Informatives für Bauinteressenten, Bauherrn und Hausbesitzer.

Wir informieren regelmäßig über verschiedene Themen zu Haus, Garten, Bauen, Wohnen sowie Hausbau und Finanzierung.
5 Minuten Lesezeit (911 Worte)

Tipps für die Küchenplanung im Eigenheim

Bei der Hausplanung spielt die Gestaltung der Küche eine sehr wichtige Rolle. Die Möglichkeiten und Varianten der Küchengestaltung sind schier endlos. Häufig stellt sich die Frage, ob es eine offen oder geschlossen gestaltete Küche werden soll. Beide Varianten haben Vor-, aber auch Nachteile, die es zu beachten gilt. Die offene Küche gilt dabei als der Megatrend bei der Inneneinrichtung der letzten Jahre. Gut jeder vierte deutsche Haushalt lebt schon mit einer offenen Küche.

Vorteile und Nachteile der offenen Küche

Der verbundene Wohn- und Küchenbereich stellt den zentralen Punkt des alltäglichen Lebens dar. Dieser wirkt durch die offene Gestaltung größer und heller. Die offene Küche punktet vor allem bei geselligen Menschen, die oft und gerne Besuch erwarten und mit den Gästen gesellig zusammen sein möchten. Die Gastgeberin steht nicht mehr alleine in der Küche, sondern kann die ganze Zeit über mit Familie und Freunden kommunizieren. Bei Familien mit Kindern ergibt sich daraus ein weiterer Vorteil. Kleinkinder können während des Kochens im Blick behalten werden und auch bei den Hausaufgaben kann die Mutter schnell mal dem Kind über die Schulter schauen.
Mancher Vorteil birgt jedoch auch einen Nachteil. In einer Küche entsteht logischerweise auch Unordnung. Schmutziges Geschirr, Töpfe und Pfannen sowie Flecken und Verschmutzungen auf den Ablagen gehörten zum Kochen dazu. Im Gegensatz zur Küche, bei der einfach die Türe geschlossen werden kann, ist die offene Küche immer einsehbar. Der gesamte Raum kann dann unordentlich und unaufgeräumt wirken. Entstehender Kochgeruch breitet sich im gesamten Wohnbereich aus. Brennt beispielsweise etwas an, wird dies schnell unangenehm. Daher sollte auf alle Fälle eine leistungsstarke Dunstabzugshaube mit eingeplant werden.

Die Vorteile und Nachteile der geschlossenen Küche

Wer sich für die geschlossene Küche entscheidet, hält Kochdunst und Küchenchaos aus dem Wohnraum fern. Benutzte Utensilien, offene Packungen und Schmutz können nach dem Essen in aller Ruhe beseitigt werden, ohne dass der gesamte Wohnraum unordentlich aussieht. Für jemanden, der während des Kochens gerne seine Ruhe hat, ist die geschlossene Küche geradezu ideal. Im Gegensatz zu offenen Küchen, bei denen der Bodenbelag in Wohn- und Kochbereich aus ästhetischen Gründen meist gleich ist, kann in einer geschlossenen Küche beispielsweise ein pflegeleichter Fliesenboden verlegt werden, während im Wohnbereich ein anderer Bodenbelag zum Einsatz kommt.
Allerdings geht die Geselligkeit, ein wesentlicher Vorteil der offenen Küche, bei einer geschlossenen Küche verloren. Eine geschlossene Küche wirkt mit Essecke und großem Tisch oft sehr eng. Daher werden oft Essplätze im Wohnbereich genutzt. Die Familienmitglieder müssen den Weg zwischen Küche und Essbereich in Kauf nehmen, wenn Sie denn Esstisch im Wohnbereich nutzen.

Küchenformen für die offene und geschlossene Küche

Bei der Wahl der Küchenform gibt es viele Möglichkeiten. Die klassische L-Form eignet sich für die offene und geschlossene Küche gleichermaßen. Sie bietet viel Stauraum und eine angemessen große Arbeitsfläche. Moderne L-Küchen nutzen den Platz in den Ecken optimal aus, indem Eckschränke mit einer ausziehbaren Magic Corner oder einem Drehkarussell ausgestattet werden. Das gilt ebenso für die U-Küche, die die L-Küche in puncto Stauraum und Arbeitsfläche sogar noch übertrifft.
Alternativ kann man sich für die G-Küche entscheiden, die zusätzlich eine Halbinsel enthält. Dadurch lässt sich auch eine Abgrenzung zum Essbereich schaffen und mit mehreren Personen kochen. Die Inselküche dagegen eignet sich fast nur für die offene Küche und sorgt für zusätzlichen Stauraum und mehr Arbeitsfläche. Allerdings müssen die Anschlüsse dann auch bis zur Kochinsel geführt werden und es ist eine gewisse Raumgröße vonnöten. Die Kochinsel ist sehr gefragt und ist dadurch zum Trend der modernen Küche geworden.

Wenn die Küche zum Homeoffice wird

Immer mehr Berufstätige arbeiten im Homeoffice. Oft fehlt es aber an einem eigenen Raum für die Heimarbeit, sodass alternative Möglichkeiten gefunden werden müssen. Mit einer guten Planung kann beispielsweise die Küche zum Heimbüro werden. Moderne Küchenmöbel bieten heute eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Mit einer extra Arbeitsplatte oder einer Sitzgelegenheit an der Kücheninsel, genügend Stauraum für Büroutensilien sowie einer guten Beleuchtung des Arbeitsplatzes ist schon viel gewonnen. Damit Lärmquellen nicht die Konzentration stören, sollte man zudem darauf achten, dass Spülmaschine, Dunstabzugshaube und Co. leise Laufgeräusche haben. Unter www.kuechentreff.de können Interessierte nach einem Küchenstudio in Wohnortnähe suchen, das sie bei der Planung umfassend berät.

Treffpunkt Küche

Die Treffen mit guten Freunden und Bekannten haben wir lange schmerzlich vermisst. Doch der Rückzug in die eigenen vier Wände hat den Blick dafür geschärft, was zu Hause noch besser gemacht werden kann. Die Küche hat gute Chancen, zum gesellschaftlichen Mittelpunkt der Wohnung zu avancieren, sobald sich wieder Menschen aus mehreren Haushalten unbesorgt treffen können. Das Konzept der meisten modernen Häuser kommt dieser Art von Geselligkeit entgegen, denn Kochbereiche, die sich zum Wohnraum hin öffnen, sind heute fast die Regel. Eine wichtige Rolle spielt der Boden. Moderne Bodenfliesen verbinden Küche und Wohnbereich optisch ansprechend und sind dabei besonders pflegeleicht und langlebig. Auf www.deutsche-fliese.de finden sich unter "Wohnwelten" Infos und Gestaltungsanregungen.

Küchenplanung per Mixed-Reality-Brille

In der Küche fängt der Tag an, hier trifft man sich mittags und abends - und die Feiern endet ebenfalls dort. Raum und Einrichtung sollten wegen ihrer vielfältigen Nutzung ästhetisch ansprechend und funktional sein. Bisher blieb immer ein Rest Unsicherheit, ob die Küche am Ende genauso aussieht wie geplant. Das ändert sich gerade: durch den Einsatz von Mixed Reality (MR) während der Planung der eigenen vier Wände. Dabei werden reale und virtuelle Elemente gemeinsam durch eine Datenbrille sichtbar. Beim Besuch der Beraterinnen und Berater etwa von küchenquelle kommt die Technik zum Einsatz. Zunächst wird die neue Küche auf einem Tablet konzipiert. Danach projiziert die MR-Brille die Planung als Hologramm über den realen Raum. Informationen gibt es unter www.kuechenquelle.de.

 

Das Urheberrecht für Architekten: Ein Überblick
Die Reform der Grundsteuer: Das kommt auf Eigentüm...

Ähnliche Beiträge

HausbauberaterUnabhängige Bauherrenberatung
Begleitung bei Planung und Hausbau | Unterstützung bei Konflikten am Bau