Wer ein Grundstück, ein Haus oder eine Wohnung kauft, muss auch Grunderwerbsteuer zahlen. Ihre Höhe bemisst sich prozentual am Kaufpreis und wird seit 2006 von den einzelnen Bundesländern eigenständig festgelegt. Bis 2005 lag die Grunderwerbsteuer bundesweit bei 3,5 %, seit 2006 hat sich da eine Menge getan: Nur in Bayern und Sachen ist es bei dieser Höhe geblieben, nach und nach wurde die Steuer in allen anderen Ländern angehoben. 2020 betrug sie in den anderen 14 Bundesländern zwischen 4,5 % und 6,5 %. Dieser Unterschied mag auf den ersten Blick gering erscheinen, wirkt sich aber bei Immobiliengeschäften mit einer Kostensteigerung von mehreren tausend Euro aus. Die Finanzämter versenden die Steuerbescheide etwa vier bis sechs Wochen nach dem Kauf. Da liegt die Überlegung nahe, ob es Wege gibt, die Steuer zu reduzieren.
Informatives für Bauinteressenten, Bauherrn und Hausbesitzer.
Ein Bauherr will von seinem Architekten im Prinzip zweierlei: Dass er das Bauvorhaben gemäß seinen Vorstellungen plant und dabei gleichzeitig seine wirtschaftlichen Verhältnisse beachtet. Die zwischen Ihnen und Ihrem Architekten vereinbarte sog. maximale Baukostensumme darf also nicht überschritten werden. Überschreitet Ihr Architekt sie, macht er sich Ihnen gegenüber haftbar. So lautet die bisherige verbraucherfreundliche Rechtsprechung.
Das, was sich gerade in der Politik abspielt, geht natürlich auch an der Wirtschaft nicht spurlos vorüber. Da macht die Baubranche keine Ausnahme. Im nächsten Jahr ist nicht nur aufgrund der sich verschärfenden Handelsstreitigkeiten mit den USA mit steigenden Zöllen zu rechnen, sondern auch die Mautgebühren für die Benutzung der Autobahnen und Bundesstraßen kennen nur eine Richtung: nach oben.
Dazu kommen steigende Preise für Diesel sowie ebenfalls steigende Personalkosten, die durch den immer deutlicher werdenden Mangel an Fachkräften gekennzeichnet sind. Wie überall ist man auch in der Baubranche von zahlreichen Einflussfaktoren abhängig, die derzeit dafür sorgen, dass der Hausbau 2019 etwas teurer als noch 2018 wird.
Die Zinsen sind auf einem historischen Tiefstand, aber das Geld, das dadurch gespart wird, fließt in immer höhere Baukosten. Doch was ist es, was den Traum vom eigenen Haus für zahlreiche Bauwillige in immer weitere Ferne rücken lässt? Wir haben uns in diesem Artikel mit den Gründen beschäftigt, die zu immer höheren Baukosten führen.
Bereits 2014 stiegen die Baukosten gegenüber 2013 um 1,8 %. Dieser Trend setzte sich fort, der Hausbau verteuerte sich im Laufe des Jahres 2015 nochmals um 1,6 Prozent. Zwischen Februar 2016 und 2017 sind die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude um wiederum ca. 2,6 Prozent und zwischen Februar 2017 und Februar 2018 um weitere 4 Prozent gestiegen. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt kürzlich vorgelegt hat. Demnach erhöhten sich allein im ersten Quartal des Jahres 2018 die Ausgaben für Neubauten im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2017 um 4 Prozent.
Das dürfte jeder Bauherr kennen: Bei der Besprechung mit der Baufirma oder dem Architekten sind selbstverständlich auch die Baukosten ein Thema. Da die finanzielle Leistungsfähigkeit oder –bereitschaft von Auftraggebern sehr unterschiedlich ist, muss immer geklärt werden, wie viel der Hausbau höchstens kosten darf.
Der Traum vom eigenen Haus wird Interessenten häufig durch schlüsselfertige Neubauten näher gebracht. Geworben wird mit Rundum-Sorglos-Paketen zum Festpreis, die nach ihrer Fertigstellung einfach so bezogen werden können. Doch nur selten bleibt es beim Festpreis, da Klauseln in Baubeschreibung und Bauvertrag häufig Raum für gewisse Aufpreise bieten. Besonders hellhörig sollten Bauinteressenten bei dem kleinen Wörtchen „bauseits“ werden, da es bei dieser Formulierung oft teuer wird.
Um das Thema Baukostenobergrenzen ranken sich sowohl bei Architekten und Bauunternehmern als auch ihren Kunden einige Mythen. Hierzu gab es 2015 zwei interessante Urteile des Bundesgerichtshofs (BGH).
Wer glaubt, dass die gestiegenen Baukosten auf die Profitgier von Bauunternehmen, Hausanbietern und Bauträgern zurückzuführen sei, irrt. Kostensteigerungen beim Neubau von Mehrfamilienhäusern sind überwiegend "staatlich gemacht".
Die korrekte Feststellung der Bodenklassen ist seit jeher ein entscheidender Kostenfaktor. Die Notwendigkeit einer korrekten Klassifizierung wird auch nach der Einführung der Homogenbereiche, die die Bodenklassen abgelöst haben, bestehen bleiben. In vielen Fällen sind Bauunternehmen in ihrer Kalkulation von einer zu niedrigen Bodenklasse ausgegangen – es sei dahingestellt, ob dahinter Unwissenheit oder Absicht gestanden hat.