hydrophob

Begriff Definition
hydrophob

Übersetzt bedeutet hydrophob „Wasser abweisend“. Beim Thema Hausbau geht es vor allem um hydrophobe Baustoffe, die mit dem Verfahren der Hydrophobierung wasserabweisend gemacht werden. Das hydrophobe Wirkprinzip an Fassaden verhindert oder reduziert das Eindringen von Wasser in die Poren der Baustoffe.

Allerdings verringert sich die hydrophobe Wirkung der Spezialbehandlung auf der Oberfläche von porösen Baustoffen wie Ziegel mit der Zeit. Ein hypdrophober Putz kann aufgetragen werden, doch die Beschichtung der Putzflächen als Nachbehandlung hat gezeigt, dass Putze über das Jahr durch ausfallendes Tauwasser stärker mit Feuchtigkeit belastet werden, als durch den selteneren Regen. Eine Lösung ist hier ein dickschichtiges hydrophiles Putzsystem, dass das Oberflächenwasser nicht abweist, sondern in den Kapillaren der Baustoffe zwischenspeichert und in Form von Wasserdampf kontinuierlich abgibt.

Eine gängige Art der Imprägnierung für saugfähige, mineralische Untergründe wie Ziegelsichtmauerwerk, Klinker oder Kalksandstein bieten wasserverdünnbare Silikonharze, die wasserdampfdurchlässige Oberflächen erlauben und gleichzeitig einen Feuchteschutz gegen Schlagregen bieten. Im Handel finden sich zahlreiche Mittel in Form von wasserabweisenden Farben und Oberputzen, die einen Baustoff derart wasserabweisend machen, dass selbst in kleine Risse kein Regenwasser mehr eindringen kann.

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Synonyme: Wasserabstoßend, Wasserabweisend, Wassermeidend

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