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Tipps zur Gartenbewässerung
Häufige Wetterumschwünge und lange Trockenperioden – so präsentiert sich das Wetter in Deutschland seit einigen Jahren. Vor allem sensible Pflanzen gehen durch die Umschwünge und langen Trockenperioden ein. Das sieht unschön aus und belastet unnötig den Geldbeutel. Ein intelligentes Bewässerungssystem kann hier Abhilfe schaffen.
Vier Bewässerungsarten erhalten Ihre Pflanzen
Um die eigenen Pflanzen richtig zu bewässern, gibt es vier gängige Methoden. Die Furchenbewässerung, auch bekannt als Oberflächenbewässerung, leitet das Wasser gezielt in die vorgezogenen Furchen. In diesen Rillen befindet sich das Saatgut. Nachteilig bei dieser Methode ist die Versickerung des Wassers. Ähnlich die die Furchenbewässerung erfolgt die Flächenbewässerung. Korrekt eingestellte Sprinkleranlagen verteilen das Wasser auf einen definierten Radius. Diese Methode findet vor allem bei der Rasenpflege hohen Anklang.
Eine kalkulierbare Wassermenge lässt sich durch die Beregnungsbewässerung planen. Das Wasser wird offen versprüht, um die Welke bei Zierpflanzen oder bestimmten Gartenbereichen zu verhindern. An heißen Sommertagen sollte die Beregnung nicht am Tag geschehen, da zu hohe Verdunstungswerte entstehen. Die Mikrobewässerung kommt zum Einsatz, wenn bestimmte Pflanzen bewässert werden. Diese Methode ist äußerst Wasser sparend.
Gartenbewässerung richtig planen
Für eine effiziente Bewässerung ist eine sorgfältige Planung unumgänglich. Erstellen Sie zu allererst einen Plan des Gartens mit folgenden Punkten:
- Rasenfläche
- Vorhandene Beete
- Bäume, Sträucher oder Hecken
- Flächen, die zu nässen sind
- Flächen, die trocken bleiben sollten
Danach testen Sie, ob der Druck Ihrer Hauptleitung auch für die äußerste Ecke des Gartens ausreicht. Denn oft tritt der Fall ein, dass die hinteren Meter des Gartens kein Wasser mehr abgekommen. Der Druck lässt sich mit einem kleinen Trick messen. Dazu nehmen Sie sich ein Wasserbehälter zur Hand und stoppen die Zeit, wie lange es dauert, den Behälter mit zehn Liter Wasser zu füllen. Dieser Wert stellt den Wasserdruck dar. Nun geht an die Herstellersuche. Wer mit der Thematik nicht vertraut ist, sollte sich eingehend in einem Fachmarkt beraten lassen. Achten Sie darauf, dass der Berater Sie nach Dingen wie Wasserdruck und den oben vermerkten Punkten fragt.
Diese Tipps sparen Wasser und schonen Ihren Garten
Abhängig von System und Hersteller können Sie bei der Bewässerung (manuell oder automatisch) Wasserkosten sparen und die Pflanzen bzw. den Rasen vor Überwässerung schützen. Denn auch zu viel Wasser kann erheblichen Schaden auf die Pflanzen nehmen.
- Achten Sie auf eine optimale Einstellung. Werden Gehwege oder Terrassen nass, überprüfen Sie die Reglereinstellungen nochmals.
- Um Verdunstungen des Wassers zu vermeiden, ist am frühen Morgen oder späten Abend die beste Zeit für die Bewässerung.
- Der Rasen darf nicht zu oft bewässert werden, da dies zu Versackungen im Boden führt.
- Blütenpflanzen dürfen nicht direkt bewässert werden. Achten Sie darauf, dass diese Wasser von der Seite abbekommen.
- Prüfen Sie, ob eine Regenwassernutzung ebenfalls infrage kommt. Dies ist umweltschonend und sparsam für Sie.