Informatives für Bauinteressenten, Bauherrn und Hausbesitzer.
Haus planen: Sollte man einen Architekten beauftragen?
Die Planung und Umsetzung des Bauvorhabens der eigenen Immobilie stellt das größte Projekt im Leben eines Menschen dar. Hierbei gilt es alles ordentlich zu organisieren, das Eigenheim bereits zu visualisieren und rechtliche sowie finanzielle Aspekte einfließen zu lassen. Ein Architekt begleitet zukünftige Hausbesitzer während des gesamten Bauprozesses. Er fungiert als professionelle Schnittstelle zwischen Hausbesitzern und Bauunternehmen.
Die Suche nach einem adäquaten Architekturbüro gestaltet sich nur Neulinge im Baubereich recht schwer. Mit dem innovativen Architektenpool von a better place finden Auftraggeber den Architekten, der zu ihrem individuellen Bauplan passt. Das Netzwerk setzt sich aus verschiedenen Architekten zusammen, die jeweils spezielle Eigenschaften einbringen. Kunden können beim Bau ihres Hauses den Wunsch-Architekten finden und dabei bestimmte Suchkriterien einfließen lassen.
Viele zukünftigen Eigenheimbesitzer wollen Geld sparen. Sie sehen von der Beauftragung eines Architekturbüros ab. Bei vorhandenen Fachkenntnissen und entsprechendem praktischen Know-how kann das zeit- und geldsparend sein. In anderen Fällen ärgern sich Eigenheimbesitzer zeit ihres Lebens, weil sie keinen Architekten hinzugezogen haben. Im Folgenden gibt es die Antworten darauf, wann ein Architekt beim Hausbau unabdingbar ist.
Hausbau in Eigenregie – geht das?
Trotz gestiegener Grundstückspreise boomt die Immobilienbranche. Immer mehr junge Menschen nehmen frühzeitig einen Kredit auf. Sie entscheiden sich zur Familiengründung oder für die frühzeitige Altersvorsorge für den Bau des Eigenheims. Ambitionierte Heimwerker, passionierte Gestaltungsprofis und Liebhaber der eigenen vier Wände: Sie alle gehören zur Gruppe zukünftiger Bauherren.
Die meisten Bauherren streben nach dem Kauf eines unbebauten Grundstücks und sehen somit von sanierungsbedürftigen Gebäuden ab. Sie informieren sich über Vor- und Nachteile von Fertig- und Massivhaus und wollen das Grundstück möglichst ohne Hilfe zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Doch ganz so einfach geht es in Deutschland nicht. Fertig- und Massivhaus erfordern den Einsatz echter Profis.
Vor allem beim Bauantrag sind unzählige Dinge zu beachten. Die Baugenehmigung erhält nur, wer die zum Teil komplexen Vorschriften präzise einhält. Die Kenntnisse über die vielen Vorschriften, Regeln und Gesetze lassen sich nicht schnell per Suchmaschine einholen. Häufig kommen juristische Komponenten hinzu. Bauherrn geraten beim Anblick der Gesetzesvielfalt für den Erhalt der Genehmigungen an ihre Grenzen.
Der Bauantrag enthält folgende Bestandteile:
- Formular für den Bauantrag
- Wärmeschutznachweis
- Baubeschreibung
- Grundrisse und adäquater Maßstab
- Lageplan
- Erhebungsbogen
Die Vielfalt der Inhalte im Bauantrag zeigt, wie umfangreich sich das Bauvorhaben gestalten kann. Architekten sind mit dem Bauantrag bestens vertraut. Überdies können sie bereits vor dem Grundstückskauf beraten. Es bietet sich demnach an, Architekten bereits vor der Kaufentscheidung zu kontaktieren.
Die Aufgaben der Architekten
Architekten übernehmen verschiedene Aufgaben vor, während und nach der Bauphase. Das macht sie zu unverzichtbaren Begleitern während des Bauprozesses. Ein wesentlicher Punkt kommt dem Thema der technischen Umsetzung des geplanten Bauzieles zu. Architekten arbeiten eng mit Baufirmen und mit dem Auftraggeber zusammen. Ihre Kontakte und die Vernetzung dahinter sind ein Pluspunkt für alle Bauherrn.
Zwar kostet die Beauftragung von Architekten zunächst Geld. Allerdings lohnen sich die Ausgaben und minimieren tatsächlich den Kostenaufwand. Das zeigt sich bei der Planung von Energiesparhäusern, wie etwa dem Gebäude nach Bauhausarchitektur. Diese Bauweise bietet sich für Sparfüchse an. Zudem bringt sie einen formschönen Charakter und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten mit sich. Nicht zu vergessen ist die Haftung des Architekten für Mängel in der Bauplanung, Beratung und ggf. Baubetreuung.
Architekten übernehmen gerne den gestalterischen Part. Dabei beziehen sie das Budget des Bauherrn mit ein. Sie verwirklichen sämtliche Bauträume und beraten vorab, sodass keine unüberschaubaren Kosten entstehen. Außerdem sind sie mit potenziellen Alternativen vertraut. Die besten Angebote erhalten Bauherren durch den Architekten. Seine Kontakte sind sehr ausgedehnt. Der beste Preis scheint garantiert zu sein.
Worauf es beim Architekten ankommt
Der Architekt muss in erster Linie zur Ausübung seines Berufes befähigt sein. Mittlerweile gibt es verschiedene Wege, auf denen junge Menschen Architekten werden können. Allerdings ist es ohne Studium in Deutschland nicht möglich, ein Architekturbüro zu eröffnen. Bauherren müssen daher den Werdegang des Architekten überprüfen. Die Mitgliedschaft in der Architektenkammer ist ein Beweis für Seriosität.
Ein weiterer Punkt ist das Thema der Berufserfahrung.
Das Architekturstudium besteht aus praktischen und theoretischen Inhalten. Die tatsächliche Berufsrealität begegnet jungen Architekten erst nach dem Studium. Auf der Baustelle lernen sie, wie unterschiedlich die Lerninhalte und die Umsetzung sein kann. Ein guter Architekt muss daher Berufspraxis aufweisen können. Bauherren sollten Einsicht in die vollzogenen Bauprojekte haben. So können sie einen ersten Eindruck von der Arbeitsweise des Architekten erhalten.
Neben den genannten Eigenschaften müssen Architekten stets bestens informiert sein. Die nachstehenden Themen decken Architekten in aller Regel ab:
- Kosten
- Energieeffizienz und Haustechnik
- Baurecht
- Technik und Vorschriften
- Statik
- Wirtschaftlichkeit
Wie Bauherrn Geld sparen
Jeder Bauherr will so viel Geld sparen wie nur möglich. Das geht auch bei Beauftragung eines Architekten. Dafür ist es wichtig, dass Bauherrn selbst Recherche betreiben. Wer blindlings auf die Baustelle geht, wird schnell mit hohen Ausgaben rechnen müssen.
Neben der Recherche ist eine genaue Vorstellung des Designs für das neue Haus wichtig. Je genauer die Bauherren dabei sind, desto weniger Arbeit hat der Architekt. Raumaufteilung, Geschoss-Anzahl, Gestaltung von Treppen, Fenstern und Türen, Gebäudeausrichtung und die Energieversorgung sind äußerst wichtige Themen. Eifrige Bauherren recherchieren und legen selbst einen Bauplan an. Diesen legen sie dem Architekten zur Begutachtung vor.
Natürlich macht es ebenso Sinn, nicht den ersten Architekten im Telefonbuch anzuvisieren. Schließlich gibt es ein unglaubliches Angebot. Die Konkurrenz wird bestrebt sein, günstigere Angebote zu liefern. Ein Vergleich der Leistungen sämtlicher Architekturbüros und Gespräche mit den Architekten helfen bei der Entscheidung. Vielleicht gibt es Bekannte oder Familienmitglieder mit Erfahrungen in der Baurealisierung. Sie können zum Auffinden des passenden Architekten beitragen.
Steht das Bauteam und der Architekt, übernimmt er alle Aufgaben rund um die Kostenplanung. Auch Architekten können sich verrechnen. Stimmt die Kalkulation nicht, haben Bauherren das Nachsehen. Deshalb: Bauherren sollten alle Kosten genau überprüfen. Das gilt auch für Rechnungen, die im Zusammenhang mit dem Bau entstehen. Stimmen die Zahlen nicht, können Bauherren sofort eingreifen.
Fazit zum Beauftragen eines Architekten
Architekten gehen zwar mit Zusatzkosten einher. Wer jedoch einen guten Architekten mit viel Erfahrung beauftragt, kann am Ende Kosten sparen. Dazu kommt der Zeitfaktor. Architekten übernehmen nahezu alle Aufgaben. Die Bauphase nimmt dadurch einen geradlinigen Verlauf. Die Beauftragung eines Architekturbüros spart Zeit, Nerven und Geld. Trotzdem sollten Bauherren die Arbeit des Architekten von Zeit zu Zeit kontrollieren.