Informatives für Bauinteressenten, Bauherrn und Hausbesitzer.
Gemüsegarten anlegen
Wer über einen eigenen Garten und einen grünen Daumen verfügt, kann sich mit etwas Mühe einen tollen Gemüsegarten anlegen. Nicht nur, dass der Gemüseanbau Freude bringt, das selbst geerntete Grün schmeckt auch doppelt so gut.
Wer zum ersten Mal einen Gemüsegarten anlegt, sollte sich zunächst eine Beetplanung erstellen. Dabei wird auf einem Grundriss festgelegt, wie die künftigen Beete aussehen sollen. Entscheidend ist dabei die Breite des Beetes, die zwischen 1,0 m und 1,5 m liegen sollte, damit man die Beetmitte erreichen kann, ohne das bepflanzte Beet betreten zu müssen. Auch die Wege zwischen den Beeten sollten entsprechend geplant werden, 30 cm sollte hier der Mindestabstand sein.
Im zweiten Schritt kann dann eine Aufstellung aller zu pflanzenden Gemüsearten gemacht werden. Dabei sollte der eigene Geschmack im Vordergrund stehen, den man will ja später das Gemüse ernten, um es auch zu verspeisen. Ambitionierte Gärtner berücksichtigen auch das Wechselspiel der einzelnen Gemüsesorten untereinander. Sogenannte Mischkulturtabellen geben Aufschluss über geeignete Paarungen. Wer sich bereits im zweiten Jahr seines Gemüsegartens befindet, sollte zudem berücksichtigen, welche Gemüsesorten im Vorjahr angelegt waren und Saaten aus der gleichen Familie vermeiden, da sonst bestimmte Nährstoffe im Boden fehlen.
Hilfreich ist zudem, einen Kalender anzulegen und hier einzutragen, wann welches Gemüse angebaut werden muss. Meist wird zunächst eine Vorkultur im Topf angelegt, die dann nach ca. einem Monat in den Gemüsegarten verlagert wird. Die ersten Sorten werden bereits im Februar ausgesät, daher ist eine frühzeitige Planung sinnvoll. Clevere Kombinationen machen es möglich, ein Beet für zwei Gemüsesorten zu nutzen. So können beispielsweise nach der Kartoffelernte noch Buschbohnen angepflanzt werden.
Die beste Planung wird jedoch zunichtegemacht, wenn man seinen Gemüsegarten im Anschluss nicht ausreichend pflegt. Dazu gehören regelmäßiges Gießen, Harken und Düngen. Dass sich die Arbeit lohnt, merkt man spätestens, wenn das Gemüse geerntet werden kann. Die erste selbst gezüchtete Möhre schmeckt wunderbar.