Begriff | Definition |
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BAFA | BAFA ist die Abkürzung für das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Dieses Bundesamt ist eine Bundesoberbehörde des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Es hat unter anderem die Aufgabe, Fördermittel für energieeffiziente Techniken zu verteilen. Die Behörde fördert Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien für Heizungen unter dem Slogan „Heizen mit erneuerbaren Energien“. Es werden Neubauten sowie Gebäudebestand mit dieser Maßnahme gefördert. Beim Gebäudebestand gibt es die Förderungen entweder mit oder ohne den Austausch einer Ölheizung. Es werden Biomasse-Heizungsanlagen, Wärmepumpen, Solarthermieanlagen und Gas-Hybridheizungen gefördert. Gas-Hybridheizungen sind eine Kombination aus einem Gas-Brennwertgerät mit einer Wärmepumpe, einem Biomassekessel oder einer Solarkollektor-Anlage. Bei Solarthermieanlagen werden die Solarkollektoren gefördert, die für die Warmwasserbereitung und/oder Raumheizung genutzt werden. Für Solarwärmeanlagen beträgt die Förderung generell 30 %. Um diese Förderung zu erhalten, ist es wichtig, dass die Solarkollektoren mit dem europäischen Qualitätslabel Solar Keymark ausgezeichnet sind. Es gibt verschiedene BAFA-förderfähige Biomasse-Heizungen. Zu diesen gehören Pellet Heizkessel, Pellet Öfen mit Wassertasche, Scheitholzvergaserkessel oder Hackschnitzelheizung. Für die Förderung müssen Voraussetzungen wie beispielsweise Mindest-Nennwärmeleistungen oder Emissionsgrenzwerte erfüllt sein. Die BAFA Förderung gilt nicht nur für den Wärmeerzeuger, sondern kann auch für die Demontage der alten Anlage und die Installation sowie Inbetriebnahme der neuen Anlage beantragt werden. Die Beratung, Planung und die Baubegleitung von neuen Wärmeerzeugern sind Leistungen, die zum Umfang der Förderung gehören, Sie können daher im Förderantrag aufgelistet werden. Wenn eine Wärmepumpe eingebaut wird, gibt es BAFA Förderungen für die Erschließung der Wärmequelle. Sollte die neue Heizungsanlage eine Umgestaltung der Räumlichkeiten, des Brennstofftanks, der Abgassysteme oder der Wärmeverteilsysteme benötigen, können diese Kosten ebenfalls in den Antrag aufgenommen werden. Wie das BAFA und die KfW den Kauf und die Modernisierung von Heizungen fördern: hausbauberater.de/bauwissen/neue-foerderung-des-bafa-fuer-hausbesitzer.
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Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle |
Bangkiraiholz | Bangkiraiholz ist ein tropisches Hartholz, das in Südostasien wächst. Natürlich kommt es in Gebieten wie Sumatra, Thailand oder Borneo vor, aber es wird inzwischen im ganzen asiatischen Raum kultiviert, da es zu den beliebtesten Bauhölzern im Außenbereich gehört. Es ist am Rande zu erwähnen, dass es keinen Baum mit dem Namen Bangkirai gibt. Es ist der Handelsname für Hölzer vom Shorea laevis Baum, der bis zu 75 Meter groß wird. Bangkiraiholz wird für Strommasten, Eisenbahnschwellen, Brücken, Stege und Boote genutzt sowie als Konstruktionsholz im Schiffs- und Hafenbau. Es ist ein extrem hartes und schweres Tropenholz, das eine ca. 50 % höhere Festigkeit als Massiv-Eiche besitzt. Als Außenholz eignet es sich wegen der hohen Wetterfestigkeit, höheren Haltbarkeit und seiner geringen Anfälligkeit vor zahlreichen Schädlingen. Bangkiraiholz wird beim Hausbau gerne für Terrassen, Poolumrandungen, Teichumrandungen und Außenmöbel genutzt. Dabei ist zu beachten, dass das Holz zum Verzug neigt und einen breiteren Fugenabstand benötigt, um Rissbildungen zu verhindern. Bangkiraiholz neigt ebenfalls zur feinen Rissbildung an den Dielenenden, weswegen auf eine sachgerechte Verschraubung geachtet werden muss. Einmal verbaut, hält eine Bangkiraiholz-Konstruktion bis zu 30 Jahren. Durch Sonneneinstrahlung bleicht das Holz mit der Zeit aus, was sich aber durch regelmäßige Pflege mit Holzöl vermeiden lässt. Dies ist jedoch nur eine kosmetische Pflege und sie hat keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Holzes.
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Bangkirai |
Barackenklima | Der Begriff Barackenklima stammt aus der Nachkriegszeit und bezog sich damals auf Behelfsbaracken aus Holz oder Lehm (Baraques) ohne Wärmedämmung und Speichermasse. Heute wird das Wort von Architekten, Planern und Bauphysikern verwendet, wenn im Inneren massiv gedämmter Häuser durch die Wärmeeinstrahlung im Sommer ein Luftstau entsteht und/ oder die Räume im Winter zugig und kühl werden. Auch Dachgeschosswohnungen sind häufig von diesem Effekt betroffen. Wie entsteht das Barackenklima?Besitzt ein Gebäude oder Teile davon wenig oder gar keine Speichermasse und eine unzureichende Wärmedämmung, kommt es in Abhängigkeit von der Außentemperatur zu großen Temperaturschwankungen. Das heißt, im Sommer ist es heiß und stickig, im Winter zugig und kalt. Dieser Effekt ist häufig auch in schlecht oder fehlerhaft gedämmten Dachgeschosswohnungen zu beobachten. Um insbesondere im Sommer das Barackenklima zu vermeiden, ist ein guter sommerlicher Wärmeschutz wichtig: Die Außenbauteile nehmen tagsüber die Wärme aus der Sonne auf und geben sie in der Nacht, wenn die Temperaturen sinken, allmählich an die sich abkühlende Raumluft ab. Barackenklima und InnendämmungIst ein Gebäude richtig innengedämmt, ist der Effekt des Barackenklimas in der Regel nicht vorhanden. Zwar fehlt die Wärmespeichermasse der Außenwände, die für dieses Phänomen verantwortlich ist, allerdings bieten in Massivbauten Innenwände und Decken ausreichend Masse (80 % der Gesamtmasse), um den Wegfall der Außenwände auszugleichen. Durch eine ausgereifte Konstruktion und deren korrekten Einbau bietet die Innendämmung im Sommer wie im Winter einen guten Wärmeschutz – eine der kennzeichnenden Aspekte des Barackenklimas, nämlich eine ungleichmäßige Temperatur in Abhängigkeit von den Jahreszeit – wird dadurch vermieden.
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Barrierefrei | Als barrierefrei werden alle baulichen Maßnahmen bezeichnet, die dazu dienen, allen Menschen mit jeglicher Art von mobilen und kognitiven Einschränkungen das Leben zu erleichtern und deren Lebensverhältnisse zu verbessern. Beispielsweise sollten Durchgänge hoch und breit genug sein, um mit einem Rollstuhl oder Kinderwagen hindurchzukommen. Bewegungsflächen sollten so eben wie möglich gestaltet sein, denn bereits eine kleine Stufe oder ein Höhenunterschied jeglicher Art kann ein unüberwindbares Hindernis sein. Ebenso sollte die Zugänglichkeit zu Armaturen und Installationen ohne fremde Hilfe gewährleistet sein. Geländer, Haltegriffe und ausreichend Platz sorgen für entsprechende Sicherheit. Übersichtliche Raumanordnungen für Menschen mit eingeschränkter Informationsverarbeitung oder Wahrnehmungsfähigkeit gehören ebenso dazu, wie Tastkanten und Bodenindikatoren für Sehbehinderte und Blinde. Barrierefreiheit findet Anwendung im privaten und öffentlichen Raum und gilt sowohl für den Neubau als auch für bestehende Objekte. Die Planungsgrundlagen für barrierefreies Wohnen müssen der DIN 18040-1 Teil 1 und 2 sowie DIN 18040-2 entsprechen. Für öffentliche Gebäude gilt die DIN 18040-1. Ergänzungen hierzu bilden DIN 32984 für Bodenindikatoren, Leitstreifen etc. und DIN 32975 für die Gestaltung von Informationen im öffentlichen Raum. Die Regelungen und deren Erforderlichkeit können von Bundesland zu Bundesland variieren, sind jedoch in großen Teilen als technische Baubestimmung eingeführt. Siehe auch: www.hausbauberater.de/barrierefrei-bauen
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behindertengerechtes Bauen,hindernisfrei,blockadefrei,behindertengerecht |
Barrieren | Barrieren im Wohnungs- und Gebäudebau führen für Menschen mit mobilen Einschränkungen häufig zu Problemen. Zu den horizontalen Barrieren im Haus gehören Treppen, Stufen und Absätze. Diese können von Rollstuhlfahrern, älteren Menschen und Menschen mit Gehbehinderung nur mit Schwierigkeiten oder gar nicht bewältigt werden. Gerade bei älteren Menschen und Personen im Rollstuhl können diese Barrieren die Lebensqualität ungemein einschränken. Diese Einschränkungen beziehen sich nicht nur auf den persönlichen Lebensraum. Auch einige öffentliche Gebäude, Einkaufsgeschäfte oder Supermärkte sind häufig mit Barrieren ausgestattet, die einen Zugang für diese Personengruppe erschwert oder unmöglich macht. Bei Menschen im Rollstuhl kommt hinzu, dass diese durch den Rollstuhl nicht nur mit Bodenunebenheiten zu kämpfen haben, sondern auch mit zu kleinen Räumen, wie zum Beispiel die Küche, das Badezimmer oder zu enge Flure und Wartebereiche. Des Weiteren gibt es Barrieren im Eigenheim, die ohne konkreten Anlass kaum beachtet werden. Gerade in der Küche sollte die Spüle frei zugänglich sein, was bedeutet, dass der Platz unter der Spüle frei bleiben muss. Die Schränke müssen so angebracht werden, dass sie vom Rollstuhl aus erreicht werden können. Aber auch Kleinigkeiten wie Schalter, Klingeln, Briefkästen und Steckdosen sind Barrieren, wenn sie in der falschen Höhe angebracht sind. Siehe auch www.hausbauberater.de/bauwissen/bauen-fuer-das-leben-im-alter Um die Barrieren im Haus durch einen Umbau zu beseitigen, können diverse Fördermittel beantragt werden. Es gibt generell Förderprogramme der KfW für das barrierefreie Wohnen, weitere Informationen dazu sind hier zu finden. Es werden auch einige länderspezifische Förderprogramme angeboten, wie zum Beispiel die Förderung Wohnen und Pflege im Alter vom niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie. Siehe dazu: www.hausbauberater.de/bauwissen/kfw-unterstuetzt-barrierefreie-umbauten.
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Barriere,Hindernis,Hürde |
Bauabnahme | Die Abnahme von Bauarbeiten ist eine letzte und sehr wichtige Phase des Baus. Sie markiert das Ende des Projekts, die Übertragung des Eigentums an den Bauherren sowie den Beginn der Garantie- und Versicherungsperiode. Bauabnahmen können nach einzelnen fertiggestellten Bauabschnitten erfolgen oder spätestes nach Fertigstellung des gesamten Hauses oder bei der Hausübergabe. In der Bauabnahme wird festgestellt, ob die beauftragte Baufirma alle vertraglich vereinbarten Leistungen erbracht hat und ob die Qualitätsstandards eingehalten wurden. Das Akzeptieren der Bauabnahme durch den Kunden bedeutet, dass die Arbeiten gemäß des Bauvertrages ordnungsgemäß ausgeführt wurden, ihre Umsetzung den gesetzlichen Regelungen und dem richtigen Bestimmungsort entsprechen.Unterschieden wird hier zwischen:
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Bauakustik | Als Teilbereich der Akustik, bzw. der Bauphysik beschäftigt sich die Bauakustik mit der Schallausbreitung und Schalldämmung innerhalb von Gebäuden und zwischen Raum und Außenbereich. Die Schwerpunkte liegen in den Übertragungswegen Luftschall und Körperschall sowie dem Trittschall. Luftschall, Körperschall, TrittschallIm Fokus der Bauakustik liegen die Wege, die der Schall nimmt, um durch ein massives Bauteil von einem Raum in einen anderen zu gelangen. Beim Luftschall handelt es sich um Schallwellen, die von einer Quelle ausgehen und durch die Luft übertragen werden. Im Ohr werden diese Wellen in neuronale Impulse umgewandelt und vom Gehirn als entsprechendes Geräusch (Sprache, Musik) verarbeitet. Treffen die Schallwellen auf einen festen Körper, zum Beispiel eine Wand, wird der Luftschall zum Körperschall. Je nach Zusammensetzung der Wand gerät diese mehr oder weniger in Schwingung und überträgt die Schallwellen durch den Körper in den nächsten Raum. Die durch die Bewegung von Personen auf dem Boden übertragenen Schallwellen sind eine Sonderform des Körperschalls, der als Trittschall bezeichnet wird. Erklärtes Ziel der Bauakustik ist es, die Bauteile in Aufbau, Anschluss und Einbau so zu gestalten, dass die Schallübertragung in andere Räume möglichst gering ist. Die Grundlagen für den Schallschutz bilden die DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ sowie die VDI-Richtlinie „Schallschutz im Hochbau - Wohnungen - Beurteilung und Vorschläge für erhöhten Schallschutz“. Was ist der Unterschied zwischen Bauakustik und Raumakustik?Diese beiden Begriffe werden häufig synonym verwendet, unterscheiden sich jedoch in einigen Punkten deutlich. So beschreibt die Raumakustik die Akustik innerhalb eines Raumes, wobei die Schallquelle innerhalb des Raumes liegt. Eine typische Kenngröße ist die Nachhallzeit, die sich durch eine gute Schallabsorption verringern lässt. Die Bauakustik dagegen behandelt die Schallübertragung zwischen Räumen, bzw. zwischen dem Raum und der Außenwelt. Als Kenngröße dient hier das Schalldämmmaß in der Maßeinheit dB (Dezibel). Um die Schallübertragung möglichst gering zu halten, besteht an die trennenden sowie flankierenden Bauteile die Anforderung an eine gute Schalldämmung.
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Bauanschlussfugen | Bauanschlussfugen werden auch als Verbindungsfugen oder als Isolationsfugen bezeichnet. Diese befinden sich normalerweise an jeder Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Materialien oder Einheiten, wie zum Beispiel zwischen den Lücken um Fenster- und Türrahmen. Bauanschlussfugen werden normalerweise mit vorgeformten oder expandierenden Schäumen gefüllt, anschließend durch Abdeckplatten verdeckt und mit geglätteten, elastischen oder flexiblen Dichtungsmassen versiegelt. Eine Bauanschlussfuge wird auch für das Zusammenschließen einer Trennung zwischen benachbarten Abschnitten in einer Betonstruktur verwendet, um die Bewegung in drei Richtungen zu ermöglichen. Bei Betonplatten werden drei grundlegende Verbindungstypen verwendet: Kontraktion, Konstruktion und Isolierung. Spezifische Konstruktionsanforderungen für jeden Typ hängen von der Ausrichtung der Verbindung ab. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Lastenübertragung. Mit Ausnahme einiger Bauanschlussfugen bieten alle Fugen die Möglichkeit, Platten mechanisch zu verbinden. Die Verbindung hilft dabei, die auf eine Platte ausgeübte Last entlang ihres Umfangs zu verteilen. Das verringert die Spannung im Beton und erhöht die Lebensdauer der Fuge und der Betonplatte. Bauanschlussfugen trennen die Verbindung von Objekten oder Strukturen und ermöglichen eine unabhängige Bewegung des Objekts oder der Struktur, ohne eine direkte Verbindung, was Schäden an der Struktur vermeidet. Sie verringern die Druckspannungen zwischen zwei verschiedenen Baustrukturen und werden auch neben vorhandenen Gehsteigen platziert. Insbesondere dann, wenn es nicht möglich oder wünschenswert ist, die Verbindungsstellen im älteren Pflaster, wie beispielsweise in Kopfsteinpflaster, auf anderem Wege anzupassen. Bauanschlussfugen sollten circa 12 bis 25 mm breit sein. Größere Breiten können zu übermäßiger Bewegung führen. Sie sind mit einem vorgeformten Füllmaterial gefüllt, um das Eindringen von inkompressibelen Stoffen zu verhindern.
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Verbindungsfugen, Isolationsfugen |
Bauantrag | Beim Bauantrag, auch Baugesuch genannt, beantragt der Bauherr eine Baugenehmigung für ein Bauvorhaben. Der Antrag wird in schriftlicher Form an die zuständige Stadt- oder Gemeindeverwaltung gestellt. Diese überprüft, inwieweit das geplante Bauvorhaben mit dem öffentlichen Baurecht vereinbar ist. Daher muss der Bauantrag immer bei der Kommune gestellt werden, in deren Gebiet das zu bebauende Grundstück liegt. Einzelheiten werden in Deutschland durch die Bauordnung und die Bauvorlagenverordnung des zuständigen Bundeslandes reguliert. Sind wichtige Fragen vor einem Bauantrag zu klären, kann eine Bauvoranfrage gestellt werden. Der Bauantrag muss zahlreiche Angaben zum Gebäude enthalten. Dazu gehören unter anderen die Baubeschreibung, Bauzeichnungen, Berechnungen, Betriebsbeschreibung, Lageplan inklusive Grundstücksgröße und ein Entwässerungsplan. Zudem sind Nachweise über die Standsicherheit und die Schall- und Wärmedämmung des Gebäudes beizufügen. Erst wenn der Bauantrag genehmigt ist, darf mit dem Bau des Gebäudes beziehungsweise dem Umbau begonnen werden. Für das Erstellen eines Bauantrages ist normalerweise ein bauvorlageberechtigter Entwurfsverfasser notwendig. Er beaufsichtigt und unterstützt bei der Erstellung aller notwendigen Beschreibungen und Berechnungen. Zusätzlichen werden von ihm, neben dem Bauherrn, alle Formulare für den Bauantrag unterzeichnet. Weitere Informationen sind hier www.hausbauberater.de/bauwissen/das-oeffentliche-bauplanungsrecht-bauordnungsrecht unter der Überschrift "Vom unbeplanten Boden bis zum genehmigten Baugrundstück: Das passiert beim Baugenehmigungsverfahren" zu finden.
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Baugesuch |
Bauanzeige | Eine Bauanzeige wird bei der zuständigen Baugenehmigungsbehörde eingereicht, sofern für das Baugrundstück bereits ein Bebauungsplan existiert. Sie zählt zu den bauordnungsrechtliches Verfahren und ist eine stark verkürzte Variante eines Bauantrags. Für gewöhnlich enthält sie brandschutztechnische und planungsrechtliche Bauvorlagen. Ein bauvorlageberechtigter Architekt, Bauingenieur oder Sachverständige bestätigt die Einhaltung der Bauvorschriften sowie die erforderliche Gebäudestatik. Mit diesen Angaben reduziert die Baugenehmigungsbehörde ihren Prüfaufwand. Hauptsächlich wird das Verfahren der Bauanzeige beim Errichten von Wohngebäuden mit geringer Höhe in Bauplangebieten angewendet. Die Maximalhöhe wird in der entsprechenden Landesbauordnung vorgeschrieben. So können in Abhängigkeit der Definition des Landes beispielsweise Einfamilienhäuser mit Carport oder Stellplatz oder sogar Gewächshäuser gebaut werden. Beachtet werden muss an dieser Stelle, dass die Gemeinde ein Veto gegen diese verkürzte Variante des Bauantrages einlegen kann. Sollte das Bauvorhaben den Planvorstellungen der zuständigen Gemeinde widersprechen oder Voraussetzungen für die Freistellung der Genehmigung nicht erfüllt sein, wird ein ausführliches Baugenehmigungsverfahren notwendig.
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Bauanzeige,Bauantrag |