Wärmeleitzahl

Begriff Definition
Wärmeleitzahl

Der griechische Buchstabe Lambda λ symbolisiert die Wärmeleitzahl und wird als W/(mK) angeben. W/(mK) steht für Watt (W) pro Meter (m) und Kelvin (K). Mithilfe der Wärmeleitzahl wird die spezifische Wärmeleitfähigkeit eines bestimmten Materials angegeben.

Mit einfachen Worten:
Die Wärmeleitzahl gemeinsam mit der Stärke eines Materials beschreibt die Menge an Wärme, die durch eine Schicht des Materials transportiert werden kann.

Die Wärmeleitzahl spielt eine bedeutsame Rolle in Bezug auf die Energieeffizienz und insbesondere der Heizenergieeffizienz. Bei der Planung und Umsetzung von Bauvorhaben ist es wichtig, die Wärmeleitzahl von Baustoffen zu kennen. Seit der Einführung der Europäischen Bauprodukte-Verordnung nutzt die Baubranche drei verschiedene Größen, um die Wärmeleitzahl zu berechnen und zu kennzeichnen:

  1. Wärmeleitfähigkeit nach DIN 4108-4 angegeben als λ
  2. Nennwert der Wärmeleitfähigkeit λD gemäß CE-Kennzeichnung
  3. Grenzwert λgrenz, entsprechend der Allgemeinen Bauaufsichtlichen Zulassung eines Bauproduktes

Nach der Europäischen Bauprodukte-Verordnung gibt der Nennwert der Wärmeleitzahl λD die Wärmeleitzahl von Baustoffen an. Dieser Nennwert bezieht sich insbesondere an Wärmedämmstoffe und wird in Verbindung mit dem CE-Zeichen berechnet.

Zu bemerken ist, dass der Nennwert der Wärmeleitzahl nur ein statischer Wert ist der auf Basis der jeweiligen europäischen Produktnorm beruht. In Deutschland beispielsweise darf dieser nicht unmittelbar in die bauphysikalischen Berechnungen übernommen werden. Stattdessen ist für bauphysikalischen Berechnungen ein 20 % -iger Sicherheitsabschlag erforderlich. Die Formel zur Berechnung der Wärmeleitzahl als Bemessungswert ist λ = 1,2 * λD.

Siehe auch: hausbauberater.de/fachbegriffe/lambda

 

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