Sparverblender

Begriff Definition
Sparverblender

Generell beschreibt der Begriff (Spar-) Verblender im Bauwesen jegliche Art von Klinker oder Vormauerziegel. Sie sind für gewöhnlich in folgenden Norm-Formaten erhältlich:

  • Dünnformat - 240 x 115 x 52 mm
  • Zweifaches Dünnformat - 240 x 115 x 113 mm
  • Normalformat - 240 x 115 x 71 mm

Zusätzlich regelt die Mauerwerksnorm DIN 1053 die Formate der Sparverblender.

Die Herstellung von Sparverblendern erfolgt im Dünn- und Normalformat, jedoch mit deutlich weniger Materialstärke. Die Montage läuft wie beim Verlegen von Fliesen ab. Man klebt die Sparverblender zum Beispiel auf eine Fassade mit Wärmeverbundsystem und schafft so die Optik eines Mauerwerks, ohne an Schutz vor Witterungseinflüssen zu verlieren. Die Wahl des Materials für die Sparverblender ist entscheidend, besonders im Hinblick auf die Frostschutzeigenschaften. Welche Normen es dabei zu erfüllen gilt, reguliert ebenfalls die Mauerwerksnorm DIN 1053. Nutzt man die Sparverblender im Inneren eines Gebäudes als Innensichtmauerwerk, bedarf es keiner gesonderten Beachtung der Normen hinsichtlich der Eigenschaften gegen Witterungseinflüsse.

Durch die regional unterschiedlichen Bauweisen eignet sich die Verblendtechnik jedoch nicht überall. Während im süd- und norddeutschen Raum viel mit Holz gearbeitet wird, finden (Spar-) Verblender für die Gebäudefassade von zum Beispiel Friesenhäusern oder modern gestalteten Häusern Anwendung. Die Sparverblendung bietet eine kostengünstige Alternative zur Vollbauweise mit Vollklinker und ist rein optisch kaum davon zu unterscheiden.

 

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Synonyme: Riemchen,Klinkerriemchen,Flachverblender

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