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Energiekosten senken

Spätestens seit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, das im Jahr 2000 verabschiedet und seitdem mehrfach aktualisiert wurde, ist das Thema Energie sparen auch für Bauherren ein wichtiges Thema. Bei Neubauten lässt sich die energiesparende Bauweise noch relativ einfach umsetzen, bei Sanierungsmaßnahmen muss der Immobilienbesitzer hingegen oft viel Geld in die Hand nehmen und jahrelang Geduld aufbringen, bis sich die Maßnahmen tatsächlich in barer Münze auszahlen.

Doch mit einigen einfachen Tipps lässt sich auch ohne aufwändige Maßnahmen eine Energieeinsparung verwirklichen:

  1. Weil sämtliche Elektrogeräte von der Kaffeemaschine bis zum PC auch dann Strom verbrauchen, wenn sie eigentlich ausgeschaltet sind, sollte der Stecker aus der Steckdose gezogen werden.

  2. Energiesparen lässt sich am besten umsetzen, wenn Elektrogeräte ohnehin ausgetauscht werden müssen und dabei durch energiesparende Modelle ersetzt werden. Sparsame Geräte lassen sich durch ihre Einstufung in Energieeffizienzklassen oder diverse Gütesiegel wie den "Energy Star", das "EU-Umweltzeichen" oder den "Blauen Engel" erkennen.

  3. Beim Wäschewaschen lässt sich sparen, wenn die Waschmaschine bei jedem Waschgang möglichst voll gemacht und mit 40° C gewaschen wird, was meist absolut ausreichend ist.

  4. Die Wohnräume sollten nicht überheizt werden. Für Wohnräume, die tagsüber genutzt werden, gelten 20° C, für Schlafzimmer 18° C als optimale Wohlfühltemperatur. Jedes Grad mehr treibt die Heizkosten um sechs Prozent nach oben. Wesentlich effizienter, als die Fenster den ganzen Tag lang gekippt zu halten ist es, sie mehrmals täglich komplett zu öffnen. Die Heizung sollte während des Lüftens ausgemacht werden. Siehe auch "Haus richtig heizen und lüften"

  5. Wer konsequent Energiesparlampen nutzt, kann bis zu 80 Prozent der Stromkosten für die Beleuchtung einsparen. Diese Lampen haben einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als herkömmliche Glühbirnen und wandeln etwa 25 Prozent der aufgewendeten Energie direkt in Strom um.

  6. Wer statt von Hand mit dem Geschirrspüler spült, kann etwa 30 Prozent Energiekosten einsparen. Zumindest dann, wenn der Geschirrspüler nur bei voller Ladung und im Sparprogramm eingeschaltet wird.

  7. In der Küche wird die meiste Energie verbraucht. Hier lässt sich dauerhaft Energie einsparen, wenn der Kühlschrank konsequent abgetaut wird, beim Kochen die passenden Platten benutzt werden und nur so viel Wasser erhitzt wird, wie auch wirklich benötigt wird.

  8. Mit einem Sparduschkopf lassen sich etwa 50 Prozent des Warmwassers einsparen. Der Grund: Der Durchlauf des Wasser wird verengt, was dessen Fließgeschwindigkeit erhöht.

  9. Ein regelmäßiger Vergleich der Stromkosten bei verschiedenen Anbietern lohnt sich. Je nach Region können Verbraucher allein durch den Wechsel des Anbieters mehrere hundert Euro jährlich einsparen.

  10. Auch die Dämmung des Hauses beeinflusst den Energieverbrauch. Da es bei Altbauten zu einem erheblichen Wärmeverlust kommen kann, ist eine zeitgemäße Wärmedämmung zum Energiesparen eine sinnvolle Investition: Die Heizkosten können damit schnell gesenkt werden und die Maßnahme bringt einen langfristigen Nutzen. So können jährlich rund 1.000 € damit gespart werden und auch die hohen Einmalkosten rechnen sich ab etwa zehn Jahren.

Fazit:
Wer diese Tipps beherzigt, kann unterm Strich bis zu 50 Prozent seiner Energiekosten einsparen. Der bewusste Umgang mit Energie ist also der 2. Schritt für energiesparendes Wohnen. Wenn Sie Ihr Haus energieeffzient bauen, steigen Sie durch die Einhaltung unserer Hinweise das Einsparpotenzial nochmals enorm.

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