Schamotte

Begriff Definition
Schamotte

Schamottesteine sind aus natürlichen Stoffen hergestellte Steinplatten. Hauptsächlich bestehen sie aus Aluminiumoxiden und Ton. Schamottesteine besitzen eine sehr gute Hitzebeständigkeit von bis zu 1500 Grad Celsius sowie eine gute Wärmespeichereigenschaft.

Schamottesteine sind meistens im Brennraum von Kaminöfen vorzufinden. Sie haben die Aufgabe, den Kaminofen vor den sehr heißen Verbrennungstemperaturen zu schützen. Somit garantieren Schamottesteine Öfen eine längere Lebensdauer.

Schamotte nimmt dank der mineralischen Stoffe die entstehende Wärme optimal auf. Auch nach dem Erlöschen des Feuers geben die Steine die gespeicherte Wärme langsam an die Umgebung ab. Dies hat den Vorteil, dass der Raum nach Beendigung des Brennvorganges nicht sofort auskühlt, sondern noch lange Zeit von der gespeicherten Wärme profitiert.

Schamottesteine sind in unterschiedlichen Qualitäten erhältlich. Abhängig ist dies vom Gehalt der Aluminiumoxide. So kann die saure Schamotte einen Aluminiumoxidgehalt von ungefähr 30 % vorweisen. Preislich gesehen sind saure Schamottesteine günstiger, jedoch haben sie den Nachteil, dass sie eine geringere Hitzebeständigkeit vorweisen.

Hochwertigere Schamottesteine besitzen einen Aluminiumoxidanteil von bis zu 45 %. Sie bieten eine höhere Hitzebeständigkeit, was einen großen Vorteil bietet. Dafür liegen sie aber auch im höheren Preissegment.

Schamotte ist sehr spröde und bricht bei der Verarbeitung sehr schnell. Das Schneiden von Schamottesteinen muss mit wenig Druckaufwand geschehen, um Bruch zu vermeiden. Die Nutzung eines diamantbesetzten Scheideblatt ist hierfür optimal.

 

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