Begriff Definition
Besonnungsdiagramm

Bauherren, die den Bau ihres Eigenheims planen, sollten nicht vergessen, über die bestmögliche Ausrichtung ihres Eigenheims nachzudenken, um die Energie der Sonne optimal nutzen zu können und somit Energiekosteneinsparungen zu erzielen. Um den natürlichen Energielieferanten in die Planung einzubeziehen ist es ratsam, ein Besonnungsdiagramm von einem Fachmann erstellen zu lassen.

Es ist erwiesen, dass Räume, die südlich ausgerichtet sind, in der Übergangszeit und im Winter das meiste Sonnenlicht erhalten. Und in der Sommerzeit die Räume, die sich auf der westlichen Seite eines Hauses befinden, mit reichlich Sonneneinstrahlung gesegnet sind. Auch ist bei der Planung zu beachten, dass im Osten die Sonne aufgeht und Räume, die nördlich ausgerichtet sind, eher weniger Tageslicht empfangen. Deshalb ist es empfehlenswert, dass die Schlafräume auf der nördlichen Seite des Hauses geplant werden sollten.

Auch durch eine natürliche Ausleuchtung eines Raumes kann das gegebene Sonnen- oder Tageslicht genutzt werden. So sorgen beispielsweise große Fensterfronten für genügend natürliches Tageslicht, dass bei der richtigen Einteilung der Wohnräume und durch ein erstelltes Besonnungsdiagramm optimal genutzt werden kann. Nicht zu vergessen sind Lichthöfe und Oberfenster, die zusätzlich für einen natürlichen Lichteinfall sorgen und Energiekosten senken können. Zusätzlich wird mit einer natürlichen Besonnung das Wohlbefinden der Bewohner eines Hauses deutlich gesteigert.

Sollten Bauherren durch den Grundriss eines Hauses nicht die Möglichkeit haben, große oder genügend Fensterfronten zu integrieren, besteht eine weitere Möglichkeit durch spezielle LED-Systeme, wie beispielsweise Lamellensysteme, dass einfließende Tageslicht tiefer in den Raum zu leiten zu.

 

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Bestandsverzeichnis

Das Bestandsverzeichnis ist Teil des Grundbuches und der erste Teil des Grundbuchblattes. In diesem Verzeichnis werden die Grundstücke der Gemeinde aufgeführt. Seine Aufgabe ist es, das Grundstück zu beschreiben, damit es zweifelsfrei identifiziert werden kann. Die im Bestandsverzeichnis befindlichen Informationen über ein Grundstück werden von dem Katasteramt vorgeschrieben. Die Informationen beschreiben

  • die Lage und die Quadratmeter des Grundstücks
  • Lagebezeichnung
  • Gemarkungen
  • Flur
  • Flurstück
  • Wirtschaftsart

Des Weiteren sind im Bestandsverzeichnis Grunddienstbarkeiten, Herrschvermerke und Rechte vermerkt, die mit dem Grundstück zusammenhängen. Das können Wegerechte oder Kanalleitungsrechte sein.
Die Angaben im Bestandsverzeichnis bilden die Grundlage für die im Grundbuch eingetragenen Eigentumsverhältnisse. Das Verzeichnis ordnet jedem Grundstück eine laufende Nummer zu. Darüber kann das Grundstück im Grundbuch schneller gefunden werden und die Nummerierung verhindert, dass dem Grundstück falsche Angaben zugeordnet werden.

Es ist empfohlen, sich vor dem Kauf eines Grundstückes einen Grundbuchauszug zu holen. Aber nicht jeder ist dazu berechtigt. Auch wer ein Grundstück kaufen möchte, muss vom Eigentümer eine Vollmacht haben, um sich einen Grundbuchauszug geben zu lassen. Der Auszug kostet normalerweise ungefähr 20 €, während eine Änderung oder ein Eintrag im Grundbuch deutlich teurer ist, da auch der Notar bezahlt werden muss.

Die Bestandteile eines Grundbuchs werden auf hausbauberater.de/bauwissen/bedeutung-des-grundbuchs-im-immobilienrecht eingehend erläutert.

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Bestimmungswidriger Wasseraustritt

Von bestimmungswidrig austretendem Leitungswasser spricht man, wenn Leitungswasser gegen den Plan und den Willen des Eigentümers an nicht vorhergesehenen Stellen aus aus den Zu- und Ableitungsrohren der hauseigenen Wasserversorgung austritt und keine bestimmungsgemäße Verwendung vorliegt. Dazu gehören auch Schäden infolge eines bestimmungswidrigen Wasseraustritts durch Frost. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um Frischwasser, Abwasser oder Wasser aus einem undichten Heizungskörper handelt. Ursachen dafür können menschliches Fehlverhalten, ein technischer Defekt oder eine Handlung einer nicht berechtigten Person sein. Beispiele für bestimmungswidrigen Wasseraustritt sind ein undichter Heizkörper, eine überlaufende Badewanne oder Frostschäden.

Sollte ein solcher Schadensfall vorliegen, zahlt die Hausratversicherung für Schäden am Hausrat und die Wohngebäudeversicherung für Gebäudeschäden.

Zu beachten ist, dass bei der Hausrat- und Gebäudeversicherung in der Regel nur Versicherungsschutz für Leitungswasserschäden bestehet. Nicht versichert sind Schäden durch Reinigungswasser, z.B. aus Putzeimern, Regenwasser, Grundwasser und Rückstau, sofern dies nicht in der Versicherungspolice verklausuliert ist.

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Beton

Beton ist das am häufigsten verwendete künstliche Material auf der Erde. Es ist ein wichtiges Baumaterial, das häufig in Gebäuden, Brücken, Straßen und Dämmen verwendet wird. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von strukturellen Anwendungen bis hin zu Pflastersteinen, Bordsteinen, Rohren und Abflüssen.

Beton ist ein Verbundwerkstoff, der aus Portlandzement, Wasser und Zusatzstoffen, wie Kies, Sand oder Gestein besteht. Wenn diese Materialien zusammengemischt werden, bilden sie eine verarbeitbare Paste, die dann im Laufe der Zeit allmählich aushärtet. Die spezifischen Eigenschaften von Beton kennzeichnen sich durch die Art des verwendeten Zuschlagstoffs oder Zements aus. Bei gewöhnlichem Konstruktionsbeton wird der Charakter des Betons weitgehend durch ein Wasser-Zement-Verhältnis bestimmt. Je niedriger der Wassergehalt, desto stärker ist der Beton. Die Mischung muss gerade genug Wasser enthalten, sodass jeder Aggregatpartikel (Sand und Kies) vollständig von der Zementpaste umgeben ist und der Beton flüssig genug ist, um gegossen und verteilt zu werden.

Beton lässt sich in verschiedene Betongüteklassen unterteilen. Die Betongüteklassen werden durch die Druckfestigkeit und Zusammensetzung des Betons sowie durch die Rohdichte, Konsistenz und dem Erhärtungsgrad definiert. Der Buchstabe „C“ beschreibt die Materialverdichtung und damit die Druckfestigkeit.

Zum Beispiel bedeutet die Klasse C12/15, dass die Zylinderdruckfestigkeit 12 N/mm² beträgt und die Würfeldruckfestigkeit 15 N/mm². Eine Überprüfung der Druckfestigkeit erfolgt 28 Tagen nachdem der Beton gegossen wurde. Die Druckfestigkeit ist auch die Grundlage für die Klassifizierung der Art des Betons. Man unterscheidet Leichtbeton, Standardbeton, Normalbeton und Schwerbeton.

Die Konsistenz von Beton wird mithilfe des Buchstabe „F“ angegeben und man unterscheidet hier in 6 verschiedene Klassen. Ein Beton der Klasse F6 ist am fließfähigsten.

Die Betongüteklassen sind in der DIN 1045-1 sowie der Norm EN 206 genauestens geregelt und differenziert.

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Betondachstein

Betondachsteine bestehen aus einer Mischung aus Zement und quarzhaltigem Sand sowie Pigmenten und werden als Formsteine durch Dacheindeckung verwendet. Die künstlich geformten Steine sind in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen erhältlich. Durch moderne Herstellungsverfahren sind diese Dachsteine optisch oft kaum mehr von Tondachziegeln zu unterschieden.

Herstellung von Betondachsteinen

Betondachsteine werden industriell im Strangpressverfahren in verschiedenen Formen hergestellt und härten anschließend ohne Brennvorgang aus. Dazu wird ein Endlosstrang in der gewünschten Form als Betonpfannen, ebene Dachsteine oder Biber-Dachsteine in festen Abständen zertrennt. Die Oberfläche wird mit Zementschlämme versiegelt. Man unterscheidet durchgefärbte, granulierte und beschichtete Betondachstein. Bei der Durchfärbung wird der Rohstoff mit Farbpigmenten gemischt, bei der Granulierung entsteht die Farbgebung durch das Aufspritzen gefärbter Zementschlämme. Betondachsteine mit Oberflächenbeschichtung sind mit einer kunststoffbasierten Beschichtung versehen, die nach dem Aushärten aufgebracht wird.

Eigenschaften und Vorteile

Dachsteine aus Beton sind in verschiedenen Farben und Formen erhältlich, frost- und witterungsbeständig, bruchfest und langlebig. Die Hersteller geben eine Lebensdauer von 15 bis 30 Jahren an. Durch die Aushärtung ist kein Brand erforderlich, dies spart Energie bei der Herstellung und senkt den Primärenergiebedarf der Steine. Zudem sind Betondachsteine im Vergleich kostengünstiger als Tondachziegel. Allerdings gibt es auch Nachteile. So ist durch das vergleichsweise hohe Gewicht von ca. 4 kg pro Stein eine robuste Dachkonstruktion erforderlich. Optisch ähneln die Dachsteine zwar den klassischen Dachziegeln aus Ton, wirken jedoch dennoch nicht so natürlich. Auf der Oberfläche kann es zu Kalkausblühungen und Moosbewuchs kommen. Letzteres lässt sich durch eine Oberflächenbeschichtung oder durch porenarme Oberflächen reduzieren.

Für welche Dächer eignen sich Betondachsteine?

Betondachsteine eignen sich zur Eindeckung geneigter Dächer ab 16 Grad (mit regensicherer Unterkonstruktion). Ohne Unterkonstruktion können die Dachsteine je nach Form für Dachneigungen ab 22, bzw. 25 Grad verwendet werden. Für die Dacheindeckung mit Betondachsteinen gelten die DIN EN 490 „Dach- und Formsteine aus Beton für Dächer und Wandbekleidungen“ sowie das Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks, herausgegeben vom ZVDH.

 

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Synonyme - Betondachsteine, Betondachpfannen, Betondachpfanne
Betonhohlblockstein

Ein Betonhohlblockstein ist ein Baustein, der aus Beton, Leichtbeton oder aus Kalksandstein hergestellt wird. Patentiert wurde er erstmals in Großbritannien am 17. November 1850. Die sich im Stein befindenden Luftkammern dienen dazu eine bessere Umsetzung der Wärmedämmung zu garantieren. Von der Form sind Betonhohlblocksteine überwiegend rechteckig. Die sich im Stein befindenden Luftkammern sind meistens an der Oberseite geschlossen, sodass der den Stein verbindende Mörtel keine Chance hat durchzufallen. An der unteren Seite der Betonhohlblocksteine sind die vorhandenen Kammern hingegen offen. Der Mörtel kann somit, beim Aufsetzen des Steins, in die Kammern eindringen und für eine notwendige Stabilisation sorgen.

Die Rohdichte liegt ungefähr zwischen 0,8 und 1,4 Gramm pro Kubikzentimeter. Ein F90 Feuerschutz wird somit schon bei einer Wandstärke von 17,5 Zentimetern erreicht. Dies sagt aus, dass bei einem Brand, die F90 Wand eine 90 minütige Tragefähigkeit gewährleisten muss. Werden Hohlblocksteine beim Bau von Außenwänden verbaut, müssen nach heutigem Standard zusätzliche Dämmstoffschichten hinzukommen.

Betonhohlblocksteine werden seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Bau verwendet. Die sehr günstig in der Produktion herzustellenden Steine, kamen beim Bau von Außenwänden und tragenden Wänden in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz. Die Wandstärke betrug meistens zwischen 24 und 30 Zentimeter. In den 70er Jahren wurden sie weitläufig vom Markt verdrängt und durch die besser wärmedämmenden Ziegel- oder Porenbetonsteine ersetzt.

Heutzutage werden Betonhohlblocksteine immer noch als relativ kostengünstige Lösung beim Bau von Garagen, landwirtschaftliche Gebäude, Grundstücksmauern oder Kellerkonstruktionen eingesetzt.

 

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Synonyme - Betonhohlblocksteine
Betriebsenergie

Unter der Betriebsenergie versteht man den Energieverbrauch, der für den Betrieb eines Gebäudes anfällt bzw. durch dieses verursacht wird. Heizung, Warmwasser, Lüftung, Kühlung, elektrische Geräte und Licht benötigen für den Betrieb Energie. Als indirekte Energie stellt sie den Gegenpart zum Energiebedarf (indirekte Energie) dar, der während des Gebrauchs des Hauses anfällt. Die Betriebsenergie wird auch Heizwärmebedarf genannt, da hier die primäre Quelle für den Energiebedarf während des Betriebes eines Gebäudes liegt. Im Zuge von klimapolitischen Diskussionen ist die Betriebsenergie verstärkt in den Fokus der Betrachtung gerückt. In den letzten Jahren konnten durch verbesserte Baustoffqualitäten und neue Technologien bereits Einsparungen erreicht werden. Moderne Fenster und starke Dämmungen haben diese Entwicklung unterstützt.

Doch zunehmend rückt die graue Energie in den Vordergrund, denn für den Bau eines Hauses steigen die Energieströme deutlich an und stehen damit häufig nicht mehr im Verhältnis zum gewünschten Einspareffekt. Besonders bei Wärmedämmungen mit Polystyrol tritt dieses Phänomen auf, hier sind die Primärenergien im Bedarf so hoch, dass die Einsparungen diese Energiebilanz nicht mehr ausgleichen können. Für die Herstellung von Polystyrol (EPS) werden pro Kilogramm Dämmstoff 95-105 Megajoule (MJ) oder 26,4-29,17 kWh graue Energie verbraucht! Doch die gesamtheitliche Betrachtung der energetischen Optimierung eines Gebäudes setzt noch immer den Fokus auf die Betriebsenergie. Langfristig wird sich eine ganzheitliche Betrachtungsweise jedoch an der Gesamtbilanz orientieren müssen.

Im Lebenszyklus eines Gebäudes wird der gesamte Energieverbrauch von den drei Faktoren beeinflusst (Gesamtbilanz):

  • Betriebsenergie
  • Herstellungsenergie
  • Energie zum Rückbau

 

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Synonyme - indirekte Energie
Betriebskosten

Betriebskosten sind nach der §1 Betriebskostenverordnung all jene Kosten, die einem Eigentümer oder Erbbauberechtigten durch das Eigentum oder Erbbaurecht am Grundstück oder auch durch den bestimmungsmäßigen Gebrauch des Gebäudes, der Nebengebäude, Anlagen, Einrichtungen und des Grundstücks regelmäßig und dauerhaft entstehen.  Instandhaltungs-, Instandsetzungs- oder Verwaltungskosten sind jedoch keine Betriebskosten im Sinne des §1 Betriebskostenverordnung.

Der §2 der Betriebskostenverordnung listet die allgemeinen Betriebskostenarten wie folgt auf:

  • Laufende öffentliche Lasten des Grundstücks, Grundsteuer.
  • Betriebskosten für Personen- oder Lastenaufzug.
  • Kosten der Wasserversorgung und Entwässerung.
  • Kosten für den Betrieb der zentralen Heizungsanlage einschließlich der Abgasanlage, der zentralen Warmwasserversorgungsanlage und der verbundenen Heizungs- und Warmwasserversorgung.
  • Kosten für die Straßenreinigung, Müllbeseitigung, Geäudereinigung, Gartenpflege und der Ungezieferbekämpfung.
  • Kosten der Beleuchtung, Schornsteinreinigung.
  • Kosten der Sach- und Haftpflichtversicherung.
  • Kosten für den Hauswart, Antennenanlage oder Breitbandanschlus sowie sonstige Betriebskosten.

Wenn das betroffen Gebäude, Haus oder Wohnung vermietet ist, kann der Vermieter diese Kosten auf den Mieter umlegen. Laut statista.com lag der Anteil der Betriebskosten 2017 bei 2,16 Euro pro Monat und Quadratmeter.

 

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Synonyme - Nebenkosten,Betriebsaufwendung,Fixkosten
Betriebsvorrichtungen

Zu den Betriebsvorrichtungen gehören alle Vorrichtungen und Maschinen, die zu einer Betriebsanlage gehören. Als Betriebsvorrichtungen gelten unter anderem Einzelfundamente für Maschinen. Ebenso Arbeits-, Bedienungs- und Beschickungsbühnen, die einzig dazu bestimmt sind, Maschinen und Apparaturen zu Bedienen und zu Warten. Bei Aufzügen zählen nur die Lastenaufzüge zu den Betriebsvorrichtungen.

Normale Personenaufzüge werden dem Gebäude zugerechnet. Es gibt auch diverse Gebäudeteile, die als Betriebsvorrichtungen gelten können. Dieses ist aber nur dann der Fall, wenn sie für den Betrieb notwendig sind, wie zum Beispiel Beleuchtungsanlagen für Schaufenster, Klimaanlagen bei Chemiefaserfabriken oder Be- und Entwässerungsanlagen, wenn es sich um eine Färberei handelt. Von daher ist es wichtig, sich den Verwendungszweck der einzelnen Gebäudeteile genau anzuschauen.

Generell zählen Kühleinrichtungen, Bewetterungsanlagen, Absaugvorrichtungen und Entstaubungsanlagen zu den Betriebsvorrichtungen. Das Gleiche gilt für Stahltüren, Stahlkammern und Stahlfächer von Tresoranlagen sowie die dazugehörenden Alarmanlagen.

Bei Außenanlagen hängt es davon ab, ob die Außenanlage der Benutzung des Grundstückes dient oder ob es benötigt wird, um das auf dem Grundstück ausgeübte Gewerbe zu betreiben.

Da die Betriebsvorrichtungen zum beweglichen Anlagevermögen gehört, werden sie auch dementsprechend abgeschrieben und steuerlich bewertet. Für die Ertragssteuer werden sie als bewegliches Wirtschaftsgut behandelt. Sie unterliegen allerdings nicht der Grundsteuer. Bei Vermietung des Grundstückes mit Betriebsvorrichtungen, muss auf den entfallenden Teil der Betriebsvorrichtungen die Umsatzsteuer bezahlt werden. Beim Verkauf sieht es genauso aus.

 

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Beurkundungstermin

Um ein Grundstück zu erwerben, muss zuerst der Käufer dem Verkäufer ein Kaufangebot unterbreiten. Das Kaufangebot enthält alle Bedingungen, die für den Kauf der Immobilie von Bedeutung sind, wie beispielsweise den Preis. Der Verkäufer kann entweder das Angebot annehmen, ablehnen oder ein Gegenangebot unterbreiten. Wenn das Kaufangebot vom Verkäufer angenommen wird, entspricht dieses einem Kaufversprechen und die Geschäftsbedingungen wurden so akzeptiert. Das bedeutet auch, sie dürfen nicht weiter ausgehandelt oder verändert werden. Allerdings bedeutet dieser Kaufvertrag nicht, dass der Käufer ab diesem Zeitpunkt auch der Eigentümer der Immobilie ist.

Um offiziell Eigentümer zu werden, muss der Kaufvertrag von beiden Parteien unterschrieben werden. Die Unterzeichnung erfolgt in der Regel beim Notar und dazu ist ein Beurkundungstermin notwendig. Erst dann erfolgt die Eigentumsübertragung.

Der Notar wird über die Bedingungen informiert, die in den Vertrag aufgenommen werden sollen. Er wird die Bedingungen und die rechtlichen Details den beiden Parteien erklären und sie gegebenenfalls beraten. Sofern gewünscht, können Änderungen im Kaufvertrag vorgenommen werden. Der Notar bereitet dann die erforderlichen Dokumente für die Übertragung des Eigentums vor und stellt sicher, dass das Eigentumsrecht klar geregelt ist.

Nachdem der Kaufvertrag unterzeichnet ist, sorgt der Notar ebenfalls dafür, dass der Eigentumswechsel im Grundbuch eingetragen wird. Auch informiert der Notar das zuständige Finanzamt über den Kauf.

Siehe auch: hausbauberater.de/bauwissen/notarieller-kaufvertrag-beim-immobilienkauf

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