Während der Corona-Pandemie haben wir alle gelernt, wie wichtig unser Zuhause ist. Wir waren in Teilen gezwungen, im Home-Office zu arbeiten. Die Kinder mussten zu Hause betreut werden und haben, wenn überhaupt, ihre schulischen Angelegenheiten online erledigt. Viele Menschen haben in dieser Zeit bemerkt, dass es durchaus möglich ist, seinen Lebensmittelpunkt in die eigenen vier Wände zu verlegen. Andererseits haben sich auch viele mehr Platz und Raum für die Möglichkeit eines persönlichen Rückzugs gewünscht. Dies alles gehört auch zu den Gründen, warum sowohl Mietangebote als auch Kaufangebote auf dem Immobilienmarkt zur Mangelware geworden sind. Und da auch in diesem Segment Angebot und Nachfrage den Markt regeln, sind Mieten und Kaufpreise stark angestiegen. Auch deshalb haben viele Menschen darüber nachgedacht haben, sich ein Haus zu bauen.
Informatives für Bauinteressenten, Bauherrn und Hausbesitzer.
Der Traum des eigenen Hauses kann durchaus erfüllt werden, sofern Sie über das nötige Geld und ein Baugrundstück verfügen. Bei Bauinteressenten sind Fertighäuser mittlerweile sehr beliebt, weil die Häuser sehr gut gedämmt sind und innerhalb weniger Tage bis Monate komplett einzugsfertig bereitstehen. Zurecht stellen Sie sich aber auch die Frage, ob diese Art von Haus sein Geld wert ist. Früher standen Fertighäuser in einem schlechten Ruf. Sie waren einfach gehalten und gaben kaum Spielraum bei der Gestaltung der Räume. Das hat sich jedoch geändert, denn mittlerweile kann der Bauherr sogar sehr viel planen.
Wie wohl die Zukunft des Wohnens im Zeichen von verstärkter Individualisierung und demografischen Wandel aussehen wird? Darüber haben sich immer wieder diverse Trendforscher in Form von Zukunftsprognosen beschäftigt. Stadtwohnungen werden immer knapper, Familienstrukturen verändern sich und das Umweltbewusstsein steigt. Einige zukunftsweisende Trends zeichnen sich bereits jetzt ab, die in neuen Wohn- und Hausbau-Formen Ausdruck finden. Natürlich, nachhaltig und smart – das ist der Trend für den Hausbau der Zukunft.
Bauen gilt jetzt schon als recht teuer und ein weiterer Preisaufschwung der Immobilienbranche wird erst noch erwartet. Experten gehen davon aus, dass auch in den kommenden zehn Jahren in mehr als der Hälfte aller 401 deutschen Landkreise und Städte eine erneute Wertsteigerung erfolgt. Hatten Menschen mit dem Wunsch nach einem Eigenheim zu Beginn der Pandemie noch gehofft, dass die Immobilienpreise sinken, erfahren sie jetzt bittere Enttäuschung. Viele sind davon ausgegangen, dass durch die Corona-Krise auch die Anfragen nach Immobilien zurückgehen, was automatisch Preise und Kosten sinken lässt. Aber in fast allen Bereichen, die den Bau betreffen, klettern die Preise nur noch weiter gen Himmel. Ganz im Gegenteil interessieren sich jetzt mehr Menschen für die eigenen vier Wände. Es werden mehr Anfragen gestellt, mehr Verträge geschlossen und mehr Baukosten abgerechnet. Das DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) bestätigt das kontinuierliche Preiswachstum. Wir haben uns an dieser Stelle einmal mit den Gründen befasst, warum das Bauen im Allgemeinen so teuer geworden ist:
Der Traum vom eigenen Haus wird Interessenten häufig durch schlüsselfertige Neubauten näher gebracht. Geworben wird mit Rundum-Sorglos-Paketen zum Festpreis, die nach ihrer Fertigstellung einfach so bezogen werden können. Doch nur selten bleibt es beim Festpreis, da Klauseln in Baubeschreibung und Bauvertrag häufig Raum für gewisse Aufpreise bieten. Besonders hellhörig sollten Bauinteressenten bei dem kleinen Wörtchen „bauseits“ werden, da es bei dieser Formulierung oft teuer wird.
Häuser, die neu gebaut oder energetisch saniert werden, müssen vor allem absolut luftdicht sein. Sind sie es nicht, nützen die beste Wärmedämmung und die hochwertigsten 3-fach verglasten Fenster nichts: Die kalte Luft könnte ins Haus hinein, und die erwärmte Raumluft würde ins Freie strömen. Die zuverlässigste Methode, um ein Haus auf die Dichtheit seiner Gebäudehülle zu überprüfen, ist die Blower-Door-Messung nach DIN EN 13829.
Lange Zeit hatten vorgefertigte Häuser den Ruf, "Häuser von der Stange" zu sein, die eher für Bauinteressenten infrage kommen, die sich "kein richtiges" Haus leisten konnten. Natürlich stimmten schon damals die Vorbehalte nicht immer, doch trafen sie eine Wahrheit: Individuell ließen sich die damaligen Fertighäuser kaum errichten. Es gab verschiedene Modelle, es konnte in der Farbgestaltung variiert werden, je nach Hersteller ließen sich auch Aluminium- statt Kunststofffensterrahmen montieren.
Und heute? Ein Haus in Fertigbauweise lässt sich maßgeschneidert nach den Wünschen der Bauherrn planen und bauen.
Insbesondere in städtischen Gebieten werden zahlreiche private Neubauten über Bauträgerverträge abgewickelt. Viele Bauwillige sind einfach froh, wenn ein Bauunternehmen für sie die Aufgaben des Bauherren übernimmt. Es wird oft davon ausgegangen, dass das Bauvorhaben durch die Involvierung des Bauträgers in kompetenten Händen liegt und so alles bis zur endgültigen Schlüsselübergabe und dem Einzug reibungslos abläuft.
Wer sich den Traum der eigenen vier Wände verwirklichen will, hat schon bei der Planung und Durchführung des Hausbau viel um die Ohren. In Vergessenheit gerät dann schnell, dass die zukünftigen Nachbarn auch noch ein Wörtchen mitzureden haben, was zu Komplikationen führen kann. Auch Anwohner haben Rechte, die beachtet werden wollen.
Jedes Grundstück muss vorbereitet werden, bevor mit dem Hausbau begonnen werden kann. Dabei gibt es neben praktischen Aspekten auch einige rechtliche Vorgaben, die beachtet werden müssen. Allen voran ist da die ‚Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen‘, die kurz als ‚Baustellenverordnung‘ (BaustellV) bezeichnet wird. Sie vereint die für Baustellen wesentlichen Vorgaben der ‚Verordnung über Arbeitsstätten‘ (Arbeitsstättenverordnung, ArbStättV) sowie des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) und berücksichtigt die Verkehrssicherungspflicht.
Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) regelt in § 640 die Abnahme, aber die Erstellung eines Abnahmeprotokolls ist dort auch nach der seit dem 1. Januar 2018 gültigen Reform des Bauvertragsrechts nicht vorgeschrieben. Trotzdem wird es von Baufachleuten immer wieder empfohlen. Warum?
Ein Hausbau ist in der Regel die größte Investition des Lebens, daher sollten Bauherren sämtliche Risiken minimieren. Die Risikoabwägung beginnt schon bei der Wahl eines seriösen Bauunternehmens.
Deutschland soll eine Erdbebenzone sein? Davon haben die meisten Menschen noch nie etwas gehört und sind deshalb geneigt, diese Aussage in das Reich der Fabel zu verweisen. Aber auch in Deutschland gibt es Gegenden, die immer wieder von Erdstößen heimgesucht werden. Meistens bleibt es beim Klirren der Gläser im Geschirrschrank und einem leicht instabilen Gefühl unter den Fußsohlen. Aber verlassen kann man sich darauf nicht. Die stärksten Erdstöße der letzten 250 Jahre gab es 1992 beim Erdbeben von Roermond, im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Mit einer Stärke von 5,9 auf der Richterskala löste es allein in Deutschland Schäden in Höhe von umgerechnet mehr als 76 Mio. Euro aus, in den Niederlanden war von umgerechnet etwa 77 Mio. Euro die Rede.