eingebaut.

Blendrahmen an Türen

Beim Tür-Blendrahmen ist der äußeren Rahmen einer Tür der Blendrahmen. Es ist der Teil, der von der Wand verdeckt wird. Dieses Bauteil nimmt die Sicht auf die Wand und verblendet diese mit dem Rahmen. Blendrahmen werden vor die Laibung, also der senkrechten Fläche in einem Mauerwerk eingesetzt, um ein entsprechendes Türblatt nach DIN Norm zu verbauen. Das Rohbaumaß sollte entgegen der normalen Umfassungszarge kleiner sein.

 

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