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Der Weg zum Traum: Darauf sollten Sie bei der Badausstattung achten

Ganz gleich, ob Sie ein neues Bad einrichten oder ein altes renovieren möchten - der erste und wichtigste Schritt ist eine sorgfältige Planung. Badezimmer werden in Deutschland durchschnittlich 15 bis 20 Jahre so genutzt wie sie sind. Auch weil Fehlentscheidungen im Nachhinein kaum noch zu korrigieren sind. Beginnen Sie also mit einer nüchternen Bedarfsanalyse. Wie viele Personen sollen das Bad nutzen? Sind Kinder oder ältere Menschen darunter? Wie viel Stauraum wird benötigt? Soll der Raum rein funktional eingerichtet werden oder auch als Wohlfühloase zur Entspannung dienen? Was hat Sie an Ihren alten Bad schon immer gestört?

Schreiben Sie einen Wunschzettel

Wenn Sie Ihren Bedarf ermittelt haben, sollten Sie sich auf die Suche nach Ideen machen. Besuchen Sie unverbindlich die Bad-Ausstellungen der Fachhändler vor Ort, fordern Sie Kataloge der Hersteller an und lassen sie sich von den Bildern im Internet inspirieren. Am Ende der Ideen-Sammel-Zeit können Sie einen ganzen persönlichen Wunschzettel für Ihr neues Traum-Bad schreiben. Anschließend sollten Sie unbedingt ein Budget festlegen. Badezimmer-Ausstattungen sind teuer, selbst bei kleinen Bädern werden schnell Bereiche von 12.000 bis 15.000 Euro erreicht. Und auch wenn es zunächst nach noch mehr Kosten klingt: Die Beauftragung eines Badplaners ist sinnvoll. So vermeiden Sie Planungsfehler und ein Profi kann Ihnen gute Tipps für die Einrichtung und die besten Materialien geben.

Badewanne und/oder Dusche - aber welche?

Eine grundlegende Frage zur Ausstattung eines neuen Bades ist die nach einer Badewanne und/oder Dusche. Badewannen können ein Ort der Entspannung sein und es gibt sie als Rechteck- und Trapez-, Oval- oder Rundbadewanne, eingebaut oder freistehend. Grundsätzlich benötigen sie aber verhältnismäßig viel Platz, der vor allem in kleinen Bädern vielleicht besser für eine Komfortdusche mit Regenbrause genutzt werden kann. Die Duschwannen neuerer Generation sind in der Regel sehr flach und können problemlos bodengleich eingebaut werden. Neben Sanitär-Acryl und Stahl-Email punktet vor allem Mineralguss als bevorzugter Werkstoff. Dieses Material ist sehr hart, hat eine natürlich weiße Farbe und die glänzende glatte Oberfläche ist kratzresistent. Eine gut sortierte Auswahl möglicher Formen von verschiedenen Herstellern finden Sie beispielsweise bei rockyshop.de. Für besonders kleine Bäder kann ein gefliester Boden eine Alternative sein, da die Räume ohne Duschwanne größer wirken. Die Fliesen müssen dann aber trittfest und etwas "rauer" sein. Altersbeständiger sind Duschwannen, bei Fliesen "leiden" in erster Linie die Fugen unter dem ständigen Seifen- und Duschlotion-Regen.

Marken garantieren Qualität und Langlebigkeit

Die Entscheidung, bei der Einrichtung eines Bades auf Markenprodukte zu setzen, muss immer individuell getroffen werden. Generell liegen Sie damit langfristig jedoch richtig, denn wenn Bad-Keramik und Armaturen nach 10 Jahren noch immer so aussehen und funktionieren wie am ersten Tag, dann liegt das an der Qualität, die ihren Preis hat. Bei der Grundausstattung sollten Sie dem Markenversprechen vertrauen, das in Regel auch lange Garantiezeiten einschließt. Und einen über Jahre währenden Ersatzteil-Service. Accessoires vom Seifenspender bis zur Toilettenbürste können dagegen ruhig auf ein Markenlabel verzichten.

Badkeramik nach persönlichem Geschmack

Waschtische gibt es nicht nur in diversen Formen, als Solisten oder im Duo, sondern auch in einer ganzen Bandbreite von Materialien. Informieren Sie sich auf den sehr anschaulich gestalteten Websites der Online-Anbieter. Hier finden Sie auch nützliche Beschreibungen zu den Eigenarten der neueren Verbundmaterialien, die den landläufigen Begriff Sanitärkeramik ablösen. Wand-WC's verleihen einem Raum mehr "Luftigkeit" und der Boden des Bades lässt sich leichter reinigen. Neuere Stand-WC's können allerdings ebenfalls mit einem Unterputz-Montage-Element installiert werden. Spülrandlose WC's erobern kontinuierlich Marktterrain, weil sie unter hygienischen Gesichtspunkten einfach vorteilhafter sind.

Vertrauen Sie Profis - und helfen Sie ihnen

Die korrekte Verlegung der Wasser- und Elektroleitungen mit den richtigen Anschlüssen an den richtigen Stellen erfordert ein hohes Maß an Fachwissen. Das gilt für das ebene Verlegen und Anbringen von Wand- und Bodenfliesen ebenso. Überlassen Sie diese Arbeiten am besten echten Profis - wenn Sie nicht selbst vom Fach sind. Trotzdem dürfen Sie sich gerne selbst die Hände schmutzig machen. Die ausführenden Unternehmen haben zumeist volle Auftragsbücher. Sprechen Sie mit Ihren Handwerkern ab, ob Sie die "niederen" Arbeiten übernehmen können und dürfen. Das spart Ihnen Kosten und freut die Handwerksfirma vielleicht sogar. Eine Bad-Renovierung sollte als Do-it-yourself-Projekt nur in Angriff genommen werden, wenn Sie handwerklich sehr versiert sind, sich mit den Materialien auskennen sowie über die benötigte Zeit und das erforderliche Werkzeug verfügen. Ansonsten könnte der Schaden größer als die Ersparnis sein.

Vergessen Sie das Licht nicht - und Musik

Die optimale Ausstrahlung erhält Ihr neues Traumbad erst, wenn es mit der von Ihnen gewünschten Beleuchtung ausgestattet wird. Denken Sie frühzeitig darüber nach, ob Sie direktes oder indirektes Licht lieber mögen? Soll der Waschtisch punktuell beleuchtet werden? Möchten Sie mit einem Schalter alle Lichtquellen einschalten oder bevorzugen Sie eine separate Schaltung. Welche Leuchten sollten gedimmt werden können? Und vergessen Sie unter Stimmungsgesichtspunkten nicht, dass ein wenig passende Musik Sie morgens gut in den Tag und abends entspannend in den Feierabend bringen kann.

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