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Finanzierung von Immobilien

Träumen Sie schon seit ewigen Zeiten von einer eigenen Immobilie? Vielleicht von einem Haus mit einem großen Garten, wo Sie auch Obst und Gemüse anbauen können und die Kinder trotzdem noch genug Platz zum Spielen haben? Dann müssen Sie nur nach der geeigneten Immobilie Ausschau halten, denn Finanzierungsmöglichkeiten gibt es einige.

BaufinanzierungSie haben Ihre Immobilie perfekt geplant, vielleicht haben Sie großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt und sich in Zuge dessen Gedanken um Projekte wie Regenwassernutzung gemacht? Jetzt fehlt nur noch die Finanzierung. Üblicherweise erfolgt die Finanzierung der Immobilie über eine Immobilienfinanzierung. Im Falle der privaten Immobilienfinanzierung wird zwischen Eigennutzerfinanzierung und Kapitalanlegerfinanzierung unterschieden. Bei der ersten Variante kauft der Kreditnehmer die Immobilie für die Eigennutzung, bei der zweiten Variante erwirbt der Kreditnehmer die Immobilie, um sie weiter zu vermieten. Für die Immobilienfinanzierung können diverse Einrichtungen wie Banken, staatliche Einrichtungen oder Versicherungsgesellschaften in Anspruch genommen werden. Bei manchen Finanzierungsarten ist eine Sicherheit notwendig für den Fall eines Forderungsausfalls. Diese werden üblicherweise als Grundschuld oder Hypothek im Grundbuch vermerkt.

Grundsätzlich sind diverse Finanzierungsmöglichkeiten üblich, wie angespartes Eigenkapital, Fremdkapital, Wertpapiere. Darüber hinaus können staatliche Förderungen wie Förderprogramme der KfW-Bank zur Immobilienfinanzierung genutzt werden. Üblich sind in Deutschland folgende Finanzierungsoptionen: Hypotheken-Darlehen, Bauspardarlehen, staatliche Fördermittel und Versicherungsdarlehen. Im Folgenden werden die diversen Möglichkeiten der Beschaffung von Fremdkapital detailliert vorgestellt.

Hypotheken-Darlehen

Diese Form der Finanzierung ist die häufigste Form. In der Regel wird das Hypotheken-Darlehen bei einer Bank aufgenommen und als sogenanntes Annuitätendarlehen geführt. Doch was bedeutet das? Bei einem Annuitätsdarlehen bleibt die monatliche Rate über den Tilgungszeitraum konstant – lediglich die Tilgungs- und Zinsrate passen sich gegenseitig an. Oft haben die Hypotheken-Darlehen eine Laufzeit zwischen 20 und 30 Jahren. Der Vorteil des Hypothekendarlehens liegt in der Zinsersparnis durch die sofortige Tilgung des Darlehens. Der Nachteil dieser Form der Finanzierung liegt in der Bindung an den Tilgungsplan. Übrigens, Sie müssen für das Hypotheken-Darlehen kein Eigenkapital mitbringen. Es ist möglich, eine Immobilie über eine Vollfinanzierung zu erwerben. Hierbei wird zwischen der 100-Prozent-Finanzierung und der 110-Prozent-Finanzierung unterschieden. Die 110-Prozent-Finanzierung schließt auch Zusatzkosten ein, wie Bau- oder Kaufnebenkosten. Da die Vollfinanzierung einer Immobilie für die Banken mit gewissen Risiken verbunden ist, müssen Sie damit rechnen, dass die Vollfinanzierung teurer wird als eine Finanzierung mit Eigenkapital. Außerdem wird bei einer Vollfinanzierung der Kreditgeber ganz genau auf diverse Faktoren schauen. Der wichtigste Faktor – übrigens bei jeglicher Finanzierung – ist die Bonität. Der Kreditgeber wird diese genau unter die Lupe nehmen und es versteht sich von selbst, dass Ihre Bonität ausgezeichnet sein sollte. Daneben wird der Kreditgeber auf Ihre Liquidität achten. Bessere Chancen auf eine Vollfinanzierung werden Sie haben, wenn Sie – trotz Vollfinanzierung - über ein bestimmtes Kapital verfügen. Das ist aber noch nicht alles. Der Kreditgeber wird sich sehr genau über die Lage und den Zustand der Immobilie informieren, bevor er einer Vollfinanzierung zustimmt. Ihnen schwirrt jetzt schon der Kopf? Zum Glück gibt es im Internet einige unabhängige Dienstleister, die Ihnen bei Fragen rund um die Vollfinanzierung professionell zur Seite stehen. Bei der meist kostenlosen Erstberatung erfahren Sie alle Vorteile und Nachteile einer Vollfinanzierung und werden bei der Beantragung unterstützt.

Bauspardarlehen

Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit ist das Bauspardarlehen. Bei dieser Option haben Sie bei einer Bausparkasse einen Bausparvertrag abgeschlossen. In der Sparphase erhalten Sie meist zwar nur niedrige Zinsen, allerdings erhalten Sie auch oft günstige Zinsen auf das Bauspardarlehen, das Sie in Anspruch nehmen. Der Bausparvertrag gilt als auszahlungsfähig, wenn ein Teil der Bausparsumme angespart wurde. Wie hoch dieser Anteil ist, wird im Vertrag geregelt. Die Differenz zwischen Bausparsumme und dem Bausparguthaben kann anschließend als Darlehen aufgenommen werden. In der Regel sind die Raten des Bauspardarlehens hoch und werden schnell getilgt. Der Vorteil der Bauspardarlehen liegt ganz klar in der Zinsgestaltung. Nachteilig sind die zumeist viel zu hohen Abschlussgebühren und die kurze Laufzeit der Tilgungsraten.

Staatliche Fördermittel

Für Ihre Immobilienfinanzierung stehen Ihnen diverse staatliche Förderungsmaßnahmen zur Verfügung. Bei Wohn-Riester Wohn-Riester erhalten Sie zum Beispiel Zulagen und Steuervorteile. Diese Beiträge müssen allerdings im Rentenalter versteuert werden. Auch bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau können Sie zinsgünstige Kredite oder Zuschüsse beantragen. Bezuschusst werden energiesparende Immobilien. Zusätzlich zu diesen staatlichen Fördermitteln gibt es regionale Projekte, die Ihnen bei der Finanzierung Ihrer Traumimmobilie helfen.

Versicherungsdarlehen

Realisiert wird diese Finanzierungsoption durch Lebensversicherung. Monatlich wird der Darlehenszins an eine Bank abgeführt – zusätzlich zu der Beitragszahlung in die Lebensversicherung. Nach Ablauf dieser Versicherung werden die Beiträge ausgezahlt, inklusive aller Zinsen und Zuschüsse. Diese wird nun für die Tilgung des Darlehens genutzt. Der Grundgedanke ist, dass Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt die gesamte Darlehenssumme auslösen können. Ein Nachteil dieser Finanzierung liegt darin, dass Sie die Hälfte der ausgezahlten Summe versteuern müssen.

Fazit:
Die Finanzierung einer Immobilie muss gut durchdacht sein, denn Ihnen stehen einige Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Möglich ist beispielsweise eine Vollfinanzierung, bei der Sie eine Immobilie ohne Eigenkapital kaufen. Der Vorteil liegt darin, dass Sie dadurch angespartes Eigenkapital auch weiterhin zur Verfügung haben. Der Nachteil liegt in den höheren Kosten. So wie die Vollfinanzierung hat jede Form der Immobilienfinanzierung Vor- und Nachteile. Zum Glück gibt es im Internet unabhängige Finanzierungsexperten, die Sie bei Ihrer Finanzierung Schritt für Schritt unterstützen. Damit der Traum vom Haus kein Traum mehr bleiben muss.

 

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