Rohdichte

Begriff Definition
Rohdichte

Alle Baustoffe besitzen eine Rohdichte. Die Rohdichte beschreibt die Masse in Bezug auf das Volumen eines Baustoffes. Eine hohe Rohdichte ist erstrebenswert für gesundes Wohnen, da sich die bauphysikalischen Anforderungen positiv auf den Schallschutz, die Wärmespeicherung und die Druckfestigkeit auswirken. Kalksandsteine oder Mauersteine mit hohen Rohdichten bieten mehr Sicherheit in den Bereichen Schallschutz, Wärmespeicherung und Feuchtigkeitsbeständigkeit. Eine hohe Rohdichte bedeutet auch, dass diese hohe Lasten trotz geringer Wanddicke tragen können.

Im Ziegelbau gibt die Rohdichteklasse gewöhnlich das Steingewicht an. Mauersteine sind in unterschiedliche Rohdichteklassen, kurz RDK, eingeteilt. Die Rohdichteklassen reichen von 0,35 bis 2,4, wobei die Rohdichten von 0,30 kg / dm³ bis 2,5 kg / dm³ reichen. Mauersteine haben eine Dichte im Bereich von 1800 bis 2100 kg / dm³, während leichte Steinblöcke, auch als mittel dicht bezeichnet oder Leichtbeton-Hohlblöcke, weisen eine Dichte im Bereich von 650 bis 1500 kg / dm³ auf. Luftbetonblöcke oder Porenbeton-Plansteine haben sogar nur eine Dichte im Bereich von 400 bis 900 kg / dm³.

Allgemein kann man sagen, je schwerer ein Mauerstein ist, umso höher ist der Schalldämmwert, die Druckfestigkeit und die Wärmeleitfähigkeit.

 

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