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Die Planung und Gestaltung eines kleinen Gartens

Kleine Gärten besitzen einen ganz eigenen Charme! Mit schlauen Tricks und ungewöhnlichen Gestaltungselementen wirken sie viel größer, als sie es in Wirklichkeit sind. Dabei ist Mut gefragt.

Viele Hobbygärtner orientieren sich daran, eine Freifläche zu erhalten und nur die Gartenränder zu bepflanzen. Dann aber sieht jeder Besucher sofort, dass der Garten sehr klein oder sehr schmal ist. Dem kann entgegengewirkt werden, indem der Garten in die Fläche hinein bepflanzt und gestaltet wird. Dann wird der Blick des Betrachters abgelenkt. Gerade bei kleinen Gärten ist das gestalterische Element also von hervorgehobener Bedeutung.

Die Planung eines kleinen Gartens

GartenplanungDer Planung sollte einige Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Es ist zu überlegen, welche Funktionen der Garten haben soll.

  • Ist an einen Gemüse- und Kräutergarten gedacht?
  • Wird ein attraktives Staudenbeet gewünscht?
  • Vielleicht soll der Garten als Oase der Ruhe dienen?
  • Welcher Pflegeaufwand soll und kann geleistet werden?

Sind diese grundlegenden Fragen geklärt, hilft es, einen Gartenplan anzulegen. In diesen werden die gewünschten Beete, Einzelpflanzen und Rasenflächen eingetragen. Zudem müssen die Stromanschlüsse, die Wasserversorgung sowie die Beleuchtung bestimmt werden. Letztlich sind nun die notwendigen Gartenmöbel und Sitzgelegenheiten einzuzeichnen.

Ein schmaler, langer Garten

Um einen lang gezogenen Garten in Form eines Schlauchs zu gestalten, versuchen Gartenbauer, die Flurwirkung mit Gartenelementen und Solitärpflanzen zu kaschieren. Dadurch wird der Blick in den langen Garten unterbrochen, der hintere Teil bleibt teilweise verborgen und wirkt geheimnisvoll. Es hilft sich ein lang gezogenes “S” als Leitlinie vorzustellen. Wenn die Pflanzen ähnlich eines Flussmäanders angesiedelt werden und nicht in einer geraden Linie, wirkt der Schlauch kürzer und abwechslungsreicher. Dieser Effekt wird perspektivisch verstärkt, wenn die hinteren Räume etwas breiter gestaltet werden.

Ein breiter, kurzer Garten

Zeichnet sich der Garten durch eine überdimensionale Breite aus, muss der Blick des Betrachters vornehmlich nach rechts und nach links geleitet werden. Das lenkt von der geringen Tiefe des Gartens ab. In der Regel gelingt das, wenn die Seiten mit Schwung in die Fläche mit einbezogen werden. Hier sollten Hingucker wie spezielle Einzelpflanzen oder extravagante Sitzgelegenheiten wie etwa Strandkörbe positioniert werden. Laut den Experten von Strandkorb Hanse findet ein Strandkorb erfahrungsgemäß schnell in jedem Garten Platz, egal, ob groß oder klein.
Nun verliert der Betrachter die frontale Gartengrenze aus dem Blick, weil er durch die interessante Seitengestaltung abgelenkt wird. Die Bepflanzung der Stirnseite ist wichtig, da ein blanker Zaun keine Geheimnisse birgt. So lässt eine bunte, eher wild gehaltene Hecke einige Rätsel offen. Wenn sich die Bepflanzung nach hinten verengt, verlängert sich die Flucht perspektivisch.

Kleine, quadratische Gartenflächen

Bei einem eher quadratischen Grundriss muss die Gestaltung an der Diagonale des Gartens ausgerichtet werden. Die diversen Gartenräume bleiben quadratisch, werden rechts und links dieser Linie angeordnet und können unterschiedlich genutzt werden. Auch hier wird mit perspektivischen Tricks gearbeitet. Wenn sich die Flächen mit zunehmendem Abstand zur Terrasse verkleinern, verlängert das automatisch den ganzen Garten.

Bäume für kleine Gärten.

Bäume sollten auch in kleinen Gärten nicht fehlen. Hier kommt es auf die richtige Auswahl an. So eignen sich für kleine Gärten eher Bäume mit hohem Wuchs und kleinen Kronen. In unseren Breiten ist besonders der Etagen-Hartriegel geeignet. Wenn die untersten Äste entfernt werden, ist der Baum ein ganzjähriger Blickfang. Dies gilt auch für den japanischen Ahorn. Die Bäume dienen als Schattenspender und liefern im Herbst, wenn der Garten winterfest gemacht wird, mit ihrer Farbenpracht ein beeindruckendes Schauspiel ab.

Kleine Gärten planen und gestaltenAllgemeine Tipps zur Gestaltung kleiner Gärten

Um auch den letzten Winkel eines kleinen Gartens auszunutzen, sind folgende abschließenden Empfehlungen hilfreich:

  • Wege sollten explizit nur dort angelegt werden, wo sie notwendig sind (z. B. zwischen Garage und Wohnhaus).
  • Als Blickfang eignen sich Solitärgehölze, die während der Jahreszeiten ihr Erscheinungsbild wandeln.
  • Spezielle Gartenobjekte werden als Hingucker platziert. Das kann ein kleiner Springbrunnen sein, eine Skulptur oder ein exquisites Sitzmöbel wie der Strandkorb.
  • Pflanzen mit kräftigen Farben treten in den Vordergrund. Werden Weiß- und Blautöne im Hintergrund gepflanzt, bringt das mehr Tiefe in den Garten.

Siehe auch: Den neuen Garten planen und gestalten.

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