Lüftungsschacht

Begriff Definition
Lüftungsschacht

Ein Lüftungsschacht findet häufig Anwendung zur Be- und Entlüftung von fensterlosen Räumen wie Bädern, Toiletten oder Abstellräumen sowie bei Kellerräumen in Form eines Lichtschachtes. Für gewöhnlich sind Lüftungsschächte beim Neubau bereits vorgesehen, können jedoch auch nachträglich integriert werden. Das Prinzip der Schachtlüftung funktioniert recht simpel. Im Lüftungsschacht besteht eine Luftdruckdifferenz. Die zumeist kühlere Luft über dem Dach, wo der Ausgang des Schachtes angebracht ist, weist einen geringeren Druck auf als die im Inneren liegende Warmluft. Um den Druck auszugleichen, steigt die warme Luft nach oben und entweicht über den Lüftungsschachtausgang. Zeitgleich strömt frische Luft über Außenluftdurchlässe in der Fassade oder Fensterfalzlüftern in das Gebäude ein.

Diese Methode ohne separaten Ventilator funktioniert nur, solange die Außenluft kälter ist als die Innenluft. Speziell im Sommer bedarf es eines zusätzlichen Ventilators, der den Luftaustausch über den Lüftungsschacht unterstützt. Sollten Lüfter in den Räumen vorhanden sein, empfiehlt sich die Lüftungsschächte nicht zu nutzen und stattdessen zu verschließen.

Alle Informationen zur Raumbelüftung regelt die DIN 1946-6.

 

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