Wirkungsgrad

Begriff Definition
Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad ist ein Fachbegriff aus der Thermodynamik und auch im Baubereich ein wichtiger Begriff. Im Bereich der Fotovoltaik beispielsweise werden Stromspeicher sowie Solarzellen mit einem Wirkungsgrad bewertet. Dadurch, dass die Weiterentwicklung dieser Technologien beständig voranschreiten, verbessern sich die Wirkungsgrade in der Fotovoltaik auch.

Speichersysteme, die elektrische Energie speichern und nach Bedarf wieder abgeben, gibt es viele. Grundsätzlich wird zwischen Kurzzeit- und Langzeitspeichern unterschieden. Kurzzeitspeicher besitzen die Möglichkeit, elektrische Energie über Stunden und Tage zu speichern. So weisen beispielsweise Kondensatoren oder Spulen einen Wirkungsgrad von achtzig bis neunzig Prozent vor. Wichtig ist der Wirkungsgrad in der Photovoltaik bei Solarzellen. Solarzellen besitzen heutzutage einen Wirkungsgrad von achtzehn bis zwanzig Prozent. An einer Steigerung des Wirkungsgrades wird ständig gearbeitet. Jedoch muss darauf geachtet werden, dass durch eine verbesserte Effizienz, zu hohe Herstellungskosten ausbleiben.

Auch beim Brennwert-Heizkessel spielt der Wirkungsgrad eine wichtige Rolle. Der Wirkungsgrad einer Heizung ist die Wärmeleistung eines Heizkessels bezüglich der zugeführten Energie, die durch die Verbrennung eines Brennstoffes stattfindet. Wird der Wirkungsgrad über eine längere Dauer in unterschiedlichsten Situationen errechnet, sprechen wir von einem Nutzungsgrad. Praxisbezogen werden meistens zwei Wirkungsgrade ermittelt: Das sind der Kesselwirkungsgrad und der Feuerungstechnische Wirkungsgrad.
Wirkungsgrade werden mit dem Heizwert als auch mit dem Brennwert errechnet. Der Heizwert berücksichtigt die Energiezufuhr während der Verbrennung eines Brennstoffes. Wird der Wirkungsgrad mit einem Brennwert errechnet, kommt zusätzlich die Energie, die im Abgas steckt und bei der Kondensation Wasser freisetzt, hinzu. Praxisbezogen bedeutet dies jedoch nicht, dass eine Heizung mit einem Wirkungsgrad von über einhundert Prozent mehr Energie abgibt als durch eine Verbrennung erzeugt wird. Meistens entstehen Wirkungsgrade über einhundert Prozent nur in der Theorie.

Wirkungsgrade einer Heizung werden von den Herstellern angegeben, damit Käufer die Effizienz der jeweiligen Heizgeräte miteinander vergleichen können.

 

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